Der Tag im Überblick: Amerikas Drohung an Nato-Partner, Ceta-Zustimmung im EU-Parlament, Wohnungsdurchsuchungen bei Imamen

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Guten Abend aus der SZ-Redaktion,
hier die wichtigsten Themen des Tages - zusammengestellt von Matthias Fiedler.
Der Tag kompakt
Amerika droht Nato-Partnern. US-Verteidigungsminister James Mattis fordert die Verbündeten auf, bis Ende des Jahres ihre Verteidigungsausgaben zu erhöhen - andernfalls werde Washington sein Engagement verringern. Von Daniel Brössler

EU-Parlament stimmt Ceta zu.
Damit ist der Weg für den heftig umstrittenen Handelsvertrag zwischen der EU und Kanada frei. Es ist ein Signal gegen Abschottung, Handelskriege und für die Globalisierung - nie war es nötiger als jetzt, kommentiert Alexander Mühlauer.

Polizei durchsucht Wohnungen von Imamen. Beamte des Bundeskriminalamtes haben in NRW und Rheinland-Pfalz Razzien in Wohnungen von vier Ditib-Mitarbeitern durchgeführt. Der türkische Islamverband soll Gemeindemitglieder in Deutschland bespitzelt haben, schreiben Deniz Aykanat, Jan Bielicki und Matthias Drobinski.

Lufthansa und Piloten einigen sich vorerst. Im Tarifkonflikt mit den Piloten haben Lufthansa und die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit eine Teillösung erreicht. Die etwa 5400 Piloten von Lufthansa, Lufthansa Cargo und Germanwings erhalten mehr Geld. Bei Vorstand und Belegschaft fehlt es an einem gemeinsamen Verständnis über die Perspektiven des Konzerns, kommentiert Detlef Esslinger.
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Meine Empfehlung
von Gunnar Herrmann, Politik-Redakteur SZ.de
Bloß keine Schwäche zeigen
Eine junge Litauerin fotografiert weinende Männer in Uniform - und löst eine heftige Debatte aus.


"Was haben US-Vizepräsident Mike Pence, Angela Merkel und Bill Gates gemeinsam? Sie sind alle zu Gast bei der Münchner Sicherheitskonferenz, die von Freitag bis Sonntag stattfindet. Welche Themen wichtig sind, beschreiben wir in einer Sonderbeilage. Besonders bewegend ist die Geschichte der litauischen Fotografin Neringa Rekašiūtė, die in ihrer Heimat junge Männer mit dem Sowjetstern zum Weinen brachte - und dafür als Landesverräterin beschimpft wurde. Unterhaltsam und spannend erläutert Frank Nienhuysen an ihrem Beispiel die aktuelle sicherheitspolitische Lage im Baltikum." Zum Text
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3 aus 24 - Meistempfohlen heute
Die Abschottung der Welt hat schon vor Trump begonnen. Die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten hat die Angst geschürt, dass der Protektionismus in der Welt zurückkehrt. Diesen Trend gab es allerdings schon vorher. Von Jan Willmroth

"Das Ding, das deine verdammte Seele in ihren Grundfesten erschüttert." Der Musiker Ryan Adams ist der vielleicht beste Interviewpartner, um über Liebe zu sprechen. Wir haben es versucht - mit, sagen wir, unerwartetem Ergebnis. Interview von Julian Dörr

"Für mich war klar, dass es keine Alternative gibt." Auf der A9 bei München schlingert ein Wagen, der Fahrer ist offenbar bewusstlos. Manfred Kick bremst das Auto mit seinem eigenen Wagen aus - und rettet dem Mann damit wohl das Leben. Von Florian Fuchs und Birgit Kruse
SZ-Leser diskutieren
Rückkehr des Protektionismus - eine Gefahr? "Ob Abschottung eine Gefahr darstellt, kann man nur aus der jeweiligen Situation des Landes beurteilen. Für Deutschland wäre das sicherlich ein großes Problem: Wir leben vom Export. Geht der Export zurück, werden das alle Unternehmen im Land spüren", schreibt Srb70. Gleichstellungsbeauftragter ist sich sicher: "Abschottung funktioniert auf Dauer einfach nicht." Diskutieren Sie mit uns.
Haben Sie Anregungen?
Kontaktieren Sie mich unter matthias.fiedler@sz.de
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