Der Tag im Überblick: Zschäpe verurteilt, Trump wettert beim Nato-Gipfel, Rekonstruktion der Höhlenrettung

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Beate Zschäpe
Hauptangeklagte im NSU-Prozess: Beate Zschäpe
Guten Abend aus der SZ-Redaktion, 
hier die wichtigsten Themen des Tages - zusammengestellt von Lea Kramer.
Der Tag kompakt
Zschäpe im NSU-Prozess zu lebenslanger Haftstrafe verurteilt. Das Oberlandesgericht in München hat die Rechtsterroristin wegen zehnfachen Mordes schuldig gesprochen. Richter Götzl betont bei der Urteilsverkündung die "besondere Schwere der Schuld". Mit Zschäpe waren vier weitere Unterstützter des NSU angeklagt. Zu den Urteilen. Ob die Schuldsprüche standhalten, wird man endgültig erst in einigen Jahren wissen, schreibt Annette Ramelsberger.

Die Hinterbliebenen der Opfer fordern, dass die Aufarbeitung der Morde fortgesetzt wird. Offen bleibt nach Verfahrensende die Rolle der Geheimdienste. Gäbe es ein Unternehmensstrafrecht für Behörden - der Verfassungsschutz verdiente die Höchststrafe, kommentiert Heribert Prantl.
"Deutschland wird total von Russland kontrolliert." US-Präsident Trump wettert beim Nato-Gipfel gegen die geplante zweite Ostsee-Pipeline "Nord Stream 2". Die Nato müsse sich des Themas annehmen, fordert er. Den Ton für den Nato-Gipfel hat damit Trump gesetzt, schreibt Daniel Brössler. Kanzlerin Merkel weist den Vorwurf zurück. Nach der Wiedervereinigung könne die heutige Bundesrepublik ihre "eigenständige Politik machen".
Abgeschobener Afghane begeht Suizid. Der Mann, der in Hamburg gelebt hatte, war in der vergangenen Woche mit einem Abschiebeflugzeug nach Afghanistan gebracht worden. Es handelt sich dabei um den Flug, den Innenminister Seehofer bei der Vorstellung seines "Masterplans Migration" lobte. Für seine jüngsten abfälligen Äußerungen über Abschiebungen verdiene der CSU-Chef keine Ehre, schreibt Ex-Familienministerin Schmidt (SPD) in einem offenen Brief.
Wasserpumpen in thailändischer Höhle ausgefallen. Offenbar sind die zwölf Jungen und ihr Fußballtrainer rechtzeitig aus der teils überchwemmten Höhle in der Provinz Chiang Rai befreit worden. Kurz vor Ende der Mission war das Wasser im Inneren wieder angestiegen, weil die Technik versagte. Wie die Rettungsaktion ablief - und welche Schwierigkeiten es gab, zeigt unsere Multimedia-Reportage.
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Ihre Meinung zum Urteil im NSU-Prozess: "Die Strafen finde ich in Ordnung und waren wohl auch so zu erwarten", schreibt H.P.Schreck. "Es bleibt das ungute Gefühl, dass die Hintergründe nicht recht ausgeleuchtet wurden, wobei unsere Verfassungsschützer eine eher unrühmliche Rolle gespielt haben." Ähnlich empfindet Maturin: "Das Urteil gegen Zschäpe kann nicht vergessen machen, in welch grotesker Art der deutsche Rechtsstaat und der Verfassungsschutz versagten und immer noch versagen." Timka schreibt: "Allen Justizpannen und der Länge des Verfahrens zum Trotz: Zschäpe bekommt eine lebenslange Haftstrafe. Es bringt zwar keines der Opfer zurück ins Leben. Aber es ist richtig, dass Terroristen hart bestraft werden." Diskutieren Sie mit uns.
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Kontaktieren Sie mich unter lea.kramer@sz.de
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