Der Tag im Überblick: Türkischer Wahlkampf in Deutschland, Immunität von Le Pen aufgehoben, Syrischer Kriegsverbrecher festgenommen

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Guten Abend aus der SZ-Redaktion,
hier die wichtigsten Themen des Tages - zusammengestellt von Julia Ley.
Der Tag kompakt
Gaggenau und Köln stoppen Auftritte türkischer Minister. Der türkische Justizminister darf nicht in der Festhalle in Gaggenau auftreten. Die Stadt begründete dies mit dem zu erwartenden Besucherandrang. Auch Köln hat einem Auftritt des türkischen Wirtschaftsministers eine Absage erteilt. Beide Männer wollten in Deutschland für die von Staatspräsident Erdoğan geplante Verfassungsreform werben. Alle Details lesen Sie hier.  

Europäisches Parlament hebt die Immunität von Marine Le Pen auf. Die Front-National-Vorsitzende hatte über ihren Twitter-Account brutale Fotos von Opfern der Terrormiliz IS geteilt. Die Verbreitung von Gewaltbildern ist in Frankreich eine Straftat. Die französische Staatsanwaltschaft darf nun strafrechtlich gegen die Präsidentschaftskandidatin ermitteln. Le Pen steht bereits wegen Korruptionsaffären unter Druck. Die ganze Geschichte lesen Sie hier.  

Assad-Regime vertreibt IS zum zweiten Mal aus Palmyra. Mit russischer Hilfe habe das syrische Militär die Oasenstadt zurückerobert, teilte ein Sprecher mit. Der IS hatte Palmyra erstmals 2015 besetzt und dabei viele antike Baudenkmäler beschädigt. 2016 hatte die syrische Armee die Stadt dann zurückerobert. Die Details

Mutmaßlicher Kriegsverbrecher aus Syrien in Düsseldorf festgenommen. Die Bundesanwaltschaft hat zwei Syrer festnehmen lassen, die in ihrem Heimatland für die Al-Nusra-Front gekämpft haben sollen. Einer der beiden Männer soll im Auftrag der Terrororganisation 36 Angehörige der Assad-Regierung getötet haben, ihm werden auch Kriegsverbrechen zur Last gelegt. Mehr dazu lesen Sie hier.  
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Meine Empfehlung
von Michael Ebert, Chefredakteur SZ-Magazin
Gut weggekommen
"Am späten Abend des 1. März 2016 wird der Grünen-Politiker Volker Beck im Berliner Stadtteil Schöneberg von einer Polizeistreife kontrolliert. Die Beamten finden 0,6 Gramm Chrystal Meth in seinen Taschen. Üblicherweise führen Delikte wie der Besitz von harten Drogen für Bundespolitiker zu vorhersehbaren Konsequenzen: einem Rücktritt von allen Ämtern und einer öffentlichen Entschuldigung. Danach wird es oft erst einmal still um die Betroffenen. Volker Beck dagegen sitzt weiterhin im Bundestag, kaum weniger selbstbewusst und kommunikativ als vor einem Jahr – und die Frage, die Autorin Lara Fritzsche in ihrer großartigen Analyse eines politischen Husarenstücks im SZ-Magazin erst stellt und dann auch beantwortet, lautet natürlich: Wie um alles in der Welt hat er das nur hingekriegt?" Zum Artikel
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3 aus 24 - Meistempfohlen heute
Empirisch belegt: Menschen pinkeln ins Schwimmbecken. Kanadische Forscher haben 75 Liter Urin in einem Becken gemessen. Zum Artikel  

Yücel meldet sich aus dem Gefängnis: "Tageslicht! Richtiges Essen! Rauchen!" In einem handschriftlichen Brief freut sich der Journalist über eine Verbesserung seiner Haftbedingungen in der Türkei. Er dankt allen, die sich für seine Freilassung einsetzen. Zum Text

Klein-Donald möchte aus dem Kinderparadies abgeholt werden. Axel Hackes Verzweiflung über das Gebaren von Donald Trump ist ein wenig geringer geworden, seitdem er sich vorstellt, wie es hinter dessen großmäuliger Fassade aussieht. Zum Artikel
SZ-Leser diskutieren
Soll türkischer Wahlkampf in Deutschland toleriert werden? Nein, findet Feingeist-notwendigkeit: "Intoleranz kann nicht toleriert werden." Scaevola sieht es ähnlich: "Konflikte anderer Staaten sollten nicht auf unserem Staatsgebiet ausgetragen werden." Sie fürchtet "Eskalation und die Propagierung antidemokratischer und rechtsstaat-feindlicher Werte". Neymon hingegen kann sich Veranstaltungen hierzulande vorstellen "unter der Bedingung, dass die Wahlkämpfer sich an die hiesigen Gesetze halten". Diskutieren Sie mit uns.
Haben Sie Anregungen?
Kontaktieren Sie mich unter julia.ley@sz.de
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