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Liebe Leserin, lieber Leser,
manchmal sind auf Twitter sehr schöne Kommentare zu eher unschönen Bildern zu lesen. Das gilt nicht nur für schlechte Tatort-Folgen am Sonntagabend, das gilt auch für den Fußball. Unschön waren die Bilder der Dortmunder Südtribüne beim Heimspiel gegen Leipzig, als BVB-Fans bekanntlich zahlreiche Hassplakate in die Luft reckten. „Schrecklich" waren am Samstag laut BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke gar die Bilder von der nach der Strafe des DFB für das Spiel gegen Wolfsburg gesperrten Südtribüne. Schrecklich sind natürlich ganz andere Dinge als gesperrte Tribünen, aber darauf wollte ich jetzt nicht hinaus.

Auf Twitter war in den Wochen zwischen Dortmund-gegen-Leipzig und Dortmund-gegen-Wolfsburg eine schöne Begleitung der Debatte um unfaire Fans zu lesen. Thomas Nowag, Kollege vom Sportinformations-Dienst und auf Twitter unter dem Pseudonym @Dagobert95 unterwegs, erfand den Hashtag #faireGesänge, und zahlreiche User beteiligten sich. Die 11Freunde haben die ironischen Perlen nun vom Berliner Kneipenchor singen lassen. Mein Favorit richtet sich an die Fans des FC Bayern: „Und schon wieder gute Stimmung FCB" (Für gewöhnlich wird das „gute" durch „keine" ersetzt).

Die Südtribünensperrung war natürlich am Samstag eines der Themen des Spieltags. Mein Kollege Uli Hartmann saß im Stadion und hat für die aktuelle Ausgabe „Sport am Wochenende" nicht nur das Spiel beschrieben, das der BVB mit 3:0 souverän gewann, sondern auch die Szenen drumherum:

In den Blöcken 60 und 61 auf der gegenüber liegenden Nordtribüne, in denen normalerweise die Gästefans stehen, war diesmal alles gelb. Die Dortmunder Anhänger hatten den Gästeblock übernommen, die Fahnen der drei Ultras-Gruppen 'Desperados', 'Jubos' und 'Unity' waren gut zu erkennen. Selbst wenn wenige Gästefans mitreisen, sind die Blöcke 60 und 61 sonst nie komplett in Dortmunder Hand. Diesmal waren dort nur BVB-Fans, auch Ultras, das war auffällig. Die nicht einmal 2000 Wolfsburger Fans standen allesamt im Nord-Ost-Block, im ersten Stock, nahe der Eckfahne. Die Wolfsburger Fußballer waren ein bisschen verwirrt, als sie vor dem Spiel zum Aufwärmen auf den Rasen kamen und dabei bereits in Richtung ihrer Fanblocks klatschten, um dann verwundert festzustellen, dass dort alles gelb war. Die Wolfsburger Fans waren in ihrem Eck-Block schwerer auszumachen.


Gut auszumachen und gut hörbar waren am Samstag in der Berliner Arena die Fans von Alba Berlin, wie mein Kollege Ralf Tögel beschreibt, der für das Pokal-Top-Four in die Hauptstadt gereist ist. Dort sieht er am Sonntag das bayerische Finale zwischen den Basketballern des FC Bayern und von Brose Bamberg. Die Berliner verloren trotz lautstarker Unterstützung gegen den FCB.

Basketball, Biathlon, Ski-WM, Bob, Eishockey: Sie finden nicht nur Fußball-Texte in der aktuellen Ausgabe. Aber natürlich auch alles zur Aufregung um den späten 1:1-Ausgleichstreffer des FC Bayern bei Hertha BSC.

Viel Spaß beim Lesen der Ausgabe und einen schönen Sonntag,
Sebastian Fischer, SZ-Sportredaktion
Der Spieltag
DIE LAGE DER LIGA. Bayern-Bonus, Duselbayern, unverzichtbare Südtribüne und unabsteigbarer Hamburger SV: Der 21. Spieltag ehrt die Bundesliga-Mythen. Gut, dass Verschwörungstheorien im Fußball gut belegt sind. Sebastian Fischer kommentiert: "Die Bundesliga ist ein Reptil". Kein Mythos übrigens, sondern Fakten: Die Tabelle.

