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| | | Liebe Leserin, lieber Leser, | haben Sie schon einmal eine mit Goldsternen bedruckte Tüte voller selbstgebackener Plätzchen geschenkt bekommen? Die meisten haben dann ein schlechtes Gewissen, weil sie es selbst schon wieder nicht geschafft haben, Plätzchen zu backen. Aber spätestens wenn man sich durch die Keksvielfalt nascht, ist das schlechte Gewissen verschwunden und weicht der Bewunderung: Angesichts der Masse an Plätzchen, die manche Menschen backen, könnte man meinen, sie hätten schon im September damit angefangen.
Über den Eifer der bayerischen Weihnachtsbäcker und einen beinahe in Vergessenheit geratenen Glücksbringer – das Zwetschgenmanderl – wundert sich auch unser Kolumnist Mohamad Alkhalaf aus Syrien. Nach anfänglichem Misstrauen hat er sich mit der Zahnstocherfigur angefreundet.
Tatsächlich soll es Menschen geben, die sich gegen Weihnachtssüßigkeiten wehren, weil sie lieber aussehen wollen wie Zwetschgenmanderl oder -weiberl. Wenn Ihnen mal wieder ein besonders verhärmtes Exemplar dieser Sorte begegnet, dann fassen Sie sich ein Herz und füttern es mit ein paar Plätzchen aus der Geschenktüte. Es könnte Ihre gute Tat in der Vorweihnachtszeit sein.
Viele Grüße aus dem SZ-Hochhaus
Theresa Hein
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