Bahnstreik / Neue Pinakothek bis 2025 geschlossen / Hells Angels feixen vor Gericht

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Liebe Leserin, lieber Leser,

diese Anekdote bekommen Journalisten in der Ausbildung häufig zu hören: Schickt der Ressortleiter den Praktikanten los. Der soll von einer Preisverleihung berichten. Die Stunden vergehen, der Praktikant schickt nichts. Später kommt er in die Redaktion, halb verzweifelt, und sagt: Die Preisverleihung fiel aus. Denn der Preisträger sei auf dem Weg zur Bühne ausgerutscht und habe sich das Genick gebrochen. Dabei habe er noch den großen Vorhang in Brand gesetzt. Leider leider also keine Neuigkeiten.

Nach diesem Maßstab gab es auch in München heute nichts zu berichten. Ist ja auch nichts passiert. Keiner hat gearbeitet, keiner kam vom Fleck, denn alle saßen in einem gigantomanischen Bahnstreik fest. Auch Journalistinnen und Journalisten saßen in der S-Bahn fest und mussten auf dem Smartphone herumdaddeln. Und alle stellten sich diese existenziellen Fragen: Lieber gleich in den Bus? Was, wenn dann doch eine Bahn kommt? Wohin wollte ich überhaupt? Wo komme ich her? Was hat das alles für einen Sinn? 

Der irische Dichter Samuel Beckett hat diese Gefühle mal in einem Theaterstück verewigt. Warten auf Godot heißt es und es handelt von zwei Menschen, die, nun ja, auf einen Herrn namens Godot warten, der S-Bahn-Fahrer ist dann am Ende doch nicht kommt. Beckett war zwar mal in München, aber falls Sie jetzt einen Zusammenhang konstruieren wollen würden, würden wir sagen: Das war schon 1937, damals gab es die S-Bahn ja noch gar nicht.

Haben Sie einen schönen Abend. Viele Grüße aus dem SZ-Turm
Bernhard Hiergeist

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