Der Tag im Überblick: Merkel im Türkei-Konflikt, Schottland nach Brexit, Schlecker vor Gericht

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Guten Abend aus der SZ-Redaktion,
hier die wichtigsten Themen des Tages - zusammengestellt von Martin Anetzberger.
Der Tag kompakt
Merkel sichert Niederlanden nach türkischen NS-Vergleichen "volle Unterstützung" zu. Im Streit um Wahlkampfauftritte türkischer Politiker in der EU hatte die Regierung in Ankara nach der Bundesrepublik auch die Niederlande mit dem Regime der Nazis in Zusammenhang gebracht. Die Kanzlerin hat dies nun verurteilt. Nato-Generalsekretär Stoltenberg rief die Bündnispartner zur Mäßigung auf. Zu den Einzelheiten. Warum die Parlamentswahl in den Niederlanden am Mittwoch ein Signal für Europa werden könnte, erklärt Markus Schulte von Drach.

Schottische Regierungschefin strebt neues Unabhängigkeitsreferendum an. Nicola Sturgeon von der Scottish National Party braucht noch eine Vollmacht des Parlaments, um mit der britischen Regierung über eine zweite Volksabstimmung über die Loslösung von Großbritannien verhandeln zu dürfen. Hintergrund ist die Brexit-Entscheidung - in Schottland hatte sich eine Mehrheit für den Verbleib in der EU ausgesprochen. Zur Nachricht

Justizminister Maas will NPD Finanzierung entziehen. Der SPD-Politiker schließt sich einem entsprechenden Antrag des Bundesrates an. Eine dafür notwendige Grundgesetzänderung hält Maas noch in dieser Legislaturperiode für machbar. Das Bundesverfassungsgericht hatte ein Verbot der rechtsradikalen Partei zwar abgelehnt, gab aber einen Hinweis, wonach die Regeln zur Finanzierung von Parteien geändert werden könnten. Mehr Informationen

SPD-Politiker Horst Ehmke ist tot. Der frühere Bundesminister und Chef des Kanzleramts starb mit 90 Jahren in Bonn. Er galt als einer der Wortführer der "linken Mitte" und öffnete seine Partei für Bündnisse mit den Grünen. Heribert Prantl nennt ihn in seinem Nachruf den "sprudelnden Geist" an der Seite von Willy Brandt und "eines der größten Talente, das die Sozialdemokratie je hatte".

Angeklagter Schlecker spricht und kämpft mit den Tränen. Zu Beginn des zweiten Prozesstags verliest der ehemalige Drogerie-Unternehmer eine Erklärung, in der er alle Vorwürfe von sich weist. Im Ermittlungsverfahren hatten alle Mitglieder der Familie Schlecker noch geschwiegen. Ihnen wird vorgeworfen, kurz vor der Pleite des Unternehmens eine Millionensumme beiseite geschafft zu haben. Stefan Mayr berichtet aus dem Gericht.
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von Laura Hertreiter, Redaktion Panorama
15 Jahre, 23 Tage
Ein Mann ersticht seine Freundin, wird verurteilt. Im Gefängnis versucht er, sein Leben auf die Reihe zu kriegen. Dann wird er entlassen.

"Neue Wohnung, neue Liebe, neue Vorurteile, neue Selbstzweifel. Unser Autor Peter Brandhorst hat den Mann immer wieder besucht. Im Knast, an seinem ersten Tag in Freiheit, in der neuen Wohnung. Aus vielen Gesprächen und Beobachtungen ist eine Reportage entstanden, die auf beklemmende Weise zeigt, wie es sich anfühlt, bei weniger als Null anzufangen." Zum Text
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3 aus 24 - Meistempfohlen heute
Das Einmaleins der politischen Kommunikation bei "Anne Will". In der Talkshow diskutieren Kanzleramtsminister Altmaier und der türkische Sportminister Kılıç über das deutsch-türkische Verhältnis. Doch der Auftritt ist umstritten. Von Maximilian Heim

Wie Bibi zum Problemelefanten wurde. Vor dreißig Jahren kam die Elefantenkuh Bibi aus Simbabwe in den Ost-Berliner Zoo. Ihr Schicksal ist einzigartig - und erzählt viel über die Fehler bei der Haltung dieser besonderen Tiere. Von Patrick Bauer

Rechte hetzen gegen österreichische Autorin Stefanie Sargnagel. Die Bachmann-Preisträgerin veröffentlicht einen satirischen Reisebericht und wird daraufhin unter anderem von der "Kronen Zeitung" angefeindet. Als sie sich wehrt, wird sie von Facebook gesperrt. Von Elisabeth Gamperl
SZ-Leser diskutieren
Wie können die deutsch-amerikanischen Beziehungen funktionieren? "Ohne Zugeständnisse und Kompromisse wird es nicht gehen - ebenso wie es bei jeder anderen neuen Regierung nötig ist auszuloten, wo gemeinsame Nenner zu finden sind", schreibt Monikamm207. Aber zumindest das Fundament der deutsch-amerikanischen Beziehungen mit 72 Jahren Nachkriegspartnerschaft dürfte "selbst einen Präsidenten Trump überleben", findet Earthbird. Leser Schnolfi äußert Zweifel: "Trump wird seine Einstellung der EU gegenüber nicht überdenken. Schließlich denkt er grundsätzlich in Konkurrenzkategorien." Diskutieren Sie mit uns.
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