Der Tag im Überblick: Auslieferungsgesuch für Puigdemont zurückgezogen, Russland verkauft US-Staatsanleihen, EU-Kommission verklagt Ungarn

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Carles Puigdemont hält sich derzeit in Deutschland auf.
Guten Abend aus der SZ-Redaktion, 
hier die wichtigsten Themen des Tages - zusammengestellt von Xaver Bitz.
Der Tag kompakt
Spanien zieht Auslieferungsgesuch für Puigdemont zurück. Der frühere katalanische Regierungschef kann in Deutschland bleiben. Sollte er aber nach Spanien zurückkehren, droht im weiterhin die Verhaftung wegen Rebellion. Zur Nachricht. Spaniens Regierungschef Pedro Sánchez hat damit ein riesiges Problem vom Hals, kommentiert Sebastian Schoepp.
Russland setzt Trump durch Staatsanleihen-Verkauf unter Druck. Innerhalb kurzer Zeit hat das Land einen Großteil seiner US-Staatsanleihen abgestoßen. Experten gehen davon aus, dass sich Moskau dadurch unabhängiger vom Dollar machen will. Dass China und auch europäische Länder über ähnliche Schritte nachdenken, bringt den US-Präsidenten nun in die Defensive, wie Cerstin Gammelin erklärt.
EU-Kommission verklagt Ungarn im Asylstreit. Weil die Orbán-Regierung sich weigert, ihr Asyl- und Abschiebungsgesetz in Einklang mit EU-Recht zu bringen, muss sie sich nun vor dem Europäischen Gerichtshof rechtfertigen. Unter anderem geht es um Transitzonen an den Außengrenzen des Landes. Zu den Details
Israel verabschiedet Nationalstaatsgesetz. In dem mit knapper Mehrheit (66 zu 55 Stimmen) verabschiedeten Text wird das Land als "Nationalstaat des jüdischen Volkes" definiert, für das "jüdische Siedlungen im nationalen Interesse sind". Kritiker halten das Gesetz für diskriminierend, wie Alexandra Föderl-Schmid aus Tel Aviv berichtet.
Polizei beschlagnahmt 77 Immobilien eines kriminellen Clans. Die Häuser und Grundstücke haben einen Wert von etwa zehn Millionen Euro und gehören Personen aus dem Umfeld einer libanesischen Familie. Gegen 16 Personen wird wegen Geldwäsche ermittelt.
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Von Michael Ebert, Chefredakteur SZ-Magazin

Wahrheit als Ware
Wie dubiose Geschäftemacher die Wissenschaft unterwandern und dabei Millionen verdienen - und warum viele Forscher und Unternehmen mitspielen.

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CSU-Umfragetief - woran liegt's? "Hauptsächlich an der CSU-Spitze selbst", schreibt kme-martin. Söder, Seehofer und Dobrindt verfolgten ihre "ganz eigenen Ziele und scheuen dabei auch nicht davor zurück, die jeweils anderen beiden für ihre Zwecke zu instrumentalisieren." Hoppster zufolge liegen die Gründe auf der Hand: "Erst der gescheiterte Versuch, die AfD rechts zu überholen, die unsägliche Diskussion um Flüchtlinge und Grenzschutz, daneben noch rechtlich zweifelhafte Gesetzesvorhaben wie das PAG sowie das 'Unterstützungsgesetz' für Psychiatrie-Patienten. Irgendwann haben es auch die letzten begriffen, dass es der CSU um Machterhalt und nicht um die Anliegen der bayerischen Bevölkerung geht." Diskutieren Sie mit uns.
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