Sollte der Newsletter nicht angezeigt werden, klicken Sie bitte hier. | | | | | | | | Liebe Leserin, lieber Leser, | | Fasching? Karneval gar? Davon bekommt man an im SZ-Hochhaus Münchner Osten gemeinhin wenig mit, mal abgesehen davon, dass der eine oder aus dem Rheinland zugereiste Kollege, auch aus dieser Redaktion, in diesen Tagen Heimaturlaub genommen hat, um auf der Straße und in den Kneipen Dinge zu erleben, die wir hier nicht beschreiben wollen. Und es soll auch Sportredakteure geben, die am Karnevalssonntag traditionell an den Kölner Schull- un Veedelszöch teilnehmen, also nicht nur am Straßenrand stehen, sondern Bestandteil des Zugs sind, aber auch das ist ein anderes Thema. Unser Kollege Ulrich Hartmann jedenfalls, am Niederrhein zu Hause, hat am Wochenende arbeiten dürfen, er hatte also nichts mit dem närrischen Treiben zu tun – sollte man meinen. Am Freitag war er beim Eishockey. In Düsseldorf, wo sie Helau sagen, erlebte Ulrich Hartmann, wie die Fans voller Inbrunst singend die Frage stellen, ja, ob sie im Wald seien und wo denn ihr Altbier bleibe: Im Publikum standen allerhand Clowns, Bären und rosa Schweinchen, in der närrischen Hoch-Zeit brauchen sie nicht zwingend DEG-Siege zum Glücklichsein. Karneval und ein Sieg über Krefeld sind zwar eine sehr beliebte Kombination, aber nach dem Spielende war dann auch schnell klar, dass Düsseldorf erstmals seit 2014 die Playoffs versäumt. Tags darauf war unser Mann dann beim Fußball. In Leverkusen, wo sie Alaaf sagen, aber an Karneval noch mehr als sonst das Problem haben, dass sie in Leverkusen sind und nicht in Köln, in diesem Leverkusen also erlebte er Mainz, wie es singt und lacht und 2:0 gewinnt: "Rucki-Zucki", sangen die kostümierten Mainzer Fans in ihrer karnevalistischen Hochstimmung im Gästeblock des Leverkusener Stadions", schreibt Hartmann. Wir können uns vorstellen, dass sein Bedarf an Karneval nun erst einmal gedeckt sein dürfte. Fürwahr, dies war kein Wochenende für rheinischen Fußball-Frohsinn. Der 1. FC Köln verlor in Leipzig 1:3, daheim in den Kneipen der Stadt mussten die Fans sich das Ergebnis schön trinken oder sich mit der Weisheit ihres österreichischen Trainers trösten: "In Köln findet der Rosenmontag trotzdem statt." Wer jetzt fürchtet, die aktuelle Ausgabe des „Sport am Wochenende" sei eine Karnevalsnummer, dem wird versprochen: Weitere Hinweise auf närrisches Treiben finden sich nicht. Mal abgesehen vom 0:8 des HSV beim FC Bayern, das sich aus Hamburger Sicht allenfalls mit trockenem Humor ertragen lässt, wie ihn SZ-Fußballchef Christof Kneer in seinem Kommentar pflegt: Am schlausten wäre wohl, die Hamburger würden sich mit folgender Argumentation in die neue Woche retten: Ein 0:8 beim FC Bayern ist einfach nur der Beweis, dass sich der HSV in Normalform befindet. Die vorherigen Ergebnisse dieses Duells nämlich lauteten 0:6, 0:5, 2:9, 1:3, 0:8, 0:5. Einen schönen Sonntag, ob mit oder ohne Fasching, und viel Spaß mit der aktuellen Ausgabe, Ihre SZ-Sportredaktion | | | | | | | | | DIE LAGE DER LIGA. Nach 0:6, 0:5, 2:9, 1:3, 0:8, 0:5 nun also 0:8. Beim Lieblingsgegner des FC Bayern stellt sich nun die Frage, ob die hohe Niederlage in München nur einen Betriebsunfall darstellt - oder die Hamburger weiter abrutschen. Christof Kneer kommentiert den 22. Spieltag: "Der HSV in Normalform." BAYERN – HAMBURG 8:0. Acht! Zu! Null! Gegen einen jämmerlichen HSV zeigt der FC Bayern in Ancelottis 1000. Spiel als Trainer rauschhaften Fußball. Haben den Italiener doch alle unterschätzt? Maik Rosner bemerkt in der Münchner Arena: "Bei Bayern bricht die Ancelotti-Zeit an." Mann des Tages: Der Müllerthomas hat wieder nicht getroffen, nicht mal gegen den hilflosen Sportverein aus Hamburg. Trotzdem hat er es beim 8:0 geschafft, bester Münchner zu sein. Wie geht das? Martin Schneider beschreibt Müller so: "der gute Mensch von