Der Tag im Überblick: Erdoğan zu Khashoggi, Italien muss Haushalt überarbeiten, Hackerangriff auf Kraftwerk

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Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan 
Guten Abend aus der SZ-Redaktion, 
hier die wichtigsten Themen des Tages - zusammengestellt von Tobias Dirr.
Der Tag kompakt
Erdoğan: Saudi-Arabien plante Mord an Khashoggi Tage im Voraus. Der türkische Präsident macht Riad schwere Vorwürfe: Ein Kommando sei bereits am Vortag eingereist und habe den saudischen Journalisten im Konsulat in Istanbul erwartet, um ihn zu ermorden. Die 15 Tatverdächtigen sollen in Istanbul vor Gericht kommen.
EU-Kommission weist Italiens Haushaltsentwurf zurück. Erstmals wird der Finanzplan eines Euro-Landes nicht akzeptiert. Die Regierung in Rom stelle sich "offen und bewusst" gegen frühere Verpflichtungen und Zusagen an andere Euro-Partner, erklärt die Europäische Kommission. Das Land habe nun drei Wochen Zeit, um einen neuen Haushalt einzureichen.
EXKLUSIV
Russisches Labor soll für einen der gefährlichsten Hackerangriffe verantwortlich sein. Es war ein beispielloser Angriff auf ein Gas-Kraftwerk in Saudi-Arabien, der 2017 auch Sicherheitsbehörden in Deutschland alarmierte. Eine IT-Sicherheitsfirma geht nun davon aus, dass ein Labor mit Verbindung zum russischen Militär involviert war. Von Jan Lukas Strozyk und Hakan Tanriverdi
Sozial benachteiligte Schüler holen auf. Eine Neuauswertung der Pisa-Studie 2015 beschäftigt sich mit den Leistungen sozial benachteiligter Schüler. Diese haben gegenüber ihren Klassenkameraden aufgeholt, liegen aber weiterhin deutlich hinter Kindern aus Akademikerfamilien. Wenn man die Ganztagsschule endlich ernst nimmt, könnte das für deutlich mehr Bildungsgerechtigkeit sorgen, kommentiert Matthias Kohlmaier.
Bolsonaro kündigt "Säuberungen" an. Der brasiliansiche Präsidentschaftskandidat bedroht in einer Video-Ansprache seine politischen Gegner. Der Rechtsextremist hat bei der Stichwahl am Sonntag gegen seinen Konkurrenten Haddad gute Chancen. Ihm droht Bolsonaro mit Gefängnis.
HSV trennt sich von Trainer Titz. Der Zweitligist entscheidet sich für einen Trainerwechsel. Titz' Nachfolger steht schon fest: Es ist der frühere Stuttgarter Hannes Wolf. Zuletzt war der Verein auf den fünften Tabellenplatz abgerutscht

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Von Josef Wirnshofer, Redakteur Seite Drei

Gracias, amigos
Die Stadt Hazleton in Pennsylvania stieg mit der Kohle auf, aber dann ging es viele Jahre lang bergab. Bis die Latinos kamen. Die Geschichte einer freundlichen Übernahme.

"Noch heute reden sie am Tresen bei Jimmy’s Quick Lunch über die alten Tage, als die Mine noch aktiv war. Hazleton war eine Stadt der Weißen, und als es mit dem Kohleabbau vorbei war, schien es auch mit dem Leben vorbei zu sein. Erst die lateinamerikanischen Einwanderer holten die Stadt aus der Lethargie. Sie ließen neue Geschäfte entstehen, Restaurants, Clubs. Alan Cassidy ist für die Seite Drei nach Hazleton gereist, er hat mit einer Krankenschwester geredet, die aus Sorge vor den Latinos Trump wählt. Mit einem Arzt, der sich von den Republikanern abgewandt hat, weil er ihre hetzerischen Parolen nicht mehr hören kann. Und er hat Lateinamerikaner getroffen, die hierher kamen, um einen Ort wiederzubeleben, den die Weißen aufgegeben hatten.“
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So bluten Parteien aus. Die politische Mitte galt viele Jahre als Sehnsuchtsort für Parteien, die groß sein wollten. Inzwischen zeigt sich: Über dieses Ziel haben SPD und Union Leidenschaft, Energie und Bindekraft verloren. Essay von Stefan Braun
Astrid Lindgrens große Provokation. Vor 40 Jahren hielt die schwedische Schriftstellerin ihre Rede gegen das Schlagen von Kindern. Was damals als Affront galt, ist heute selbstverständlich. Oder doch nicht? Gastbeitrag von Christian Pfeiffer
"Wir müssen brillante Frauen feiern." Der Großteil der Biografien auf Wikipedia handelt von Männern. Die Physikerin Jessica Wade will das ändern: Sie schreibt seit Januar jeden Tag mindestens eine Frauen-Biografie. Interview von Magdalena Pulz
SZ-Leser diskutieren
Wie können Schulen sozial benachteiligte Kinder besser unterstützen? Insbesondere bei bildungsfernen Familien müsste es von Geburt an "eine intensive kontinuierliche Erziehungsberatung geben“, sagt senfadzu. Chris setzt auf "Zwang" zum Kindergarten, zur Ganztagsbetreuung und bei häufigem Schulschwänzen solle das Kindergeld gestrichen werden. Monikamm207 fordert, sozial benachteiligte Kinder besser zu unterstützen, ohne dabei die normal begabten Kinder aus bildungsnahen Elternhäusern zu benachteiligen. Diskutieren Sie mit uns.
Haben Sie Anregungen? 
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