Der Tag im Überblick: EZB-Geldpolitik, Abschiebung von Flüchtlingen nach Griechenland, EU-Klage gegen Deutschland

                                                           
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Guten Abend aus der SZ-Redaktion,
hier die wichtigsten Themen des Tages - zusammengestellt von Eva Steinlein.
Der Tag kompakt
EZB verlängert umstrittenes Anleihenprogramm. Zentralbankchef Mario Draghi bleibt bei seiner Politik des billigen Geldes: Statt bis März will er noch bis Jahresende 2017 Staatsanleihen kaufen. Dadurch soll die extrem niedrige Inflation im Euroraum angefacht werden. Bislang hat die EZB dieses Ziel verfehlt, die Märkte dürften dennoch erleichtert auf die Entscheidung reagieren. Mehr dazu

Brüssel eröffnet Verfahren gegen Deutschland. Auslöser sind die Tricksereien des Volkswagen-Konzerns bei Abgasuntersuchungen. Die EU-Kommission glaubt, dass die deutschen Aufsichtsbehörden den Konzern nicht ausreichend kontrolliert haben. Den Vorwurf erhebt sie auch gegen sechs weitere EU-Staaten. Weitere Details

EU-Kommission will Flüchtlinge wieder nach Griechenland abschieben. Ab dem 15. März soll jeder Flüchtling, der dort ankommt und später in einen anderen EU-Staat reist, wieder zurückgebracht werden dürfen. Zu den Einzelheiten. Dieses sogenannte Dublin-Verfahren war wegen mangelnder Standards in der Unterbringung ausgesetzt worden. Worauf die EU-Kommission mit dem Sinneswandel hinauswill, analysiert Brüssel-Korrespondent Thomas Kirchner.

Gericht schließt aus Brief auf Zschäpes Charakter. Im NSU-Prozess stellte sich die Hauptangeklagte bislang als schwach und ahnungslos dar. In einem beschlagnahmten Brief, den sie aus der Haft einem Freund schickte, zeigt sie sich hingegen als dominant und selbstsicher. Zschäpes mit Spannung erwartete Aussage, ob sie Informationen zum Fall Peggy habe, fällt hingegen kurz aus: "Nein". Aus dem Gericht von Annette Ramelsberger und Wiebke Ramm

Verbrechensopfer von Hameln kann wieder sprechen. Die Genesung der 28-Jährigen, die von ihrem Ex-Mann mit einem Seil hinter einem Auto hergeschleift wurde, grenzt für Ärzte an ein Wunder. Nun wollen die Ermittler sie bald zu dem Fall vernehmen. Weitere Informationen
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Meine Empfehlung
von Timm Klotzek, Chefredakteur SZ-Magazin
Geld oder Liebe
Clemens Tönnies sitzt im Aufsichtsrat des FC Schalke 04, Dietmar Hopp ist Mäzen von TSG 1899 Hoffenheim. Die Unternehmer sind befreundet, seit sie sich 2009 bei einem Golfturnier für wohltätige Zwecke kennengelernt haben.

"Zerstört das große Geld die Seele des Fußballs? Wie sehr nervt RB Leipzig? Und wie ist das Wochenende nach einer Niederlage? Tobias Haberl und Philipp Selldorf haben für das SZ-Magazin ein Gespräch mit zwei der reichsten deutschen Fußballfans geführt: dem Schalker Clemens Tönnies und Dietmar Hopp aus Hoffenheim." Zum Interview
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3 aus 24 - Meistempfohlen heute
Muslimische Schülerin muss am Schwimmunterricht teilnehmen. Eine Elfjährige hatte die Teilnahme am Unterricht verweigert, weil aus ihrer Sicht auch ein Burkini nicht den islamischen Kleidungsvorschriften entspricht. Das Bundesverfassungsgericht lehnte ihre Klage ab – und verwies in der Begründung auf ihre eigenen Aussagen. Zum Artikel

"Kannst du mal kurz auf mein Gepäck aufpassen?" Mit dieser Frage, die fast jeder von uns schon mal gestellt hat, beginnt einer der schönsten, aber auch seltsamsten Momente zwischen Fremden. Von Nadja Schlüter

Tagsüber Lehrer, abends Ork. Live-Rollenspieler treffen sich im Wald oder auf leerstehendem Militärgelände und spielen dort Ritter aus dem Mittelalter oder Mutanten aus der Zukunft. Bevor der Fotograf Boris Leist eine Larp-Gruppe porträtieren durfte, musste er sich erst mit einer Rolle und Hintergrundstory bewerben. Interview von Anna-Elena Knerich
SZ-Leser diskutieren
Griechenland: Ist die Rückkehr zum Dublin-Verfahren sinnvoll? "Das kann nicht funktionieren", schreibt Ossi. "Was will man den Griechen und Italienern alles aufbürden?" Seiner Meinung nach müssten die europäischen Außengrenzen zuerst für unkontrollierte Einreise geschlossen werden. Earthbird zufolge funktioniere das Dublin-Prinzip nur bei kleinen Flüchtlingszahlen. Nötig seien "Vereinbarungen mit allen Mittelmeeranrainerstaaten, von deren Küsten aus Flüchtlinge ihren Weg über das Mittelmeer antreten". Auffangsysteme für Flüchtlinge in Griechenland, Italien und Spanien sollten Angelegenheit der gesamten EU sein. Diskutieren Sie mit uns.
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Kontaktieren Sie mich unter eva.steinlein@sz.de.
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