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| | | Liebe Leserin, lieber Leser, | wissen Sie schon, was Sie am 24. Dezember machen? Also nicht am heiligen Abend, sondern in den Stunden davor? Ich weiß es seit Samstag. Da hat meine Mutter mir mitgeteilt, dass ich zwischen 9 und 11 Uhr den Fisch abholen soll, der für das Abendessen bestellt ist. Das mache ich jedes Jahr, allerdings ist in Jahren, in denen Weihnachten nicht auf einen Sonntag fällt, mehr Zeit dafür. Heuer hat der (Hamburger) Fischhändler nur diesen zwei-Stunden-Öffnungsslot.
Auch in München kann man am 24. Dezember noch einkaufen, wie mein Kollege Thomas Jordan recherchiert hat. Geschäfte, die „überwiegend Lebens- und Genussmittel" anbieten, dürfen dem Ladenschlussgesetz zufolge bis zu drei Stunden aufmachen, spätestens um 14 Uhr ist aber Schluss. Obwohl die großen Ketten von dieser Ausnahmegenehmigung überwiegend keinen Gebrauch machen wollen, wird es daher kein Problem sein, für die Fest- und Feiertage einzukaufen, ob Karpfen oder Fonduefleisch, Champagner oder italienische Antipasti. Letztere sind bei Eataly in der Schrannenhalle erhältlich, andere Delikatessen zum Beispiel bei Käfer oder Dallmayr, die ihre Geschäfte stundenweise am Vormittag öffnen. Von der Bäckerei Wimmer machen 38 der insgesamt 49 Filialen im Großraum München auf. Und am Haupt- und Ostbahnhof sowie dem Flughafen gelten ohnehin Sonderregeln und es kann noch länger eingekauft werden.
Es besteht also kein Grund zur Panik, wenn Sie bis zum 23. Dezember nicht alle Einkäufe erledigt haben. Sogar für säumige Christbaumkäufer gibt es einen Notnagel: Der Baumverkauf an der Theresienwiese läuft am Vormittag am 24. Dezember auf alle Fälle noch. Richard Kapp und seine Familie verkaufen seit 50 Jahren Blaufichten und Nordmanntannen. Er sei es gewöhnt zu arbeiten, wenn andere feiern, sagt Kapp – und wirkt dabei durchaus zufrieden.
Viele Grüße aus dem SZ-Hochhaus,
Nina Bovensiepen
Das Wetter: Die Sonne lässt sich nur sporadisch über der Isar blicken, bei maximal zwei Grad. | | | | |
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Das einzige Weihnachtspostamt von Bayern liegt in Oberfranken – genauer gesagt, in Himmelstadt. Damit zählt es zu einer der sieben „Vertretungen" von Nikolaus, Christkind und Weihnachtsmann in Deutschland. 33 Freiwillige Helfer haben schon 40.000 Wunschbriefe von Kindern aus aller Welt beantwortet. Es werden aber wohl noch doppelt so viele Briefe eintrudeln. Rosemarie Schotte, die Leiterin des Postamts in Himmelstadt meint dazu: „Es ist höllisch viel los." Wer noch vor Heiligabend eine Antwort haben möchte, sollte sich aber beeilen: Der 18. Dezember ist der letzte Annahmetag, damit die Post noch pünktlich zum Fest ankommt. Andererseits: Wenn der eigene Wunschzettel erst nach Weihnachten ankommt, könnte man dann nicht auch die Geschenke später besorgen und die Verwandten erst nach Weihnachten besuchen? Weniger Stress wäre es jedenfalls.
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