Der Tag im Überblick: IS-Rekrutierungsmethoden, Rohrbomben-Attentat von Düsseldorf, Klage gegen ZDF

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Guten Abend aus der SZ-Redaktion,
hier die wichtigsten Themen des Tages - zusammengestellt von Eva Steinlein.
Der Tag kompakt
EXKLUSIV Wie der IS im Internet Mitglieder rekrutiert. "Mentoren" der Terrormiliz "Islamischer Staat" suchen im Netz vor allem junge, unsichere Menschen. Sie hetzen die rekrutierten Jugendlichen per Chatnachrichten auf und versuchen, sie zu möglichst grausamen Anschlägen zu bewegen. Von Lena Kampf, Georg Mascolo und Andreas Spinrath

EXKLUSIV Mutmaßlicher Rohrbomben-Attentäter von Düsseldorf festgenommen. Mehr als 16 Jahre nach einem Anschlag an der Düsseldorfer S-Bahnstation Wehrhahn hat die Polizei einen Verdächtigen gefasst: den Rechtsradikalen Ralf S. Ihm wird versuchter Mord in zwölf Fällen vorgeworfen. Details von Hans Leyendecker

Martin Schulz fordert höhere Löhne. Die von Unternehmen erzielten Gewinne seien deutlich stärker gewachsen als die Löhne ihrer Beschäftigten, sagt der Kanzlerkandidat der SPD. Schulz versucht, mit solchen Aussagen seine Partei beliebter zu machen - denn viele Wähler verbinden mit der SPD noch immer die Agenda 2010 mit ihrer Hartz-IV-Reform, analysiert Jan Schmidbauer.

Siemens-Hauptversammlung im Zeichen von Donald Trump. "Make Siemens great again", sagt Vorstandschef Joe Kaeser in Anspielung auf den Wahlkampfslogan des US-Präsidenten: Er sieht das US-Geschäft der Firma als "zuverlässig aufgestellt". Die Stimmung auf der Jahreshauptversammlung ist dennoch nicht so euphorisch, wie die Ergebnisse vermuten lassen. Mehr dazu von Thomas Fromm

ZDF-Reporterin verliert Klage wegen ungleicher Bezahlung. Die freie Journalistin Birte Meier hatte ihren Arbeitgeber wegen ungleicher Bezahlung und Diskriminierung gegenüber ihren männlichen Kollegen verklagt. Das Berliner Arbeitsgericht hat die Klage mit der Begründung abgewiesen, sie könne ihren Lohn nicht mit dem festangestellter Redakteure vergleichen. Dass sie dieselbe Arbeit leistet, spielte im Verfahren keine Rolle. Aus dem Gericht von Antonie Rietzschel
Meine Empfehlung
von Michael Bitala, Redakteur Seite Drei
"Was für ein geiler, geiler erster Takt"
Dass Igor Levit ein großartiger Pianist ist, wissen längst nicht nur Klassikfans. Das liegt unter anderem daran, dass er auch die sozialen Medien mit Furor bespielt.

"Evelyn Roll hat Levit für ihr Porträt auf der Seite Drei begleitet und schildert ihn als großen Künstler, der mit vier sein erstes Solokonzert gab, mit 16 jede Jury zum Staunen brachte und heute anscheinend nur noch drei Dinge braucht, um sich und sein Werk der Welt mitzuteilen: Klavier, Facebook und Twitter." Zur Seite Drei
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3 aus 24 - Meistempfohlen heute
Deutschlands einsame Nächte. In den USA längst TV-Kultur, hierzulande eine unerfüllte Sehnsucht: Warum hat Deutschland keine Late-Night-Show? Eine Recherche bei Unterhaltern und Senderverantwortlichen. Von Hans Hoff

"Sex zu Hause hätte uns fast 500 Euro gekostet". Sollte der Staat zahlen, wenn Menschen mit Behinderung Sexualassistenten brauchen? Katja hat sich beim Sex assistieren lassen - und ist nur bedingt dafür. Protokoll von Lara Thiede

Liebesbrief an einen schwerkranken Freund. Seit Trump regiert, erkennt unsere Autorin das Land, in dem sie lebt, nicht wieder. Zuversicht konnte sie in den vergangenen Tagen nur aus einer Sache schöpfen. Von Michaela Haas
SZ-Leser diskutieren
Wie bewerten Sie die Entlassung der US-Justizministerin Yates? Viele SZ-Leser reagieren mit Unverständnis und Sarkasmus auf Trumps Entscheidung: "Die Frau dachte wohl, der Präsident heißt noch Obama", schreibt münchnerkindl. Leser BeaM hält den Rauswurf hingegen für "vollkommen gerechtfertigt." Das Resümee von finkenstein1 spekuliert über Folgen der Entlassung: "Von bedingungsloser Loyalität bis zu blindem Gehorsam ist es manchmal nicht weit." Diskutieren Sie mit uns.
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