Der Tag im Überblick: Doping-System in Russland, mutmaßlicher Bombenleger von Dresden in U-Haft, Wort des Jahres, Gina-Lisa Lohfink

                                                           
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Guten Abend aus der SZ-Redaktion,
hier die wichtigsten Themen des Tages - zusammengestellt von Lea Kramer.
Der Tag kompakt
Mehr als 1000 russische Sportler sind in staatliches Doping-System involviert. Das Ausmaß des Skandals ist offenbar größer als bisher angenommen. Nach Ermittlungen der Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) soll das russische Sportministerium eine "institutionelle Verschwörung" gesteuert haben. Wie weit diese "Strategie zur Medaillenbeschaffung" zurückreiche, sei unmöglich zu bestimmen. Der Bericht wird von Russland scharf kritisiert. Es handle sich um "gegenstandslose Beschuldigungen gegen uns alle", sagte etwa das Parlamentsmitglied Dimitri Swischtschew. Die Reaktionen im Überblick

Mutmaßlicher Bombenleger von Dresden gefasst. Am 26. September detonierten in Dresden zwei Sprengsätze, einer davon vor einer Moschee. Heute hat die Polizei einen 30-jährigen Verdächtigen festgenommen. Er ist als Redner beim fremden- und islamfeindlichen Pegida-Bündnis in Erscheinung getreten. Zu den Einzelheiten

Die ehemalige FDP-Politikerin Hildegard Hamm-Brücher ist tot. Der bayerische Landesverband der Partei teilte mit, dass sie am Mittwoch im Alter von 95 Jahren in München gestorben ist. Über Jahrzehnte prägte Hamm-Brücher die Politik der Liberalen. In der Partei bekleidete sie verschiedene politische Ämter, von 1976 bis 1982 war sie Staatsministerin im Auswärtigen Amt. In seinem Nachruf erinnert sich SZ-Redakteur Detlef Esslinger dennoch an eine Frau, die kein Amt benötigte, um fortwährend gehört zu werden. Ausschnitte aus dem Leben der "Grande Dame der FDP" – in Bildern.    

"Postfaktisch" ist das Wort des Jahres. Das hat die Gesellschaft für deutsche Sprache in Wiesbaden mitgeteilt. Das Wort stehe für einen tiefgreifenden politischen Wandel, heißt es in der Begründung. Warum es beim Benennen nicht bleiben und uns das Wort zum Handeln bewegen sollte, kommentiert Kultur-Redakteurin Carolin Gasteiger.

Gina-Lisa Lohfink geht in Revision. Im August wurde das Model wegen Falschaussage vom Amtsgericht Tiergarten in Berlin zu einer Geldstrafe verurteilt. Ihr Anwalt will das Urteil juristisch prüfen lassen. Er hat beim Kammergericht Sprungrevision eingereicht. Mehr dazu
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"Heute wurde 'postfaktisch' zum Wort des Jahres gewählt. Hannes Vollmuth hat sich mit Menschen getroffen, die in Zeiten grassierender Verschwörungstheorien einen Kampf aufgenommen haben, der ein wenig an Don Quijote und die Windmühlen erinnert: Sie versuchen dem Wahnsinn mit Fakten zu begegnen." Zum Artikel
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SZ-Leser diskutieren
Doping-Skandal in Russland: Welche Konsequenzen sollten folgen? Weraan plädiert für eine "unabhängige Kontrolle", die "am besten eine zu schaffende, sportunabhängige, internationale Institution" erfüllen solle. Freddy.w. hingegen will Doping-Kontrollen bei erwachsenen Sportlern aussetzen: Seiner Meinung nach seien diese sinnlos und teuer. "Dieses Geld könnte man sinnvoller in Prävention investieren." Radikalere Vorschläge kommen von zwei weiteren Lesern: Penelopus ruft dazu auf, die Fußball-WM in Russland zu boykottieren, die 2018 stattfinden soll; und Ich denke stellt die Olympischen Spiele generell infrage. Diskutieren Sie mit uns.
Haben Sie Anregungen?
Kontaktieren Sie mich unter lea.kramer@sz.de.
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