Der Tag im Überblick: Rekordstrafe gegen Google, Rundfunkbeitrag verfassungskonform, Entscheidung über sichere Herkunftsstaaten

Das Wichtigste des Tages direkt aus der SZ-Redaktion für Sie zusammengefasst.
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Besonders bei Android-Smartphones soll Google seine Macht missbraucht haben.
Guten Abend aus der SZ-Redaktion, 
hier die wichtigsten Themen des Tages - zusammengestellt von Christian Simon.
Der Tag kompakt
EU verhängt Rekordstrafe gegen Google. Der Konzern soll 4,3 Milliarden Euro zahlen, weil er aus Sicht der EU-Kommission seine Marktmacht missbraucht. Besonders geht es dabei um das Betriebssystem Android, bei dem unter anderem der Google-Browser Chrome und die Google-Suchmaschine voreingestellt sind. Von Alexander Mühlauer und Vivien Timmler. Wie Google seine Macht einsetzt - und was dagegen helfen soll - erklärt Helmut Martin-Jung.
Rundfunkbeitrag im Großen und Ganzen verfassungskonform. Das urteilte das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe. Was die Entscheidung bedeutet, erklärt Carolin Gasteiger. ARD-Intendant Ulrich Wilhelm begrüßt das Urteil. Es sei ein "guter Tag für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk", so Wilhelm im Interview mit Hans Hoff. Die Richter haben eine gute und pragmatische Entscheidung getroffen, kommentiert Wolfgang Janisch. Jede andere Lösung hätte den Streit um das öffentlich-rechtliche System neu entfacht.
Regierung erklärt vier weitere Länder zu sicheren Herkunftsstaaten. Nach Georgien, Tunesien, Algerien und Marokko soll in Zukunft leichter abgeschoben werden können. Innenminister Seehofer begründet den Schritt damit, auf der einen Seite Humanität, auf der anderen aber auch Ordnung schaffen zu wollen. Zur Meldung. Trotzdem können Menschen aus diesen Ländern noch Asylanträge stellen - es gilt lediglich eine "Regelvermutung", dass ihre Anträge unbegründet sind. Die wichtigsten Fragen und Antworten zur Regelung von Juri Auel.
Gerettetes thailändisches Fußballteam gibt erste Pressekonferenz. Darin erzählen die zwölf Jungen und ihr Trainer von den 17 Tagen, die sie in einer überschwemmten Höhle festsaßen - tagelang ohne Licht und Nahrung.  Inzwischen hat das ganze Team das Krankenhaus verlassen. Von Max Sprick
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Meine Empfehlung
Von Michael Bitala, Redakteur Seite Drei

Der Untergang

"Seit Jahrzehnten kämpfen die Bewohner Amazoniens gegen den Bau eines der größten Wasserkraftwerke der Welt: Belo Monte. Seit 5. Mai 2016 laufen die ersten Turbinen, obwohl Wissenschaftler immer gewarnt haben: Das Kraftwerk ist nicht sinnvoll, nicht finanzierbar, nicht wirtschaftlich. Den Einwohnern wurden Arbeitsplätze versprochen, bezahlbarer Strom, fließend Wasser, Wohlstand. Nichts davon wurde eingehalten. Die SZ-Reporter Boris Herrmann und Karin Steinberger waren in Amazonien unterwegs und trafen Indianer, die jetzt an einem Fluss leben, der nur noch ein Rinnsal ist, und sie besuchten Menschen in der Stadt Altamira, in der nur mehr das Recht des Stärkeren gilt und die eine der höchsten Mordraten der Welt hat."
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Fleischkonzerne schaden dem Klima mehr als die Ölindustrie. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie. Berechnungen zufolge müsste der jährliche Fleischkonsum bis 2030 auf 22 Kilo pro Person sinken, um den globalen Temperaturanstieg auf maximal zwei Grad Celsius zu begrenzen. Von Silvia Liebrich
Seehofers verhinderte Nummer 70. Ein voll integrierter Afghane soll wegen einer Formalität abgeschoben werden. Nun sitzt der 22-jährige Danial im oberfränkischen Kirchenasyl. Sein Fall könnte für die CSU-Spitze knifflig werden. Von Oliver Das Gupta
CSU fordert Maulkorb für Münchner Kammerspiele. Mehr als 130 Organisationen rufen am Sonntag zur Groß-Demo gegen die CSU-Spitze auf, darunter auch das städtische Theater. Daran stören sich die Christsozialen im Rathaus. Von Dominik Hutter
SZ-Leser diskutieren
Finden Sie den Rundfunkbeitrag fair? Nein, findet Möhrchen: "Ich zahle für ein Produkt, das ich nicht nutze und nicht nutzen möchte. Ich habe keinen Fernseher und kein Radio, ich habe nicht mal ein Auto, in dem ich Radio hören könnte." ReinBolt hingegen findet den Beitrag in Ordnung: "Jeder zahlt über Steuern für alle das nicht benutzte Freibad, die nicht benutzte Autobahn, das nicht besuchte Krankenhaus mit. Das ist eben das einfachste Kontroll- und Zahlsystem - alles andere wäre teurer." Ähnlich hält Mar.S den Beitrag für vernünftig und angemessen – "schließlich können die Öffentlich-Rechtlichen dadurch unabhängig berichten, und es werden auch niveauvolle Berichte und Dokumentationen gesendet." Diskutieren Sie mit uns.
Haben Sie Anregungen? 
Kontaktieren Sie mich unter christian.simon@sz.de
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