Heute wichtig: Gaucks letzte Weihnachtsansprache, Chronologie des Anschlags von Berlin, EZB-Studie

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Guten Morgen aus der SZ-Redaktion,
das sollten Sie heute wissen - ein Überblick von Lea Kramer.
Was wichtig ist
Gauck: "Die Angst hat uns nicht". In seiner letzten Weihnachtsansprache als Bundespräsident will Joachim Gauck den Deutschen die Angst vor Terror und Hass nehmen. In seiner Ansprache geht er ausführlich auf den Terroranschlag in Berlin ein. "Wir spüren die Angst - aber: Die Angst hat uns nicht", sagt er. Die Rede im Wortlaut

So gelangte Anis Amri von Italien nach Deutschland und wieder zurück. Der mutmaßliche Attentäter von Berlin kam 2011 als Flüchtling auf der italienischen Insel Lampedusa an. In Italien musste er wegen Brandstiftung ins Gefängnis. Nach seiner Haft kam er nach Deutschland, radikalisierte sich weiter und verübte wohl den Anschlag am Breitscheidplatz. Danach flüchtete er zurück nach Italien. Eine Chronologie der Ereignisse von Moritz Matzner. Warum es frappierend ist, wie sich Ausländerfeinde und islamistische Fanatiker im Streit über Amris Flucht nach Mailand in die Hände spielen, kommentiert Kurt Kister.

Irrtümlich Verdächtigter von Berlin wollte eigentlich nur U-Bahn erwischen. Navid B. galt kurz nach dem Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt als möglicher Täter. Dabei sei er nur gerannt, weil er schnell nach Hause wollte. Mehr dazu

Deutscher Leopard-Panzer in den Händen der IS-Miliz. Ein in Deutschland hergestelltes Kampffahrzeug ist in Syrien in die Hände der IS-Terrormiliz gefallen. Die Dschihadisten erbeuteten den Panzer, nachdem sie eine türkische Armeeeinheit bei einem Gefecht in der Stadt al-Bab abwehren konnten. Die Details von Moritz Baumstieger

Die meisten Deutschen besitzen weniger als andere Europäer
. Der mittlere Haushalt sammelt hierzulande ein Nettovermögen von 60 000 Euro an, deutlich weniger als der Durchschnitt der Bürger von 18 Euro-Staaten. Weil das mittlere Vermögen auch in allen Euro-Krisenstaaten höher ausfällt, könnten die Ergebnisse der neuen EZB-Studie politische Kontroversen auslösen. Zum Text von Alexander Hagelüken
Was wichtig wird
Weihnachtsfeierlichkeiten auf der ganzen Welt. Um 21.30 Uhr feiert Papst Franziskus die traditionelle Christmette im Petersdom. Am Sonntag richtet der Pontifex von der Loggia des Petersdoms aus seine Weihnachtsbotschaft an die Menschen und spendet den Papstsegen "Urbi et Orbi". Im Heiligen Land beginnt der 24. Dezember mit einer Prozession von Jerusalem nach Bethlehem. Dort zieht der Lateinische Patriarch in die Geburtskirche ein, wo eine Mitternachtsmesse abgehalten wird. In Deutschland finden viele Gottesdienste unter Polizeischutz statt. So etwa auch die Christmette im Kölner Dom um Mitternacht.

Entschärfung der Fliegerbombe in Augsburg. Am ersten Weihnachtsfeiertag müssen 54 000 Augsburger ihre Wohnungen verlassen. Dann wird in der Innenstadt ein 1,8 Tonnen schwerer Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft. Es ist die bislang größte Evakuierungsaktion nach einem Bombenfund in der Bundesrepublik. Mehr dazu
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Es ist schön, der heimeligen Zeit der alten Bundesrepublik nachzutrauern. Doch die Sehnsucht verklärt, dass die Wirtschaft früher undurchsichtiger, korrupter und sicher nicht anständiger war. Zum Essay
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Kein anderes Haustier wird so geliebt, bewundert und hofiert: Seit etwa 12 000 Jahren pflegen Mensch und Katze ein inniges Verhältnis. Aber wer hat da eigentlich wen domestiziert? Zum Text
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Gemeinsam essen und trinken: Darin sehen manche den Ursprung der Moral überhaupt. Über ein uraltes Ritual, das Menschen verbindet wie kaum etwas anderes. Zum Artikel
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1. Deutschland ist nicht im Krieg. Am Breitscheidplatz hat ein Mörder gewütet, kein Gotteskrieger, Freiheitskämpfer oder Widerständler gegen das System. Wer dennoch vom "Kriegszustand" faselt, der folgt der Logik der Terroristen. Kommentar von Kurt Kister

2. Der Anschlag, die AfD und ihre Masche. Ein Lehrstück über den Ablauf von Provokationen, Medien im Dilemma - und Populisten, die den Ekel-Faktor unterschätzen. Von Oliver Das Gupta

3. Mutter und die Fremden. Wenn Menschen pauschal gegen Ausländer wettern, sollte man ihnen entschlossen gegenübertreten, findet unser Autor. Aber was, wenn es die eigenen Eltern sind? Von Guido Eckert

4. Von wegen Männerberuf. Fotograf Chris Crisman zeigt in seiner Serie "Women's Work" Frauen, die Klischees widerlegen. Zur Bildergalerie

5. Ich zahle, Schatz. Bei einem von zehn Paaren verdient die Frau mehr Geld als der Mann. Das hält nicht jeder aus - das Rollenbild vom Vater als Ernährer ist hartnäckig. Von Juliane von Wedemeyer

6. Der Mensch schafft sich ab. Klüger werdende Roboter vertreiben Arbeiter aus Fabriken und Büros. Weil das Menschliche überflüssig wird, droht Massenarbeitslosigkeit - Empathie allein kann die Gesellschaft auf Dauer nicht retten. Essay von Alexander Hagelüken

7. Hilfe, die sprechen Deutschland-Deutsch! Kartoffel, Plastiktüte, Tunke: Warum Österreicher glauben, dass Deutsche ihr Land unterwandern - sprachlich. Von Delna Antia
Frühstücksflocke
Der Weihnachtsmann kann Taiwanesisch. Mehr als eine halbe Million Wunschzettel und Briefe sind in diesem Jahr in den Weihnachtspostfilialen eingegangen. Sieben von diesen direkten Briefkästen zum "Weihnachtsmann" gibt es in Deutschland. Im brandenburgischen Himmelpfort  beantworten zum Beispiel 20 Mitarbeiter seine Post - auch in Fremdsprachen. Aus Taiwan kommen nach Deutschland übrigens die meisten Briefe, gefolgt von Polen, China und Japan.
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Kontaktieren Sie mich unter lea.kramer@sz.de
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