HERTHA
BAYERN 1:1. Spätes Ausgleichstor in Berlin: Durch einen Treffer "in der Verlängerung" stibitzt der FC Bayern der starken Hertha einen Punkt, provoziert Tumulte –  und eine Mittelfinger-Entgleisung von Münchens Trainer Carlo Ancelotti. Javier Cáceres berichtet aus dem Olympiastadion: "95:59"
Ancelottis Rotation: Der Trainer probt in Berlin einen Ernstfall: Wie sähe seine Elf ohne Lewandowski aus? Und bemerkt dann doch, wie unbefriedigend die Antwort ist. "Zu abhängig" – so sieht es Christopher Gerards.
Außerdem: "Robben scheitert mit dem Robben-Move" die Einzelkritik der Bayern.

DORTMUND
WOLFSBURG 3:0. Auch ohne die 25.000 Fans auf der gesperrten Südtribüne und selbst ohne die Effektivität von Mittelstürmer Aubameyang gelingt dem BVB ein ansehnlicher Sieg. Lukasz Piszczek hat einen besonderen Anteil daran. Ulrich Hartmann beschreibt den BVB-Sieg so: "Das richtige Schmerzmittel."
Die leere Südtribüne: Weil BVB-Kurve gesperrt war, sieht Klubchef Watzke "schreckliche Bilder". Der Anhang reagiert pragmatisch. Ulrich Hartmann macht die Rechnung auf: "81.360 minus 24.454 = Fußball ohne Ball"

MAINZ
BREMEN 0:2. Werder feiert den ersten Sieg im neuen Jahr. Weil das Team sich endlich darauf besinnt, zunächst einmal stabil zu stehen. Das bringt auch Trainer Alexander Nouri aus der Schusslinie. Frank Hellmann berichtet aus Mainz: "Mit Mann und Maus und Nouri"

HOFFENHEIM – DARMSTADT 2:0. Einwechselspieler Kramaric sorgt beim 2:0 im Geduldsspiel gegen Darmstadt mit zwei Toren nach der Pause für die Entscheidung. Tobias Schächter berichtet über den Sieg des Tabellenviertenund über "Joker-Experten".

HAMBURG – FREIBURG 2:2. Die Freiburger nutzen gegen HSV ihre Chancen nicht. Aaron Hunt verschießt kurz vor Schluss einen Elfmeter. Darüber entspinnt sich eine "sinnlose Diskussion" –  zum Spielbericht.

FRANKFURT
INGOLSTADT 0:2. In einer Partie mit etlichen kniffligen Szenen verliert Eintracht erstmals in dieser Saison daheim. Der FCI hält Anschluss an Platz 16. Johannes Aumüller kommt in seiner Analyse zu folgendem Ergebnis: "Brutal schläfrig".
  

AUGSBURG
LEVERKUSEN 1:3. Teenager Kai Havertz spielt sich in den Vordergrund. Die beachtliche Reife des 17-jährigen Eigengewächses erstaunt sogar seinen eigenen Trainer. "Wie alt ist der?" Maik Rosner porträtiert das Talent.

DIE SONNTAGSSPIELE. Mönchengladbach - Leipzig (15.30 Uhr): Davie Selke sollte in Leipzig zum Nationalspieler werden. Nach fast zwei Jahren bei RB steht seine Karriere vor am Scheideweg. Sebastian Fischer beschreibt die "Planänderung" bei Selke.
Köln - Schalke (17.30 Uhr): Der FC hat den Schwung verloren und muss in den kommenden Wochen ausgerechnet auf Leonardo Bittencourt verzichten, einen Schlüsselspieler. Der Trainer flüchtet sich in Sarkasmus. Philipp Selldorf blickt voraus auf "die kürzeste Ansprache".
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Was noch im Fußball geschah
ZWEITE LIGA: Welch ein Spektakel: Heidenheim und Stuttgart spielen, als gehörten sie zur Premier League: mit erstklassigem Regen und Grätschen, die Spurrillen im Rasen hinterließen. Am Ende entscheidet ein irrer Torwart-Reflex. "Windelweich gejubelt" zum Bericht von SZ-Fußballchef Christof Kneer.

