Der Tag im Überblick: Abgasskandal bei VW, Urteil im Fall Safia S., Auslieferung türkischer Soldaten

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Guten Abend aus der SZ-Redaktion,
hier die wichtigsten Themen des Tages - zusammengestellt von Julia Ley.
Der Tag kompakt
Chefaufklärerin des Abgasskandals verlässt VW. Christine Hohmann-Dennhardt war bisher Rechtsvorstand des Unternehmens. Ausschlaggebend für ihren Weggang sollen unterschiedliche Auffassungen über Verantwortlichkeiten und die künftigen Arbeitsstrukturen gewesen sein. Für den Automobilkonzern sei das ein schwerer Rückschlag, schreiben Thomas Fromm und Max Hägler.

Islamistin Safia S. zu sechs Jahren Haft verurteilt. Die damals 15-Jährige hatte vor knapp einem Jahr einen Polizisten in Hannover mit einem Messer schwer verletzt. Weitere Details zum Urteil und der Tat lesen Sie hier. Die harte Strafe könnte für die junge Frau auch eine Chance sein, kommentiert Annette Ramelsberger.

Griechenland weigert sich, türkische Soldaten auszuliefern. Insgesamt sieben Soldaten waren Mitte Juli 2016 während des Putschversuchs nach Griechenland geflohen und hatten dort Asyl beantragt. Nun urteilt der oberste Gerichtshof: Sie dürfen nicht an ihr Heimatland ausgeliefert werden. Für Griechenland ist das eine äußerst heikle Entscheidung.    

EXKLUSIV NSU-Prozess soll noch bis Januar 2018 weitergehen. Das geht aus einem Schreiben des Vorsitzenden Richters hervor, das der SZ vorliegt. Die Frage ist, warum - denn schon jetzt ist niemandem mehr klar, was im NSU-Prozess noch geklärt werden soll. Die Einzelheiten lesen Sie hier.
Meine Empfehlung
von Michael Ebert, Chefredakteur SZ-Magazin
Zur falschen Zeit am falschen Ort
Berlin, Brüssel, Nizza, Djerba: Nach einem Terroranschlag scheint die Welt für einen Moment stillzustehen. Wie geht das Leben der Menschen weiter, die ein solches Attentat überstanden haben? Acht Betroffene erzählen.

"Nach Terroranschlägen wird üblicherweise viel über die Täter berichtet: Wer sind oder waren sie? Was waren ihre Motive? Gibt es Erklärungen? Die Opfer der Tat – Verletzte, Hinterbliebene, traumatisierte Zuschauer kommen nur selten zu Wort. Dabei sind die Folgen oft noch nach Jahren zu spüren oder zu sehen. In der Titelgeschichte des SZ-Magazins erzählen Überlebende von ihrem Leben nach einem Anschlag. Und egal ob ihre bewegenden Geschichten am 11. September 2001 in New York beginnen, 2002 in Djerba, 2008 in Mumbai, 2016 auf der Strandpromenade in Nizza, in einer Weinstube in Ansbach oder auf dem Weihnachtsmarkt in Berlin: Alle eint die Erkenntnis, dass der wohlmeinende Spruch 'Die Zeit heilt alle Wunden' leider falsch ist. Nein, das tut sie nicht." Zum Artikel
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George Orwells "1984" ist in den USA das meistgekaufte Buch auf Amazon. Der Roman taugt durchaus zur Zeitdiagnose: Das liberale Amerika hat Angst vor einer neuen Ideologie. Von Jakob Biazza

Woher weiß ich, dass ich dich küssen darf? Ein Mann und eine Frau, nachts, auf dem Balkon. Er würde sie wahnsinnig gern küssen. Aber jetzt einfach hingehen und sie an sich ziehen? Von Michalis Pantelouris

Windelfrei mit drei? Wann Kinder trocken werden, können Eltern kaum beeinflussen. Einige Kindergärten stellen trotzdem Forderungen auf - und kommen damit durch. Von Claudia Fromme  
SZ-Leser diskutieren
US-Einwanderungspolitik: Wie bewerten Sie Trumps Maßnahmen? "Ein Desaster", kommentiert bonedaddy. "Ich erkenne das Land, das ich so gerne bereist und immer als tolerant und multikulturell erlebt habe, nicht wieder." Srb70 hält die Mauer für ein "einziges Blendwerk" und "wirkungslose Symbolik": "Die Mauer ändert weder etwas an illegaler Einwanderung noch sonst etwas." Autocrator argumentiert mit Senator Bernie Sanders: für eine Reform der Einwanderungspolitik und gegen eine Mauer. Beteigeuze hingegen bewertet Trumps Maßnahmen als "guten Anfang". Diskutieren Sie mit uns.
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