Der Tag im Überblick: Petrys Verzicht auf AfD-Spitzenkandidatur, Neuwahlen in Großbritannien, Pisa-Studie

                                                           
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Guten Abend aus der SZ-Redaktion,
hier die wichtigsten Themen des Tages - zusammengestellt von Eva Steinlein.
Der Tag kompakt
Frauke Petry will nicht AfD-Spitzenkandidatin werden. In einer Videobotschaft auf ihrer Facebook-Seite erklärt die Parteivorsitzende: Sie will die AfD nicht in den Bundestagswahlkampf führen, auch nicht in einem Team. Zu den Einzelheiten. Petry galt bislang als aussichtsreiche Kandidatin. Ihr Verzicht vor dem AfD-Parteitag in Köln ist auch eine Kampfansage. Zur Analyse von Stefan Braun und Jens Schneider

Britisches Unterhaus stimmt für Neuwahlen. Premierministerin Theresa May hatte am Dienstag überraschend angekündigt, sie wolle im Juni Wahlen abhalten, um die Regierung für die beginnenden Brexit-Verhandlungen zu stärken. Das Parlament hat ihrem Wunsch in seiner Abstimmung stattgegeben. Die benötigte Zweidrittelmehrheit verdankt May auch den Stimmen der Opposition. Mehr dazu

Pisa-Studie zeigt: Deutsche Schüler wollen nicht die Besten sein. Erstmals hat die OECD-Bildungsstudie nicht nur die Fähigkeiten, sondern auch das Befinden der Kinder und Jugendlichen untersucht. Dabei zeigt sich: Deutsche Schüler machen sich beim Lernen weniger Druck als der Durchschnitt, sind aber trotzdem mit sich zufrieden. In China ist es umgekehrt. Weitere Erkenntnisse der Pisa-Studie von Larissa Holzki

Frontex kritisiert private Flüchtlingsretter im Mittelmeer. Die europäische Grenzschutzbehörde macht Organisationen wie "Sea-Eye" und "Jugend rettet" dafür verantwortlich, dass immer mehr Flüchtlinge die Fahrt übers Mittelmeer wagen. Ihr Argument: Schleuser überfüllten ihre Boote erst recht, wenn sie wüssten, dass die Insassen vor der Küste gerettet würden. Warum sich beide Seiten vorwerfen, Menschenleben zu gefährden, erklärt Andrea Bachstein.

Anklage wegen versuchten Mordes gegen Ex-Mister-Germany. Der frühere Schönheitskönig ist Anhänger der sogenannten "Reichsbürger"-Bewegung. Er war bei einer Zwangsräumung in Sachsen-Anhalt ausgerastet und hatte auf einen Polizisten geschossen. Vor dem Landgericht Halle ist er deshalb nun mehrfach angeklagt. Weitere Details
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Meine Empfehlung
von Monika Maier-Albang, Redakteurin im Ressort Reise
Organisiertes Chaos, sicheres Vergnügen

Kabukicho, Tokios Rotlichtviertel, galt lange als gefährlich. Nun kommen die Touristen. Sie trinken, feiern und lassen sich von Hostessen und Hosts begleiten, die ihnen tagsüber SMS mit Emojis schicken.

"Unsere Autorin Lena Schnabl ist Japanologin und hat mehrere Jahre in Japan gelebt. 2003 kam sie das erste Mal ins Tokioter Vergnügungsviertel Kabukicho. Damals waren dort noch viele Kleinkriminelle in Seidenhemden und Goldkettchen unterwegs. Obdachlose lagen auf den Straßen. Die Stimmung: düster bis angespannt. Seitdem beobachtet Schnabl den Wandel des Viertels. Es ist heute sauberer und sicherer. Aber verliert es dadurch seinen Charakter?" Zum Text
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3 aus 24 - Meistempfohlen heute
Männer, macht länger frei! Zwei Monate Elternzeit für den Vater, zwölf Monate für die Mutter. Damit sich Männer trauen, länger weg zu bleiben, müssen die Firmen mehr für die Familien tun. Kommentar von Pia Ratzesberger

Das Steuersystem schont die Reichen. Die Parteien trauen sich bisher nicht an eine große Steuerreform heran. Doch die ist überfällig. Mittelschicht und Geringverdiener müssen entlastet werden. Kommentar von Alexander Hagelüken

"Können wir uns bitte in der Küche treffen?" Mirko wollte eine entspannte WG – und findet in Mitbewohnerin Svenja einen absoluten Albtraum. Zur Whatsapp-Kolumne
SZ-Leser diskutieren
Brauchen wir mehr Kontrollen im Straßenverkehr? Ja, findet Xaver011 und fordert, dass neben der Geschwindigkeit auch andere Faktoren kontrolliert werden sollten, um etwa Drängler und Rechts-Überholer zu überführen. Ossi hält mehr Kontrollen nicht für nötig, plädiert aber für "deutlich intelligentere und effektivere Überprüfungen, durch die Verkehrsrowdys gezielter ermittelt werden". Eine Lösung seien etwa vorübergehend aufgestellte mobile Geräte hinter bekannten stationären Blitzanlagen. "So trifft man genau jene, die ganz bewusst Beschränkungen übertreten." Diskutieren Sie mit uns.
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Kontaktieren Sie mich unter eva.steinlein@sz.de.
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