Das Wochenende im Überblick: Spannungen zwischen der Türkei und den Niederlanden, Anschlagsplanung in Essen, Doppelte Staatsbürgerschaft

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Guten Abend aus der SZ-Redaktion,
das sind die wichtigsten Themen des Wochenendes - zusammengestellt von Lea Kramer.
Das Wochenende kompakt
Erdoğan: Niederlande werden Preis für ihr Verhalten bezahlen. Der Streit zwischen den Niederlanden und der Türkei um verhinderte Wahlkampfauftritte türkischer Politiker hat sich zugespitzt. Nachdem die niederländische Regierung dem türkischen Außenminister Çavuşoğlu die Einreise für einen Wahlkampfauftritt verweigert und die türkische Familienministerin ausgewiesen hatte (zum Video von der Aktion), demonstrierten mehr als tausend Menschen in Rotterdam und Istanbul. Zu den Bildern. Präsident Erdoğan drohte den Niederlanden erneut, Ministerpräsident Yıldırım kündigte "schwerste" Gegenmaßnahmen an. Mehr dazu. Warum die Türkei die Grenze des Zumutbaren überschritten hat, kommentiert Daniel Brössler.

Terrorkommando sollte Essener Einkaufszentrum angreifen. Die Polizei hat am Samstag wohl einen islamistischen Anschlag verhindert. Offenbar erteilte ein IS-Kämpfer aus Syrien per Messenger den Auftrag, in dem Gebäude einen Messer-Angriff zu verüben. Die Polizei sperrte das Einkaufszentrum vorübergehend. Zwei Personen wurden festgenommen. Zu den Einzelheiten

US-Regierung entlässt prominenten New Yorker Staatsanwalt Bharara. Das Justizministerium hat 46 Bundesanwälte aufgefordert, ihr Amt niederzulegen. Preet Bharara, Chefankläger im Südbezirk Manhattan, weigerte sich freiwillig zu gehen und wurde entlassen. Demokraten zeigten sich beunruhigt über das Vorgehen von Justizminister Sessions – obwohl das gar nicht so ungewöhnlich ist. Zum Text

Doppelte Staatsbürgerschaft: SPD nennt Röttgens Vorstoß "infam". Der CDU-Außenpolitiker fordert, dass sich in Deutschland geborene Kinder von Migranten bis zum 21. Lebensjahr entscheiden müssen, welche Staatsbürgerschaft sie haben wollen. Damit lege er "die Axt an die Integrationserfolge" der vergangenen Jahre, sagt der stellvertretende SPD-Bundesvorsitzende Schäfer-Gümbel. Weitere Reaktionen
Meine Empfehlung
von Marianne Körber, Redakteurin Wirtschaft
Halal oder der Hunger nach Erfolg
Immer mehr junge Muslime gründen Start-ups und bieten neue Produkte an, die mit den Vorschriften ihrer Religion vereinbar sind. Damit wollen sie nicht nur ein gutes Geschäft machen.

"Wenn es um den Islam geht, dominieren hierzulande oft die schlechten Nachrichten. Was sich in der Wirtschaftswelt abspielt, bleibt im Verborgenen. Dabei gründen immer mehr Muslime Unternehmen für Menschen ihres Glaubens und für andere. Unsere New Yorker Korrespondentin Kathrin Werner hat sich die Start-up-Szene näher angesehen und schildert auf eindrucksvolle Weise, wie erfolgreich die neuen Manager sind. Aber auch, mit welchen Problemen sie zu kämpfen haben." Zum Artikel
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3 aus 48 - Meistempfohlen am Wochenende
"Bei den Direktverbindungen Deutschland-Afrika ist das Angebot dünn". Eine rechtsextreme Partei verschickt Gutscheine "für die Ausreise aller Überfremdungsbefürworter Richtung Afrika". Ein Olper Stadtrat nimmt sie beim Wort - und klagt jetzt auf seine Reise. Ein Anruf. Interview von Jakob Biazza

Fünf Vorschläge für den Umgang mit Fake News. Die Stasi verschickte Lügen noch per Post. Inzwischen kursiert Desinformation ständig und überall, was auch den Journalismus vor neue Herausforderungen stellt. Zeit, Ordnung in die Debatte zu bringen. Von Georg Mascolo

"In den USA kann der Populismus jetzt zeigen, was er drauf hat". Der Kabarettist Josef Hader über Feinde, versagende Journalisten - und warum wir die Demokratie vielleicht doch noch retten können. Interview von Tobias Kniebe
SZ-Leser diskutieren
Türkischer Wahlkampf: Haben die Niederlande richtig reagiert? "Absolut", findet Wild-Lüffe. "Ich wünsche mir von deutschen Politikern eine ähnlich klare Haltung." Eroland stimmt zu: "Den Niederlanden gilt jegliche Solidarität! Sie zeigen, was es heißt, eine wehrhafte Demokratie zu sein." Abot fordert "EU-weit einheitlich geltende Vorgaben und Handlungsweisen". Fmraaynk hingegen glaubt, der türkische Präsident werde "politisches Kapital aus dieser Aktion schlagen" - und wertet die Eskalation strategisch für Europa als einen "Schuss in den Ofen". Diskutieren Sie mit uns.
Haben Sie Anregungen?
Kontaktieren Sie mich unter lea.kramer@sz.de.
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