Stadtrat-Grüne wollen Diesel-Autos verbieten / Stadt nimmt durch Wiesn-Umsatzpacht weniger ein / Nockherberg

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Liebe Leserin, lieber Leser,

als Horst Seehofer kürzlich das Ergebnis der Koalitionsverhandlungen mit „Passt scho“ kommentierte, philosophierten die Journalisten des Landes über den Gleichmut der Bayern. Nur wenige wissen, dass ein „Passt scho“ auch mit „I gfrei mi narrisch“ übersetzt werden kann. Aber der bayerische Politiker an sich hält sich halt mit seiner Freude eher bedeckt. Wie gut, dass Luise Kinseher in diesem Jahr in ihrer Rede am Nockherberg ein neues Zeitalter für Bayern einläutet.

„Im Umbruch“ sei Bayern, weil es nicht nur einen Ministerpräsidenten habe, sondern gleich zwei: einen amtierenden und einen gefühlten. Und der Amtierende sei nun schon zum siebten mal in der Pubertät, die aber durch die Mutation zum angegrauten, leicht übergewichtigen Ministerpräsidenten einen würdigen Abschluss finde.Was die Landesmutter Bavaria außerdem noch zu sagen hatte, die besten Singspielszenen und die Reaktionen der Derbleckten finden Sie zur Nachlese auf www.sz.de/muenchen.

Kein Kind von Schüchternheit sei Söder, damit bestätigt Kinseher das Offensichtliche. Und erteilt ihm unter anderem einen Seitenhieb zur von ihm geforderten Begrenzung der Amtszeit des Ministerpräsidenten: „Das ist ja so, als würde sich eine Eintagsfliege für die 4-Tage-Woche einsetzen.“ Kinseher macht sich außerdem treffend über seinen Vorsatz lustig, alles auf einmal und gleich dreifach richten zu wollen: „Mit ungelegten Eiern machst noch keinen Kaiserschmarrn.“

Mit dieser Weisheit wünscht einen schönen Feierabend aus dem SZ-Hochhaus
Theresa Hein

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Unterflossing
In den oberbayerischen Ort verirren sich wohl eher selten Menschen, die nicht dort wohnen oder jemanden besuchen. Umso erstaunlicher ist es, dass dort nun schon zum dritten Mal die Jungfrau Maria höchstpersönlich vorbeischauen soll. Ein selbsternannter Seher hat ihren Besuch für ein Wochenende im März angekündigt. Das Erzbistum München und Freising hat sich nun von dem angeblichen Wunder distanziert und mitgeteilt, dass es sich um kirchlich nicht anerkannte Vorgänge handle. Denen, die an das Wunder glauben wollen, ist die kirchliche Anerkennung wurscht. Wäre sie der Maria ja vermutlich auch.
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