Der Tag im Überblick: Tafel-Besitzer verteidigt sich, Polen weist Forderung zurück, Deutschland erzielt Haushaltsüberschuss

Das Wichtigste des Tages direkt aus der SZ-Redaktion für Sie zusammengefasst.
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Die Essener Tafel hat einen Aufnahmestopp für Migranten verhäng.
Guten Abend aus der SZ-Redaktion, 
hier die wichtigsten Themen des Tages - zusammengestellt von Anne Kleinmann.
Der Tag kompakt
Vorsitzender der Essener Tafel verteidigt sich. Jörg Sartor hatte entschieden vorerst keine Ausländer mehr als Neukunden aufzunehmen. Politiker und Verantwortliche anderer Tafeln kritisierten die Entscheidung als „nicht nachvollziehbar“ und „menschenverachtend“. Sartor selbst kann die Aufregung nicht verstehen, berichtet Christian Wernicke.
Merkel und Macron schreiben Brandbrief an Putin. Darin fordern sie Russland auf, einen Waffenstillstand in Syrien zu ermöglichen. Russland solle einer Resolution im UN-Sicherheitsrat zustimmen, die einen 30-tägigen Waffenstillstand vorsieht. Zu den Details

Polen will Umverteilung von Flüchtlingen nicht akzeptieren. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat gefordert, die Verteilung von EU-Geldern mit der Aufnahme von Flüchtlingen zu verknüpfen. Der polnische Europaminister Konrad Szymański bezeichnet das Vorhaben als „Fehler“. Sollte es durchgesetzt werden, werde dies „zu einer echten politischen Krise mit weit reichenden Folgen für die Einheit der Union führen". Mehr Informationen. Die EU sollte Polen und Ungarn die Hilfen kürzen, kommentiert dagegen Stefan Ulrich.
Deutschland erzielt höchsten Überschuss seit der Wiedervereinigung. Insgesamt nahmen Bund, Länder, Gemeinden und Sozialkassen 36,6 Milliarden Euro mehr ein als sie ausgaben. Grund dafür sind vor allem hohe Steuereinnahmen und niedrige Zinssätze. Mehr dazu.
Grünen-Politiker Cem Özdemir attackiert die AfD im Bundestag. "Dieses Deutschland ist stärker, als es Ihr Hass jemals sein wird", sagte er in einer Rede. Die Partei hatte zuvor von der Bundesregierung gefordert Texte des Journalisten Deniz Yücel zu rügen. Im Netz wird Özdemir dafür gefeiert, berichtet Jens Schneider. Für unseren Autor Sebastian Gierke kommt die Rede zum richtigen Zeitpunkt.
Deutsche Eishockey-Nationalmannschaft erreicht überraschend Finale der Olympischen Winterspiele. Das Team von Marco Sturm gewann im Halbfinale 4:3 gegen den Rekord-Olympiasieger Kanada. Es ist der größte Erfolg in der Geschichte der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft. Im Finale am Sonntag tritt die Mannschaft gegen die Athleten aus Russland an. Zur Meldung
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Meine Empfehlung
Von Christiane Schlötzer, stellvertretende Ressortleiterin Seite Drei.

Die Brücke
Seit sie in der NS-Zeit verloren gingen, forschen zwei Familien nach 41 Bildern des Expressionisten Max Pechstein, die einst in ihrem Besitz waren. Die eine in Amerika, die andere in Deutschland. Sie wissen: Es geht längst um mehr als um Kunst.

"In der Nazi-Zeit ist die deutsch-jüdische Familie Heymann nach Amerika ausgewandert; damals hat sie in Berlin eine Kunstsammlung zurückgelassen, die aus Dutzenden Gemälden und Zeichnungen des Expressionisten Max Pechstein bestand. Seitdem sucht die Familie nach diesem Kulturschatz, nunmehr in der dritten Generation – gemeinsam mit den Nachkommen des Malers. Kendra Sagoff, die Enkeltochter des damals emigrierten Hans Heymann, die an der US-Ostküste lebt, hat SZ-Redakteur Nicolas Richter nun zum ersten Mal von dieser ungewöhnlichen Familiengeschichte und ihren überraschenden Wendungen erzählt."
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3 aus 24 - Meistempfohlen heute
Was der Widerstand der Weißen Rose für die Gegenwart bedeutet. Vor 75 Jahren wurden die Geschwister Scholl und einer ihrer Mitstreiter vom NS-Regime hingerichtet. Ihr Vermächtnis ist der Aufruf zum Widerstand auch im Kleinen, zu Zivilcourage und Whistleblowerei. Kommentar von Heribert Prantl 
"Ich bin bereit, im Gefängnis zu sterben.Der große türkische Intellektuelle Ahmet Altan hat immer offen gesagt, was er dachte. Dafür wird er geliebt und gefürchtet. Die lebenslängliche Haftstrafe gegen ihn ist ein Skandal. Von Tim Neshitov
Angriff auf Yücel abgewehrt. Die AfD will Texte des kürzlich aus türkischer Haft entlassenen Journalisten vom Bundestag rügen lassen und löst damit eine hochemotionale Debatte aus. Am Ende scheitert sie mit ihrem Vorhaben. Von Jens Schneider 
SZ-Leser diskutieren
Verlässt sich der Sozialstaat zu sehr auf die Tafeln? "Ich finde es unglaublich", schreibt Brüne, "dass die Tafeln jetzt das ausbaden müssen, was die Gesellschaft seit Jahren nicht mehr in den Griff bekommt." Carefull sieht das etwas anders: HartzIV-Empfänger "können die Ausgaben reduzieren, z.B. indem sie kostenlos über die Tafel 'einkaufen' und damit Geld für andere Bedürfnisse freimachen. Es sei ihnen ehrlich vergönnt! Daraus zu schließen, dass der Staat seinen Verpflichtungen nicht nachkommt, ist nicht so generell zulässig." Diskutieren Sie mit uns.
Haben Sie Anregungen? 
Kontaktieren Sie mich unter anne.kleinmann@sz.de
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