Heute wichtig: Trumps Scheitern bei der Gesundheitsreform, Zweiter Arbeitsmarkt für Langzeitarbeitslose, EU-Gipfel in Rom

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szmtag
Guten Morgen aus der SZ-Redaktion,
das sollten Sie heute wissen - ein Überblick von Barbara Galaktionow.
Was wichtig ist
Dealmaker Trump scheitert an der Gesundheitsreform. Die Republikaner ziehen ihren Gesetzesentwurf zurück. Dem US-Präsidenten war es nicht gelungen, für die Abkehr von Obamacare eine Mehrheit im Repräsentantenhaus zu organisieren. Zur Nachricht. Jetzt ist der US-Präsident blamiert, doch vor allem die Republikaner trifft das Scheitern hart, analysiert US-Korrespondent Matthias Kolb.

EXKLUSIV
Weise will lieber Arbeit als Hartz IV bezahlen - in bestimmten Fällen. Der scheidende Chef der Bundesagentur für Arbeit plädiert im Gespräch mit der SZ dafür, einen subventionierten Arbeitsmarkt für Langzeitarbeitslose ohne Qualifikation zu schaffen. Und er äußert sich über große Worte der Kanzlerin in der Flüchtlingskrise. Zur Meldung
Was wichtig wird
EU-Gipfel zum 60. Jubiläum der Römischen Verträge. 1957 gründeten sechs Staaten die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft, quasi den Nukleus der Europäischen Union. Inzwischen ist das Bündnis massiv angewachsen, die Probleme jedoch auch. Nach dem Brexit-Beschluss soll das heutige Treffen in der italienischen Hauptstadt neue Impulse geben. Was dafür notwendig ist, sagt Stefan Kornelius in seiner Videoanalyse.  In Rom, Berlin und anderen Städten soll beim "March for Europe" für das Bündnis demonstriert werden.

Saarländer wählen neues Landesparlament. Das Votum am Sonntag an der Saar ist das erste im sogenannten Superwahljahr 2017 mit drei Landtagswahlen und der Bundestagswahl. Interessant ist vor allem die Frage, inwieweit sich die Martin-Schulz-Euphorie in Stimmen für die SPD niederschlägt. Und was das für die künftige Regierung heißt. Umfragen zufolge könnte es für Rot-Rot reichen. Susanne Höll über die Gemengelage im Saarland
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Überall und nirgendwo
Einst war Reisen das Privileg weniger, in Zeiten der ständigen Beschleunigung ist es vielen eine Last. Haben wir es übertrieben mit der Mobilität? Über die schwierige Suche nach einem Zuhause. Zum Artikel
Planet Knast
Steve Dagworthy war Banker in London, landete aber wegen Betrugs im Gefängnis. Jetzt bereitet er andere Wirtschaftskriminelle auf das Leben hinter Gittern vor. Zum Text
7 aus 7 - Meistempfohlen in dieser Woche
1. Bezahlt die Präsidentengattin oder schafft sie ab. Elke Büdenbender tauscht ihren Richterjob gegen ein Ehrenamt ein, weil ihr Mann Bundespräsident wird. Dass sie dafür kein Geld bekommt, ist nicht mehr zeitgemäß. Kommentar von Lilith Volkert

2. Der Sohn-Code. Als Henry Markram ein autistisches Kind bekam, war er bereits ein berühmter Hirnforscher. Er stürzte sich auf die Frage, was Autismus wirklich ist. Seine Antworten stellen auf den Kopf, was man bisher über die Krankheit zu wissen glaubt. Von Lorenz Wagner

3. UN-Meteorologen warnen vor weltweitem Wetterchaos. Schon drei Mal in diesem Winter wurden in der Arktis regelrechte Hitzewellen beobachtet. Selbst Experten wissen nicht, was das bedeutet. Von Marlene Weiß

4. Milliardäre, wir brauchen euch! Aus keinem anderen Land hauen mehr Milliardäre ab als aus Deutschland. Das zu beklatschen, ist falsch. Große Vermögen nutzen der Gesellschaft. Kommentar von Marc Beise

5. Wie Monsanto ein Verbot von Glyphosat verhindert. Viele Studien, die das Pestizid zuletzt als unbedenklich einstuften, stammen von Forschern, die mitunter in enger Verbindung zu Monsanto stehen. Von Silvia Liebrich

6. Die Erfindung der Demokratie. Archäologen entdecken in Mittelamerika die Spuren egalitärer Gesellschaften. Ihr Untergang zeigt, wie fragil freiheitliche Systeme sind. Von Lizzie Wade

7. Lasst die U-Bahnen endlich rund um die Uhr fahren! Andernorts klappt das bereits. Warum nur nicht in München, der Stadt mit dem größten Bierfest der Welt? Kolumne von Korbinian Eisenberger
Frühstücksflocke
Erschöpfendes Weltkriegs-Relikt. Einige Dinge, die zu Kaisers Zeiten erfunden wurden, gibt es in Deutschland immer noch. Dazu gehört: die Zeitumstellung. An diesem Wochenende ist es wieder soweit: Um 2 Uhr früh am Sonntag werden die Uhren um eine Stunde vorgestellt. Im Gegensatz zur Zeit des Ersten Weltkriegs, als man sich dadurch Energiespareffekte erhoffte (Oliver Das Gupta weiß Näheres dazu), ist inzwischen klar, dass die Umstellung nichts bringt, aber viele Menschen stresst. VWL-Professor Korbinian von Blanckenburg fordert deshalb: Für immer Sommerzeit!
Haben Sie Anregungen?
Kontaktieren Sie mich unter barbara.galaktionow@sz.de
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