ENGLAND: Leroy Sané bei Manchester City: Der frühere Schalker genießt nach anfänglichen Problemen inzwischen bei Trainer Pep Guardiola hohe Wertschätzung. Die 50 Millionen Ablöse gelten als Invest in die Zukunft. Sané ist "zum zweiten Mal angekommen", schreibt Max Ferstl.
Ski-WM in St. Moritz
Überlegener Slalom-Sieg von Mikaela Shiffrin: Die erst 21-jährige US-Amerikanerin holt ihren dritten WM-Titel nacheinander im Slalom. Und das mit so großem Vorsprung, dass sie selbst zunächst an eine falsche Zeitmessung glaubt. "Oh my God, so gut" - Matthias Schmid berichtet aus St. Moritz.

Männer-Slalom am Sonntag: Bisher ging nichts zusammen für die deutschen Skifahrer in St. Moritz. Am Schlusstag aber will Felix Neureuther, mal wieder von Verletzungen geplagt, bei seinem wohl letzten WM-Start "noch einmal einen raushauen". Johannes Knuth über Neureuther und "die letzte Chance".

Interview mit Frank Wörndl: "Mir war wurscht, ob ich rausfliege": Vor 30 Jahren wurde Frank Wörndl Slalom-Weltmeister. Heute kommentiert er fürs TV - wenn er nicht wegen Lothar Matthäus verschläft. Im Gespräch mit Matthias Schmid spricht Wörndl über den "Weltmeister-Bonus: Auch mal frech sein".
Biathlon-WM in Hochfilzen:
Frauen: Nach ihrem zweiten Schwächeanfall in Hochfilzen meldet sich Laura Dahlmeier fit für ihren letzten WM-Einsatz. Joachim Mölter über Dahlmeier: "Mit rosigen Backen".

Männer: Bei der Siegerehrung der Männer-Staffeln erklingt ein veraltetes Lied. Das russische Team ist kurz irritiert –   und korrigiert den Fehler dann einfach selbst. Saskia Aleythe über "die falsche Hymne".
Was noch im Sport geschah
BOB-WM:Die Amerikanerin Elana Meyers Taylor schließt als Zweier-Weltmeisterin Frieden mit der schwierigen Bahn in Königssee. Mariama Jamanka wird beachtliche Vierte. Johannes Kirchmeier über ein Leben "zwischen Liebe und Angst".

EISHOCKEY: Die Adler sind auf zwei Punkte an den Spitzenreiter herangekommen. Den Aufschwung haben sie Stürmer Chad Kolarik zu verdanken. Christian Bernhard beschreibt den "Mannheimer Weg".

BASKETBALL: Der FC Bayern zieht durch einen 78:70-Erfolg gegen Alba Berlin ins Pokalfinale an diesem Sonntag ein. Sie trotzen kämpferischen Berlinern und deren lauten Fans. Im Finale wartet nun Bamberg. "Cool im Kessel": Ralf Tögel berichtet übers Halbfinale.

NBA-ALL-STAR-SPIEL: An dem Basketballer Carmelo Anthony scheiden sich seit Jahren die Geister: Hat er sein Talent aus Selbstsucht vergeudet? Anthony ist "unvollendet", wie Christopher Meltzer beschreibt.
Schlusspfiff
„Ich habe diese Geste gemacht, ich bin vorher angespuckt worden." Bayern-Trainer Carlo Ancelotti über seinen ausgestreckten Mittelfinger in Richtung der Berliner Hertha-Fans.

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