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 | Skispringer Andreas Wellinger bei der Siegerehrung. | | |
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Liebe Leserin, lieber Leser,
am Donnerstag stand ich am Meer. Nichts, was ich normalerweise im Februar tue, doch es war mein dritter Tag in Südkorea, wo ich die kommenden Wochen über die Olympischen Winterspiele berichten werde, und ich wollte zumindest vorab noch einen Einblick vom Gastgeberland gewinnen. Ich stand also an der Ostküste, ungefähr 80 Kilometer entfernt von Pyeongchang, die Sonne färbte den Himmel in ein zartes Blau, die Wellen glitzerten und wogten sanft über die Sandbänke. Ein Urlaubsidyll, doch mein Blick fiel direkt: auf einen Berg in Nordkorea.
Es war eine bizarre Situation, in derart schöner Umgebung zu sein und gleichzeitig auf vermintes Gebiet zu schauen und eine Diktatur, die eben nicht Vergangenheit ist, sondern jeden Tag weiter wütet. Schreckliches, das hinter Wunderbarem verborgen liegt, gibt es auch im Sport, und so sind Olympische Spiele für Reporter auch immer eine Gratwanderung. Athleten, die sich Lebensträume erfüllen, überforderte Überraschungssieger und tief enttäuschte Favoriten, so viele Emotionen auf einem Haufen lassen Menschen im Normalfall nicht komplett kalt. Dahinter versteckt sind immer wieder Betrugssysteme, mal direkt in Urinproben, mal in Briefumschlägen von Funktionären. Olympische Spiele sind auch eine bizarre Erfahrung, wenn man den Blick nicht zu starr durch den Medaillenspiegel bewegt.
Dennoch freue ich mich auf die kommenden Wochen; und an diesem Tag am Japanischen Meer sah ich auch noch etwas, was ich ohne beklemmendes Gefühl gut finden konnte: Tausende tanzende bunte Windfähnchen an Geländern, Hunderte Windmühlen nah platziert am Strand. Die Südkoreaner verstehen es als Symbol dafür, dass der Wind sich nicht durch Staatsgrenzen aufhalten lässt und bläst, wo er will. Schönheit versteckt sich oft einfach in kleinen Dingen. Und die sind in schmutzigen Zeiten umso wertvoller.
Ich wünsche Ihnen, trotz vieler bizarrer Geschichten aus Pyeongchang, viel Spaß mit den Olympischen Spielen - und eine hoffentlich gewinnbringende Lektüre unserer Texte.
Saskia Aleythe, SZ-Sportredaktion | | |
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OLYMPISCHE WINTERSPIELE | Zweimal Gold zum Auftakt | | |
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| SKISPRINGEN | Minus 13 Grad, grenzwertige Böen und eine Entscheidung weit nach Mitternacht: In einem denkwürdigen Springen holt Andreas Wellinger das erste deutsche Männer-Einzelgold seit 1994 - und weint hemmungslos. |  | | | | | |
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| BIATHLON | In Pyeongchang gelingt Laura Dahlmeier ein perfektes Rennen. Nach ihrem Olympia-Gold verwandelte sich die Biathletin fast zu einem neuen Menschen. |  | | | | | |
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|  |  | INTERVIEW | Lindsey Vonn ist die erfolgreichste alpine Weltcup-Rennfahrerin, doch bei Olympia kam sie nicht immer klar. Ein Gespräch über Verletzungen, Ziele und über ihre Familie, die für sie Opfer brachte. |  | | | | | |
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SKI ALPIN | Fiese Windböen verhindern den Start der Abfahrt mit Thomas Dreßen. Die Verlegung auf Donnerstag bringt logistische Probleme mit sich |  | | | | | |
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EISKUNSTLAUF | Für das deutsche Eiskunstlauf-Paar Savchenko/Massot beginnen die Olympischen Winterspiele mit einem Patzer. |  | | | | | |
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EISSCHNELLLAUF | Claudia Pechstein wird bei ihren siebten Olympischen Spielen Neunte über die 3000 Meter - und richtet den Blick nach vorn: auf ihre Lieblingsstrecke, die kommende Woche ansteht. |  | | | | | |
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OLYMPIA IN PYEONGCHANG | Politische Winterspiele | | |
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|  |  | ERÖFFNUNGSFEIER | Sportler aus Nord- und Südkorea laufen bei den Winterspielen zusammen ein. Die Inszenierung des olympischen Versprechens wirkt nicht nur angesichts von Doping und Ressourcen-Verschleuderung grotesker denn je. |  | | | | | |
