Der Tag im Überblick: Urteil zu Böhmermann-Gedicht, Festnahme der Mossack-Fonseca-Gründer, Urteil im Fall Gina-Lisa Lohfink

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szmtag
Guten Abend aus der SZ-Redaktion,
hier die wichtigsten Themen des Tages - zusammengestellt von Julia Ley und Juri Auel.
Der Tag kompakt
Böhmermanns Schmähgedicht bleibt in Teilen verboten. Das Hamburger Landgericht hat im Zivilverfahren gegen den Moderator beleidigende Passagen untersagt. Der türkische Präsident Erdoğan hatte ein Komplettverbot des Gedichts gefordert. Heribert Prantl hält dieses Urteil für Unsinn. Man könne das Gedicht nur ganz verbieten oder gar nicht. Zum Kommentar.

Panama Papers: Beide Gründer von Mossack Fonseca festgenommen. Aus der Kanzlei von Ramón Fonseca und Jürgen Mossack stammen viele der vertraulichen Unterlagen, die im Zentrum der Panama Papers stehen und ein globales Netzwerk der Steuerhinterziehung offenlegen. Die Kanzlei sei eine "kriminelle Organisation", sagt die zuständige Staatsanwältin. Die Details. Alles zu den Panama Papers lesen Sie hier.

Schäuble vergleicht Schulz mit Trump. Der Kanzlerkandidat der SPD stehe in Populismus und postfaktischen Methoden dem US-Präsidenten in nichts nach, befindet der Finanzminister in einem Interview. Er wirft Schulz "Dampfplauderei" vor, schließlich sei dieser Teil des Establishments, das er angeblich bekämpfen will. Mehr dazu.

Richter weist Revision von Gina-Lisa Lohfink ab. Zuvor hatte ein anderes Gericht Lohfink wegen einer Falschaussage verurteilt. Das Model hatte zwei Männer beschuldigt, sie vergewaltigt zu haben. In seinem Urteil kritisiert der Richter außerdem Lohfinks Anwälte: Sie hätten den Prozess für eigene Zwecke genutzt. Zum Prozessbericht.  

DFB fordert Sperrung der Dortmunder Südtribüne. Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußballbundes reagiert damit auf Verunglimpfungen und Diffamierungen von BVB-Anhängern gegen RB Leipzig. Auch eine hohe Geldstrafe bringt der DFB ins Spiel. Die ganze Geschichte lesen Sie hier.
Meine Empfehlung
von René Hofmann, Redakteur Wochenende
Zucker fürs Volk
Die Getränke-Industrie fördert gern Sportprojekte, das zeigt eine aktuelle Liste des Coca Cola-Konzerns. Damit lenken sie von der gesundheitsschädlichen Wirkung
ihrer Brause ab.


"Dass Zucker schädlich ist, weiß jeder.
Was sich die Limo-Industrie aber alles einfallen lässt, um kritische Fragen über die bösen Folgen ihrer Brause gar nicht erst aufkommen zu lassen - das überrascht dann doch. Astrid Viciano und Elisabeth Gamperl haben einen eindrücklichen Report geschrieben über eine Industrie, die hierzulande jedes Jahr Milliarden ausschenkt."
Zum Artikel
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3 aus 24 - Meistempfohlen heute
Trump-Beraterin macht Werbung für dessen Tochter. Bei Fox News rät Kellyanne Conway den Zuschauern: "Kauft Ivankas Sachen." Das verstößt so klar gegen Gesetze, dass sogar Republikaner das Verhalten "falsch, falsch, falsch" nennen. Von Matthias Kolb

Endlich singen wie Bud Spencer. Da pustet es einem doch die Algen aus den Horchlöffeln: München hat jetzt einen Bud-Spencer-Chor. Ein Interview von Michael Bremmer

"Wer sind Sie denn, Lieber?" - "Jörg Kachelmann ist mein Name!" Alice Schwarzer hält an der Uni Köln einen Vortrag über Täterjustiz - dann meldet sich überraschend der Meteorologe im Publikum zu Wort. Schwarzer ist erst irritiert und setzt dann zum Gegenschlag an. Von Tanja Rest, Köln
SZ-Leser diskutieren
Was bedeutet das Böhmermann-Urteil für deutsche Satire? Autocrator findet, das Urteil richte "verheerenden Schaden für die Freiheit in Deutschland an". Earthbird bewertet das Urteil hingegen als richtig: "Der Deckmantel der Satire konnte diesen rohen Beleidigungen nicht mehr übergestülpt werden." hkreuzhuber zufolge wären die Folgen erst nach dem höchstrichterlichen Urteil ersichtlich - bis dahin hätten "Satiriker ein weiteres Feld, um sich über Erdoğan und die Rückgratlosigkeit der deutschen Regierung lustig zu machen". Diskutieren Sie mit uns.
Haben Sie Anregungen?
Kontaktieren Sie mich unter julia.ley@sz.de
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