Der Tag im Überblick: EU-Parlament zu Brexit-Verhandlungen, Gesetzentwurf zu Hasskommentaren, Hilfe für Syrien-Flüchtlinge

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Guten Abend aus der SZ-Redaktion,
hier die wichtigsten Themen des Tages - zusammengestellt von Tobias Dirr.
Der Tag kompakt
Europäisches Parlament fordert harte Position bei Brexit-Verhandlungen. Die Interessen der EU-Bürger müssten "in vollem Umfang" berücksichtigt werden, verlangte das Straßburger Parlament in einer gemeinsamen Entschließung. Die Abgeordneten, die einem Brexit-Abkommen zustimmen müssen, sprachen sich unter anderem gegen finanzielle Zugeständnisse an London aus. Mehr dazu

Bundesregierung verabschiedet Gesetzentwurf gegen Hasskommentare und Fake News. Netzwerke wie Facebook sollen mit Bußgeldern dazu gebracht werden, rechtswidrige Inhalte schneller und gründlicher zu löschen. Wirtschaftsverbände, Bürgerrechtler und IT-Anwälte kritisieren den Entwurf. Von Marvin Strathmann

Deutschland verspricht 1,2 Milliarden Euro für Syrien-Flüchtlinge. Bundesaußenminister Gabriel würdigte während der internationalen Syrien-Konferenz in Brüssel die Anstrengungen der Nachbarländer Jordanien, Libanon und Türkei. Entsetzt reagierten die Konferenzteilnehmer auf den mutmaßlichen Giftgas-Angriff in Syrien und forderten uneingeschränkte Aufklärung. Mehr dazu

Jeder vierte Manager ist bereit zu unethischem Verhalten. Das zeigt eine Studie: Demnach würden 23 Prozent der deutschen Manager unethisch handeln, wenn es der eigenen Karriere dient. Jeder zweite deutsche Manager gab außerdem an, dass ihm im eigenen Betrieb bereits unethisches Verhalten aufgefallen sei. Von Katharina Kutsche

Zschäpe will Psychiater im Mai reden lassen. Das Gericht hatte Psychiater Joachim Bauer nur als Zeuge hören wollen - was Zschäpe verhinderte. Ihre Verteidiger Grasel und Borchert wollen nun selbst dafür sorgen, dass Bauer vor Gericht sein Gutachten erstattet. Nach eigenen Angaben hat Bauer die mutmaßliche NSU-Terroristin bislang honorarfrei begutachtet, "um unabhängig zu sein". Von Wiebke Ramm
Zweite Stammstrecke in München
"Außergewöhnlich ist selten". Beim Spatenstich für die zweite S-Bahn-Stammstrecke überbieten sich die Festredner mit Lob - für das Projekt und dessen Finanziers. Der Marienhof bietet eine große Kulisse dafür. Von Frank Müller und Andreas Schubert

Wohin mit zwei Millionen Tonnen Erde?
Die meisten Arbeiten für den neuen S-Bahn-Tunnel finden tief im Boden statt. Doch auch an der Oberfläche werden die Münchner die Auswirkungen deutlich spüren. Von Andreas Schubert

Nächster Halt: Ostbahnhof. Heute fahren auf dem Orleansplatz noch Straßenbahnen. Doch schon bald wird unter ihm ein neuer Bahnhof entstehen. Erkunden Sie die die Station im 360-Grad-Video.
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Meine Empfehlung
von Andrian Kreye, Ressortleiter Feuilleton
Die Pulverwolke
Der frühere Verfassungsschützer Andreas Temme war am Tatort, doch er will vom NSU-Mord im April 2006 in Kassel nichts mitbekommen haben. Mit Unmengen von Daten hat eine Forschergruppe aus London nun den Gegenbeweis angetreten.

"Die Londoner Gruppe Forensic Architecture war bisher dafür bekannt, mit wissenschaftlichen Methoden, Satellitenbildern und Computersimulationen Kriegsverbrechen in Guatemala, Syrien oder Israel nachzuspüren. Dabei arbeiten sie in der Regel mit NGOs wie Amnesty International zusammen. Nun haben sie sich den NSU-Mord an Halit Yozgat in Kassel vorgenommen. Mittels einer Simulation der Blickwinkel sowie der Ausbreitung von Schallwellen und Pulverdampf wollen sie nachweisen, dass der V-Mann den Mord mitbekommen haben muss, obwohl er dies im Prozess abstritt. Annette Ramelsberger und Jörg Häntzschel erklären, mit welchen Methoden Forensic Architecture dabei vorging." Zum Text
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3 aus 24 - Meistempfohlen heute
Der Superstar unter den Turnschuhen. Der meistverkaufte Sneaker in den USA ist erstmals seit zehn Jahren ein deutsches Modell. Dabei ist der Adidas-Schuh mehr als 40 Jahre alt und war eigentlich schon längst aus der Mode. Von Anna Dreher

Trump hat nichts aus den Fehlern im Nahen Osten gelernt. Der neue US-Präsident unterstützt offen Potentaten wie den Ägypter Abdel Fattah al-Sisi. Das ist verheerend - insbesondere für die Menschen in der Region. Kommentar von Paul-Anton Krüger

Melania Trump - weichgezeichnet. Gesicht zu ernst, Retusche zu stark: Melania Trumps offizielles Porträtfoto als First Lady ruft ein Bataillon von Bildinterpreten auf den Plan. Aber war früher wirklich alles besser? Von Laura Hertreiter
SZ-Leser diskutieren
Welche Priorität sollte digitale Aufrüstung haben? "Top-Priorität", schreibt poetnix. "Kriege werden in Zukunft Cyber-, Roboter-, Drohnen- und Raketenkriege sein", glaubt er - und andere Nationen seien Deutschland schon weit voraus. Gracco ist, was die Neugründung einer Bundeswehr-Armee zur Abwehr von Cyber-Attacken angeht, skeptisch. Er fürchtet "noch mehr Kompetenzgerangel unter den Diensten statt mehr Austausch." Diskutieren Sie mit uns.
Haben Sie Anregungen?
Kontaktieren Sie mich unter tobias.dirr@sz.de.
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