Fröttmaning". LEIPZIG – KÖLN 3:1 Bei RB geht es wieder um Fußball. Endlich, möchte man sagen. FC-Trainer Peter Stöger gratuliert "meinem österreichischen Freund". Und dieser, Ralph Hasenhüttl, schwärmt von Stürmer Timo Werner. Unterm Strich: ist Leipzig "wieder voll in Schuss", wie David Joram berichtet. FREIBURG – DORTMUND 0:3. Die Freiburger hatten sich Chancen ausgerechnet gegen den BVB, bekommen aber ihre Grenzen aufgezeigt. Der Trainer sagt, er habe die Mannschaft falsch eingestellt. "Streich: Mein Fehler!" Christoph Ruf berichtet aus Freiburg. HERTHA – FRANKFURT 2:0. Mehr als die Niederlage in Berlin ärgert sich Eintracht-Trainer Niko Kovac über den Platzverweis von Seferovic, bereits die sechste Herausstellung eines Frankfurters in dieser Saison. "Wir sind die Tretertruppe Nummer eins." Javier Cáceres berichtet aus Berlin. DARMSTADT – AUGSBURG 1:2. Der Glaube an ein Lilien-Wunder schwindet. Trainer Frings ist "enttäuscht", Kapitän Sulu hadert mit dem Druck. "Sollen wir das Spielen einstellen?" Tobias Schächter berichtet aus Darmstadt. LEVERKUSEN – MAINZ 0:2. Bereits nach elf Minuten entscheidet Mainz das Spiel, weil Bayer in alte Muster verfällt und äußerst einfallslos agiert. Ulrich Hartmann berichtet aus Leverkusen über ein "Schleudertrauma". WOLFSBURG – BREMEN 1:2. Nach der 1:2-Niederlage gegen Bremen darf Wolfsburgs Coach zwar noch das Samstagstraining leiten, doch der Krisenstab tagt. Und der Sportchef geht auf Distanz. "Die Fakten sprechen gegen Ismael", berichtet Jörg Marwedel. DIE SONNTAGSSPIELE 15.30 Uhr: Ingolstadt – Mönchengladbach: Verlassen Max Eberl, Mahmoud Dahoud und Andreas Christensen die Borussia, droht eine Zäsur. Die Borussia ist "auf der Suche nach dem Blech", so berichtet es Ulrich Hartmann. 17.30 Uhr: Schalke – Hoffenheim: Sebastian Rudy hat Hoffenheim durch seine starken Leistungen auf Rang vier geführt. Unter Trainer Nagelsmann entwickelte sich das ewige Talent zum Anführer, der sich gewappnet für den FC Bayern fühlt. Tobias Schächter beschreibt Rudy als "Symbol des Wandels". | | | | | | | | Der ganze Sport am Wochenende | | | | | | | | | | | Alle Berichte zum 22. Bundesliga-Spieltag, Storys aus der 2. Liga und aus England, alles zur Nordischen Ski-WM in Lahti. Die digitale Ausgabe "Sport am Wochenende" erscheint samstags ab 22 Uhr für alle SZ-Plus-Abonnenten. Jetzt lesen oder kostenlosen Testzugang sichern. | | | | | | | | Was noch im Fußball geschah | ZWEITE LIGA: Aus der Bundesliga wurde Jens Keller vertrieben, auch weil ihm angeblich das Charisma fehlte. Mit Union Berlin liegt er auf Platz 3 der zweiten Liga. Sie hoffen auf den Aufstieg – und der Trainer auf die Chance, es den Kritikern zu beweisen. Christopher Meltzer über Keller und Union: "Im ICE aus dem Schatten" ENGLAND: Der FC Southampton entwickelte unter anderem Gareth Bale, Morgan Schneiderlin oder Theo Walcott. Nun könnte das Team seinen ersten Titel seit 40 Jahren gewinnen – im Ligapokalfinale gegen Manchester United. Sven Haist über die "Talentfabrik". | | | | | | Nordische Ski-WM in Lahti | | | | | | Was noch im Sport geschah | EISHOCKEY: Die Düsseldorfer EG verpasst nach einer schwachen Saison und einem gefühlsintensiven Karnevalsabend so gut wie sicher die Playoffs in der DEL. Nun steht sogar der lange unantastbare Trainer Christof Kreutzer in der Kritik. Ulrich Hartmann beschreibt die "gefallene Actionhelden" der DEG. SKELETON: Die deutschen Skeletonfahrerinnen feiern bei der Heim-WM einen Doppelsieg: Jacqueline Lölling gewinnt vor Tina Hermann und krönt sich zur jüngsten Weltmeisterin der Geschichte. Zum Bericht: Viel Gefühl am Königssee. | | | | | | | „Auf Deutsch gesagt, war das ein Drecksspiel." — Darmstadts Hamit Altintop nach der 1:2-Heimniederlage gegen den FC Augsburg. | | | | | | Diesen Newsletter empfehlen: | | | |
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