Der Tag im Überblick: Verfassungsschutz warnt vor "Reichsbürgern", Ermittlungen gegen Middelhoff, Erdoğan lobt Özil

Das Wichtigste des Tages direkt aus der SZ-Redaktion für Sie zusammengefasst.
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Innenminister Seehofer bei der Vorstellung des Verfassungsschutzberichts.
Guten Abend aus der SZ-Redaktion, 
hier die wichtigsten Themen des Tages - zusammengestellt von Matthias Fiedler.
Der Tag kompakt
Verfassungsschutz warnt vor Tausenden gewaltbereiten Personen. Demnach haben "Reichsbürger" und "Selbstverwalter" starken Zulauf und sind zum Teil zu "schwersten Gewalttaten" bereit. Inzwischen würden etwa 16 500 Personen, darunter 900 Rechtsextremisten, dieser Szene zugerechnet. Das geht aus dem "Verfassungsschutzbericht 2017" hervor, den Bundesinnenminister Seehofer vorgestellt hat. Zu den Details
Erdoğan lobt Özil. Der türkische Präsident beglückwünscht den deutschen Fußball-Nationalspieler zu seinem Rücktritt aus dem DFB-Team. "Seine Haltung ist national und patriotisch", sagt Erdoğan. Özils Berater nennt die Kritik von Bayern-Präsident Hoeneß an seinem Klienten eine "Schande für Deutschland". Hoeneß habe keine Ahnung, wovon er spricht. Zur Meldung
EXKLUSIV
Staatsanwaltschaft Bielefeld ermittelt gegen Middelhoff. Der ehemalige Top-Manager soll vor seiner Privatinsolvenz Teile seines Vermögens beiseite geschafft haben. Entscheidend für die rechtliche Bewertung dürfte der Zeitpunkt sein, ab dem Thomas Middelhoff die Insolvenz gedroht hat, schreiben Klaus Ott und Uwe Ritzer.
Fixierung von Psychiatriepatienten nur mit richterlicher Genehmigung. Das Bundesverfassungsgericht hat das Fixieren von Patienten an strenge Auflagen geknüpft. Binnen eines Jahres müssen die Länder ihre Gesetze nun entsprechend anpassen. Das Gericht schützt damit psychisch Kranke, kommentiert Heribert Prantl.
Griechenlands Ministerpräsident Tsipras ordnet Staatstrauer an. Nach den verheerendsten Waldbränden seit mehr als zehn Jahren hat die griechische Regierung die EU um Hilfe gebeten. Dutzende Menschen sind im Feuer ums Leben gekommen. "Heute trauert Griechenland. Und im Gedenken an diejenigen, die wir verloren haben, verkünden wir eine dreitägige Trauerperiode", sagte Tsipras. Zur Meldung
Israelische Armee schießt syrischen Kampfjet ab. Die Maschine sei in den israelischen Luftraum eingedrungen, meldet die israelische Armee. Das Assad-Regime behauptet, das Flugzeug flog nur über Syrien. Bereits am Montag hatte Israels Armee erklärt, sie habe aus Syrien abgefeuerte Raketen abgefangen. Mehr Informationen
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Meine Empfehlung
Von Marie Schmidt, Redakteurin Feuilleton

"Die Kritik an Özil ist berechtigt"

Die Bloggerin Tuba Sarica rechnet in ihrem Buch
"Ihr Scheinheiligen!" mit Doppelmoral und Opfermythos in der deutschtürkischen Parallelgesellschaft ab.

"'Für mich taugt Özil nicht als Vorbild', sagt die Bloggerin Tuba Sarica im Interview. 'Denn er spielt der Deutschfeindlichkeit der Parallelgesellschaft in die Hände.' In ihrem aktuellen Buch geht sie hart mit ihrer Community ins Gericht. Es gebe Rassismus in Deutschland, aber auch Ressentiments unter Deutschtürken: 'Schon den Kindern wird beigebracht, dass alle Deutschen so und so sind. Jedes schreckliche Ereignis wird da zum Schutzschild gegen eine wirkliche Integration missbraucht', sagt Sarica, die sich damit streitbar zwischen die Fronten der aktuellen Debatten stellt."
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3 aus 24 - Meistempfohlen heute
"Özil ist Opfer, aber auch Täter." Der Migrationsforscher Özkan Ezli findet den Fall Özil zu kompliziert für den Begriff "Rassismus". Diskriminierung sei beim Umgang des DFB mit dem Ex-Nationalspieler aber schon am Werk. Interview von Kathleen Hildebrand
Vom Hippie-Bus zum Luxuscamper. Immer mehr Deutsche fahren im eigenen Van zum Camping. Mit dem rustikalen Charme früherer Zeiten hat das aber nur noch wenig zu tun. Der VW California und vier seiner Konkurrenten im Überblick. Von Felix Reek
Das Gebrochene-Herz-Syndrom. Unsere Senioren-Kolumnistin pflegte ihren Mann. Hier erzählt sie, wie sie die Entscheidung traf, dass er im Altenheim besser aufgehoben sei - und warum diese Entscheidung viel mit Liebe zu tun hat. Protokoll von Dorothea Wagner

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SZ-Leser diskutieren
Für wie bedrohlich halten Sie die "Reichsbürger-Szene"? Wach Sein schreibt: "Reichsbürger sind gefährlich. Sie wollen die Ordnung zerstören, die uns das Leben ermöglicht, obwohl sie ihr ganzes Leben lang davon profitiert haben." Auch Leser Schuncks hält "Reichsbürger" für gefährlich - wegen der "Kombination aus rechter Gesinnung, Waffenbesitz und rigoroser Ablehnung der Staatsgewalt". Autocrator findet bedrohlich, "dass sie das gesellschaftliche Klima verändern". Diskutieren Sie mit uns.
Haben Sie Anregungen? 
Kontaktieren Sie mich unter matthias.fiedler@sz.de
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