Der Tag im Überblick: Martin Schulz in Bielefeld, US-Vizepräsident Mike Pence in Brüssel, Urteil im Exorzismus-Prozess

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Guten Abend aus der SZ-Redaktion,
hier die wichtigsten Themen des Tages - zusammengestellt von Viktoria Bolmer.
Der Tag kompakt
Martin Schulz will die Agenda 2010 korrigieren. Wie genau, lässt er in seiner Rede bei einer Arbeitnehmerkonferenz der SPD in Bielefeld noch offen. Zum Artikel von Jan Bielicki und Nico Fried. Der Reinigungskraft Susanne Neumann reicht das nicht. Die durch ihren Schlagabtausch mit Sigmar Gabriel bekannt gewordene Gewerkschafterin verlangt von Schulz Fakten. Zum Interview von Vivien Timmler

US-Vizepräsident Mike Pence bekennt sich zur Zusammenarbeit mit der EU. Bei seinem Antrittsbesuch in Brüssel erklärt er, „dass die Vereinigten Staaten sich der weiteren Zusammenarbeit und Partnerschaft mit der EU verpflichtet fühlen". Frühere Äußerungen von Präsident Trump hatten auf eine Verschlechterung der Beziehungen hingedeutet. Zur Meldung

Mehr als 300 Flüchtlinge stürmen EU-Außengrenze mit Marokko. Erst am Freitag kamen etwa 500 Flüchtlinge in der spanischen Exklave Ceuta an. Möglicherweise hängen die jüngsten Erstürmungsaktionen mit einem Handelsstreit zwischen der EU und Marokko zusammen: Das Land drohte bereits Anfang Februar mit einem neuen "Flüchtlingsstrom", sollte es Probleme bei den Wirtschaftsabkommen geben. Mehr dazu

Urteil im Exorzismus-Prozess. Bei der Teufelsaustreibung war eine Koreanerin in Frankfurt von ihrer eigenen Familie zu Tode gequält worden. Das Landgericht Frankfurt hat nun die 44 Jahre alte Cousine des Opfers zu sechs Jahren Haft verurteilt. Die vier mitangeklagten Familienmitglieder bekamen Bewährungsstrafen. Zur Meldung
Meine Empfehlung
Christiane Schlötzer, stellvertretende Ressortleiterin Seite Drei
Wir leben!
Sechs Monate nach dem Beben liegt Amatrice noch immer in Trümmern. Und trotzdem, oder gerade deshalb: Die, die noch hier sind, träumen von der Zukunft.

"Sechs Monate nach dem Erdbeben türmt sich in Amatrice immer noch der Schutt. 600 der 2500 einstigen Bewohner aber wollen nicht weichen, auch aus Angst vor Plünderern, Banden ohne Skrupel. Auch an manchen Bürgern seiner Gemeinde entdeckte Bürgermeister Sergio Pirozzi dunkle Seiten. SZ-Reporter Oliver Meiler erzählte er, es zeigten sich die niedrigsten Instinkte des Menschen, das unbändige Streben nach dem Zeugs." Zum Text
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3 aus 24 - Meistempfohlen heute
Hitlers Telefon versteigert. Kürzlich erzielte ein deutsches Auktionshaus für angeblich von Adolf Hitler gemalte Bilder Hunderttausende Euros, jetzt hat auch das persönliche Reisetelefon des NS-Diktators den Besitzer gewechselt: Bei einer Auktion im US- Bundesstaat Maryland brachte der Apparat 243 000 Dollar ein. Zur Meldung

Trump irritiert mit erfundenem Vorfall in Schweden. In einer Rede spricht der US-Präsident von einem angeblichen Vorfall mit Flüchtlingen in Schweden – den es nie gab. Die Schwedische Regierung bittet das US-Außenministerium um Aufklärung, die Erklärungen sind kryptisch. Derweil amüsiert sich das Netz über Trumps Aussagen. Von Eva Steinlein

Kurt Cobains letzter Auftritt. Der Nirvana-Sänger wäre an diesem Montag 50 Jahre alt geworden. Sein letztes Konzert gab er 1994 am alten Flughafen in München-Riem. Es war ausverkauft, nach 20 Minuten gab es einen Stromausfall, die Band spielte zwei Songs unplugged. Erinnerungen an ein legendäres Konzert. Von Theresa Hein
SZ-Leser diskutieren
Premier Yıldırım in Oberhausen – was halten Sie von seinem Besuch? "Der Auftritt von Yıldırım in Deutschland ist ein Schlag ins Gesicht der Demokratie", schreibt We56Mue. Hassan ist von seinen Landsleuten, die bei der Veranstaltung gejubelt haben, enttäuscht und meint: "Wir leben in diesem Land, gehen zur Schule und lernen was Demokratie ist. Da könnte man meinen, dass die Türken hier Erdogan nicht unterstützen." Viele Kommentatoren wie auch Bischofsbrot verlangen, dass die deutsche Regierung solche Auftritte verhindert. Diskutieren Sie mit.
Haben Sie Anregungen?
Kontaktieren Sie mich unter viktoria.bolmer@sz.de
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