Der Tag im Überblick: Bewilligung der Pkw-Maut, Tusk zu Brexit-Verhandlungen, entmachtetes Parlament in Venezuela

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Guten Abend aus der SZ-Redaktion,
hier die wichtigsten Themen des Tages - zusammengestellt von Lea Kramer.
Der Tag kompakt
Die Pkw-Maut kommt. Im Bundesrat hat das umstrittene Gesetz von Verkehrsminister Dobrindt die letzte Hürde genommen. Für einen Vermittlungsausschuss fand sich keine Mehrheit. Frühestens ab 2019 müssen die Autofahrer zahlen. Österreich hat angekündigt, gegen das Projekt klagen zu wollen. Die deutsche "Ausländermaut" sei eine "Diskriminierung anhand der Staatszugehörigkeit", sagt Österreichs Verkehrsminister Leichtfried.  Warum die Maut politischer, aber auch ganz praktischer Stumpfsinn ist, kommentiert Jan Heidtmann.

EU bereitet sich auch auf Scheitern der Brexit-Verhandlungen vor. Die Europäische Union will die Austrittsverhandlungen mit dem Vereinigten Königreich weiterhin in zwei Phasen führen. Zunächst soll es um die Bedingungen der Trennung, erst später um die künftige Zusammenarbeit gehen. Die EU verfolge dabei keinen "bestrafenden Ansatz", so EU-Ratspräsident Tusk. Zu den Details

Venezuelas Staatschef Maduro macht sein Land zur Diktatur. Das Oberste Gericht hat das Parlament entmachtet und macht die Gesetze in Zukunft selbst. Damit verabschiedet sich das südamerikanische Land, das seit Langem einer schweren politischen und wirtschaftlichen Krise erschüttert wird, endgültig von der Demokratie. Mehr dazu von Benedikt Peters

Arbeitslosigkeit im März auf Rekordtief
. Mit 2,662 Millionen verzeichnete die Bundesagentur für Arbeit die niedrigste März-Arbeitslosigkeit seit 1991. Es seien 100 000 weniger Jobsuchende als im Februar und sogar 183 000 weniger als vor einem Jahr. Das zeigt: Deutschland ist mit der Flüchtlingskrise und Zuwanderern, die auf den Arbeitsmarkt drängen, nicht überfordert. Zum Videokommentar von Marc Beise, der sagt: "Wir schaffen das!"
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Meine Empfehlung
von René Hofmann, Koordination Wochenende
"Ich finde das Leben eher traurig"
Viele Jahre tingelte Heinz Strunk mit einer Tanzband über die Dörfer. Der Humorist, Autor und Musiker, 54, bittet in seine Dachwohnung.

"Sein Roman 'Fleisch ist mein Gemüse' war ein Bestseller. Heinz Strunk kennen viele als heiteren Entertainer. Im Interview mit Claudia Fromme spricht der 54-Jährige aber über seine unbekannteren Seiten. Bewegend ist vor allem, wie er das Leben mit seiner Mutter schildert, die lange unter Depressionen litt.  Auch in ihm gebe es 'eine tief sitzende, immer wieder hochkommende, unendliche Traurigkeit', bekennt Strunk und beschreibt eindrücklich, wie diese ihn prägt." Zum Interview
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Wie man mit Populisten diskutiert - ohne ihnen in die Falle zu gehen. Ist Deutschland auf dem Weg in den "geistigen Bürgerkrieg"? Der Philosoph Daniel-Pascal Zorn erklärt, welche Fehler Populisten machen. Interview von Sebastian Gierke

Verkauf von Alaska: Russlands dümmster Deal. Vor 150 Jahren verscherbelte das Zarenreich seine Kolonie Alaska für einen Schnäppchenpreis an die USA. Die Geschichte eines denkwürdigen Geschäfts, das in nur einer Nacht verhandelt wurde. Von Reymer Klüver

Dschungelcamp statt Unterricht - Lehrerin verurteilt. Eine Lehrerin hatte ihre Tochter nach Australien begleitet - und sich dafür krankschreiben lassen. Ein Gericht findet das "einigermaßen dreist". Von Thomas Hahn
SZ-Leser diskutieren
Wie sehen Sie der Pkw-Maut entgegen? "Wütend, sauer, enttäuscht", schreibt Gracco. "Ein Vorhaben, welches im Grunde keine Mehrheit hat, unwirtschaftlich ist, unfair noch dazu und auf absehbarer Zeit mit ziemlicher Sicherheit zu einer Mehrbelastung der Bürger führen wird, passiert alle Hürden und wird Realität." Für Schraegdenker hingegen ist alles, was Autofahren teurer macht, "aus umweltpolitischer Sicht zu begrüßen". Und Josef Gwinner sieht das "wichtigste Wahlkampfthema der CSU vollendet": "CSU und Dobrindt triumphieren. Da war doch das Versprechen von Merkel, Zitat: 'Mit mir wird es eine Maut nicht geben'. 'Bayern zuerst' - ein tolles Signal nach Europa, in Zeiten, in denen Einigkeit und bessere Zusammenarbeit gefordert werden." Diskutieren Sie mit uns.
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Kontaktieren Sie mich unter lea.kramer@sz.de.
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