Drogenfund am Hauptbahnhof / OB Reiter attackiert Bayerische Hausbau / Raser gestoppt

                                                           
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Liebe Leserin, lieber Leser,
 
„wir könnten die Kriminalitätsrate am Hauptbahnhof ganz leicht senken", hat kürzlich mal ein Münchner Polizist im grimmigen Scherz gesagt. „Wir müssten nur aufhören zu kontrollieren." Das tut die Polizei natürlich nicht – im Gegenteil: Immer wieder führt sie am Hauptbahnhof so genannte „Schwerpunktaktionen" durch, Mitte November sogar einen ganzen Tag lang. Jetzt ist bei einer derartigen Aktion sogar ein Drogenkurier mit sieben Kilo Rauschgift im Gepäck den Polizisten direkt am Bahnsteig in die Arme gelaufen.

Der böse Satz hat einen ganz realen Hintergrund, und der hat etwas mit der Kriminalstatistik zu tun: Das, was die Gegend um den Hauptbahnhof zu einem vermeintlichen Hort der Unsicherheit macht, sind Drogendelikte und Straftaten aus dem Rotlichtmilieu. Beides aber sind Kontrolldelikte. Das heißt: Straftaten, die nur dann registriert werden, wenn die Polizei kontrolliert. Ein Anstieg der Zahlen aus diesen Bereichen heißt dann eben auch, dass die Beamten sehr genau nach dem Rechten schauen. Am Hauptbahnhof tun sie das erklärtermaßen auch, um das subjektive Sicherheitsempfinden der Menschen zu verbessern.

Wenn jetzt die Zahl der Straftaten am Münchner Hauptbahnhof dennoch zurückgeht, dann liegt das auch daran, dass es der Drogenszene dort allmählich zu ungemütlich wird. Wegen der vielen Polizeikontrollen. Das freut dann die, deren Sicherheitsempfinden beim Gang durch den Hauptbahnhof strapaziert wurde. Und ärgert andere - etwa die Anwohner rund um den Königsplatz. Denn dorthin ist ein Teil der Drogenszene offenbar bereits umgezogen. Orleansplatz, Sendlinger Tor, Hauptbahnhof, Königsplatz… Es ist ein Verdrängungsprozess, den die Polizei bewusst immer wieder forciert, damit sich nirgendwo in München eine offene Drogenszene dauerhaft etablieren kann. Das muss man, bei aller Genugtuung über spektakuläre Fahndungserfolge, eben auch bedenken.

Viele Grüße aus dem SZ-Hochhaus,
Martin Bernstein

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