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| KOMMENTAR | Faire Wettbewerbe bei Olympia? Sind nicht mehr möglich, glauben viele Sportler. Das trifft die Spiele bis ins Mark - denn die Athleten sind ihr wahres Kapital. |  | | | | | |
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|  |  | MISSBRAUCHSVORWÜRFE | Schwere Missbrauchsvorwürfe treffen den österreichischen Skisport an einer empfindlichen Stelle - der Verehrung für seine Legenden. |  | | | | | |
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PORTRÄT | Große Träume vom Scheitern und erfolgreichen Wiederaufstehen: Ein Botschafter wie der chancenlose, aber opferbereite Tongaer Pita Taufatofua kommt der olympischen Bewegung gerade recht. |  | | | | | |
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POLITIK | Nach der Eröffnung lässt Kim Jong-un Südkoreas Präsident Moon nach Nordkorea einladen. Was vor Kurzem undenkbar zu sein schien, wirkt plötzlich selbstverständlich. Doch die Schwierigkeiten beginnen damit erst. |  | | | | | |
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SPORTPOLITIK | Das oberste Sportgericht verweigert 47 klagenden Russen den Olympia-Start. Doch im Cas-Urteil ist die Rede von einem "staatlich geförderten Dopingsystem" - das konterkariert die bisherige Bewertung der Affäre durch das IOC. |  | | | | | |
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Der 22. Bundesliga-Spieltag | Der FC Bayern siegt ohne Heynckes, Borussia Dortmund mit Reus | | |
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|  | DIE LAGE DER LIGA Direkt hinter dem FC Bayern beginnt das Mittelfeld der Liga. Dort türmt sich eine Traube von Vereinen, die alles kann - außer konstant gut zu spielen.
BAYERN – SCHALKE 2:1 Der erkrankte Trainer Jupp Heynckes muss aus der Ferne mitansehen, wie sich sein Klub gegen offensiv aufspielende Schalker schwer tut. Der FC Bayern profitiert aber von zwei Fehlern des Gäste-Torwarts Ralf Fährmann.
DORTMUND – HAMBURG 2:0 Borussia Dortmund müht sich zu einem 2:0-Erfolg gegen den Hamburger SV. Mut schöpft der Klub weniger aus der Leistung als aus der Rückkehr von Marco Reus, der sein erstes Pflichtspiel seit Mai 2017 bestreitet.
FRANKFURT – KÖLN 4:2 Das 4:2 gegen den 1. FC Köln zeigt einmal mehr, warum die Eintracht inzwischen zu den Spitzenteams der Liga gehört. Der Kader ist so breit aufgestellt, dass Trainer Niko Kovac prominentes Personal schonen kann.
HANNOVER – FREIBURG 2:1 Beim Heimsieg gegen Freiburg sind Hannovers Fans erstmals seit vielen Monaten wieder zu hören. Grund für den 96-Sieg ist aber eher der schwache Gegner, dessen Serie von neun Ligaspielen ohne Niederlage endet.
HOFFENHEIM – MAINZ 4:2 Während Hoffenheim durch einen überlegenen Sieg seinen Negativlauf stoppt, nimmt der Sinkflug von Mainz 05 bedenkliche Formen an. Das Team weigert sich, zu seinen höhnisch singenden Fans zu gehen.
LEVERKUSEN – HERTHA 0:2 Unter der Woche war es Leverkusen im Pokal noch gelungen, einen Rückstand zu drehen. Doch gegen die Berliner Hertha fehlen Gedankenschnelle, Genauigkeit und lange Zeit auch die Ideen von Leon Bailey.
LEIPZIG – AUGSBURG 2:0 Der junge französische Verteidiger Dayot Upamecano führt Leipzig zum 2:0-Sieg gegen Augsburg - und überrascht mit dem Führungstor sogar seinen eigenen Trainer Ralph Hasenhüttl.
SONNTAG, 15.30 UHR: STUTTGART – GLADBACH Stuttgarts Präsident lädt die Meistermannschaft von 2007 zum Heimspiel ein. Von den einstigen jungen Wilden sind beim VfB immer noch Mario Gomez, Christian Gentner und Andreas Beck aktiv.
18 UHR: BREMEN – WOLFSBURG Olaf Rebbe wollte dem VfL Wolsburg ein neues Gesicht geben. Er hat Spieler und Trainer getauscht und über 125 Millionen Euro investiert - vergeblich. Vor der Partie in Bremen offenbart die Mannschaft alte Schwächen.
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"Das ist Laura. So ein Gesamtpaket habe ich lange nicht gesehen" - Biathlon-Bundestrainer Gerald Hönig über Olympiasiegerin Dahlmeier. |  | | | | |
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