Der Tag im Überblick: Rettung in Thailand, Nato gegen Moskau, Seehofers "Masterplan", Kerber und Görges im Wimbledon-Halbfinale

Das Wichtigste des Tages direkt aus der SZ-Redaktion für Sie zusammengefasst.
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Ein Krankenwagen verlässt den Unglücksort.
Guten Abend aus der SZ-Redaktion, 
hier die wichtigsten Themen des Tages - zusammengestellt von Martin Anetzberger.
Der Tag kompakt
Zwölf Jungen und Trainer aus thailändischer Höhle gerettet. 17 Tage lang saß die Fußballmannschaft in der teils überfluteten Tham-Luang-Höhle im Norden des Landes fest. Nun sind die 13 Eingeschlossenen in Sicherheit. Am Dienstag brachten Spezialtaucher die letzten vier Jungen und den Trainer ins Freie. Auch vier Retter, die die vergangenen Tage bei den Jungen ausgeharrt hatten, konnten die Höhle bereits verlassen. Zum Bericht und den Bildern
EXKLUSIV
Nato positioniert sich gegen Moskau. Die Mitgliedstaaten stellen sich in ihrer geplanten Abschlusserklärung deutlich gegen die russische Annexion der Krim - deren internationale Anerkennung hatte US-Präsident Trump vor dem Gipfel in Brüssel noch als Möglichkeit ins Auge gefasst. In einem anderen Punkt kommen die anderen Mitglieder Trump entgegen: Das Zwei-Prozent-Ziel für Verteidigungsausgaben wird bekräftigt. Mehr Infos
Seehofer stellt "Masterplan Migration" vor. In dem Papier heißt es, an der deutsch-österreichischen Grenze werde ein "neues Grenzregime" ausgestaltet, um Asylsuchende, für deren Verfahren andere EU-Länder zuständig sind, an der Einreise zu hindern. Die von der SPD geforderten Änderungen finden sich in dem Plan nicht. So ist weiter von "Transitzentren" die Rede, von denen aus die Asylbewerber "direkt in die zuständigen Länder zurückgewiesen werden" sollen. Seehofer sagte zur Begründung: "Das ist kein Masterplan der Koalition." Zur Nachricht. Warum an Seehofers Plan nicht alles schlecht ist, kommentiert Stefan Braun.
Seehofer verbietet "Osmanen Germania". Das Innenministerium erklärte, "von dem Verein geht eine schwerwiegende Gefährdung für individuelle Rechtsgüter und die Allgemeinheit aus". Am Dienstagmorgen gab es Durchsuchungen in Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Bayern und Hessen. Die "Osmanen Germania" stehen nach Einschätzung des NRW-Innenministeriums in Verbindung zur türkischen Regierungspartei AKP und zum Umfeld von Staatspräsident Erdoğan. Mehr Infos. Was und wer sich hinter der Gang verbirgt, haben Anna Fischhaber und Oliver Klasen zusammengetragen.
Liu Xiaobos Witwe in Berlin gelandet. Sie soll hierzulande medizinisch behandelt werden. Die Witwe des Friedensnobelpreisträgers leidet unter Depressionen. Wegen kritischer Einlassungen ihres Ehemanns hatte sie in China acht Jahre lang im Hausarrest verbracht. Zur Nachricht
Kerber und Görges ziehen ins Halbfinale von Wimbledon ein. Deutschlands beste Tennisspielerin besiegt die Russin Darja Kassatkina 6:3, 7:5 und steht zum dritten Mal im Halbfinale des Rasenturniers in London. Dort trifft sie auf die Lettin Jelena Ostapenko. Julia Görges schlägt im Viertelfinale die Niederländerin Kiki Bertens 3:6, 7:5 und 6:1. Zur Nachricht
Fußball-WM

Henrys Pakt mit den Teufeln
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Balletttänzer, Naturwunder, Kompanie-Vater 
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Von Michael Bitala, Redakteur Seite Drei 

Wenn's um Gier geht
Der Immobilienmarkt in Berlin ist Kampfzone. Das ist bekannt. Neu ist allerdings, dass eine bayerische Sparkasse, eigentlich dem Gemeinwohl verpflichtet, kräftig mitmischt.

"In seiner Reportage für die Seite Drei schildert Thorsten Schmitz, wie eine Firmengruppe mit Hilfe der Sparkasse Rottal-Inn in Pfarrkirchen Mietshäuser in Berlin aufkauft und die Bewohner am liebsten so schnell wie möglich los hätte, zum Beispiel in der Reichenberger Straße 55. Die Mieter haben zwar der Bank einen Brief geschrieben und gefragt, wie sie als  Anstalt des öffentlichen Rechts Entmietung und Verdrängung finanzieren könne, aber eine zufriedenstellende Antwort haben sie bis heute nicht bekommen."
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Kampf gegen die Muttermilch. Niemand hatte damit gerechnet, dass die Förderung des Stillens ein internationales Streitthema werden könnte. Doch die USA wollten offenbar massiv gegen eine entsprechende Resolution der WHO vorgehen. Von Berit Uhlmann
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Historiker gibt Fernsehinterview mit einer Katze auf dem Kopf. Und findet sich einfach damit ab. Zum Artikel 
SZ-Leser diskutieren
Ihre Meinung zu Seehofers Masterplan: "Der Masterplan ist wieder einmal so eine leere Worthülse. Hier wird der Wähler bewusst hinter das Licht geführt", findet pjeer. "Die Themen sind schon seit ewigen Zeiten bekannt: Verbesserung der Lebensumstände, Öffnung der Märkte etc. Echte Lösungen in dieser Frage gibt es nicht." Jo schreibt: "Der Plan beginnt so populistisch wie möglich, ist einseitig fokussiert und wesentliche Teile dessen, was in einen solchen Plan gehören würde, fehlen." Er führe "Menschenrechte ad absurdum und ist in Teilen rechtlich fragwürdig". Ossi kritisiert: "Der Plan enthält zu viele Bestandteile, die außerhalb des Einflussbereichs des Innenministers liegen. Eine Beschränkung auf machbare Dinge wäre ratsam." Diskutieren Sie mit uns.
Haben Sie Anregungen? 
Kontaktieren Sie mich unter martin.anetzberger@sueddeutsche.de.
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