Der Tag im Überblick: Abschiebungen nach Afghanistan, finanzielle Unterstützung für Zschäpe, Trump und Antisemitismus

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Guten Abend aus der SZ-Redaktion,
hier die wichtigsten Themen des Tages - zusammengestellt von Julia Ley.
Der Tag kompakt
Rot-grüne Länder weigern sich, nach Afghanistan abzuschieben. 50 Afghanen sollen am Mittwochabend von München aus in ihr Herkunftsland zurückgebracht werden. Innenminister de Maizière hält es für vertretbar, "in gesicherte afghanische Provinzen" abzuschieben, etliche Menschenrechtsorganisationen sehen das anders. Inzwischen verweigern fünf Bundesländer die Kooperation, vor allem Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Albig wettert gegen die Praxis.

Zschäpe wird von mutmaßlichem Rechtsextremisten finanziell unterstützt. Am Mittwoch sagte die stellvertretende Leiterin des Gefängnisses aus, in dem die Angeklagte des NSU-Prozesses sitzt. Ihr zufolge bekommt Zschäpe Geld von einem Mann, der offen mit rechtsextremen Parteien sympathisiert. Nebenklagevertreter sehen darin einen Hinweis, dass Zschäpe sich von der rechten Szene nie distanziert hat. Zum Text von Wiebke Ramm und Annette Ramelsberger.  

Trump verurteilt erstmals antisemitische Drohungen. In den USA warnen jüdische Organisationen vor zunehmenden Bombendrohungen, es gab Übergriffe auf jüdische Institutionen. Ihre Vertreter werfen dem Präsidenten vor, darauf nicht entschieden genug zu reagieren. Nun hat Trump erstmals öffentlich Stellung bezogen - doch sein Statement überzeugt nicht alle. Zur Nachricht

Gestohlenes KZ-Tor ist zurück in Dachau. Das historische Tor mit der Inschrift "Arbeit macht frei" wurde am Mittwoch als Teil eines Kunsttransports in der KZ-Gedenkstätte angeliefert. Es war im November 2014 gestohlen und Ende 2016 auf einem Parkplatz in Norwegen gefunden worden. Die Details lesen Sie hier.
Meine Empfehlung
von Monika Maier-Albang, Redaktion Reise
Salto vorwärts
Um Kinder und Jugendliche zu gewinnen, lassen sich Skigebiete einiges einfallen. Die ultimative Snowboard-Halfpipe, Apps, Stars und Festivals: Alles ist recht, um Wintersportler für sich zu gewinnen.

"Ein Dorf voller junger, lässiger Snowboarder - für einen passionierten Skifahrer ein Ausflug in eine andere Welt. Als unser Autor Heiner Effern nach Laax in Graubünden aufbrach, war er gespannt, wie er sich dort als mittelalter Mensch schlagen würde. In der Freestyle Academy, einer Halle zum Trockenüben, traute er sich immerhin über die kleine Schanze. Das brachte ihm milde, amüsierte Anerkennung. Seinerseits wuchs der Respekt vor den Boardern und Free-Skiern, die über die großen Kicker im Funpark springen. Die Schanzen dort sind gefühlt so hoch wie ein Reisebus." ZumText
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3 aus 24 - Meistempfohlen heute
Besteuert Gewinne, nicht Roboter! Maschinen erledigen künftig immer mehr Jobs. Ausgerechnet Bill Gates will diese Entwicklung mit einer neuen Steuer bremsen. Es zeichnet sich ein Klassenkampf ab, in dem die Masse aufstehen muss, will sie nicht im Elend enden. Kommentar von Alexander Hagelüken  

Mit dem Burka-Verbot löst Bayern ein Problem, das es nicht gibt. Die Staatsregierung will Schleier im öffentlichen Dienst verbieten. Diese Scheindebatte dient einzig dem Zweck, den Nimbus der CSU als durchsetzungsfähigste aller Parteien zu stärken. Kommentar von Katja Auer  

Islands Präsident will Ananas verbieten. Als Pizzabelag - und natürlich nur im Scherz. Eine internationale Debatte löst er damit trotzdem aus. Zum Artikel
SZ-Leser diskutieren
Polen: Mischt sich Brüssel zu Recht ein? "Ja", findet Andreas Maurer. "Gerade weil der Wert der EU über den reinen wirtschaftlichen Zweck hinausgehen sollte, hat die Gemeinschaft ein berechtigtes Interesse an der Einhaltung rechtsstaatlicher Mindeststandards bei ihren Mitgliedern." Gleichstellungsbeauftragter sieht das ähnlich: "Unter Freunden muss es erlaubt sein, sich auch mal gegenseitig zur Ordnung zu rufen. Die Empörung auf der polnischen Seite ist eigentlich ein Anzeichen dafür, dass tatsächlich etwas nicht stimmt." Bischofsbrot hingegen ist gegen eine Einmischung: "Das ist weder unser Thema, noch das der EU. Beide haben Dringlicheres zu erledigen." Diskutieren Sie mit uns.
Haben Sie Anregungen?
Kontaktieren Sie mich unter julia.ley@sz.de
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