Das Wochenende im Überblick: Wirbel um Winterkorn, Chaos am Flughafen München, 17-jährige Palästinenserin frei

Das Wichtigste des Tages direkt aus der SZ-Redaktion für Sie zusammengefasst.
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Ex-VW-Chef Winterkorn steht im Verdacht Steuern hinterzogen zu haben.
Guten Abend aus der SZ-Redaktion, 
hier die wichtigsten Themen des Tages - zusammengestellt von Anne Kleinmann.
Das Wochenende kompakt
Staatsanwaltschaft stellt Winterkorn bloß. Die Behörde hat Unterlagen über private Geldflüsse des ehemaligen VW-Chefs breit gestreut. Winterkorns Anwalt erklärte, er sei "entsetzt" darüber, dass persönliche Unterlagen seines Mandanten, die keinen Bezug zum Abgasverfahren hätten, an die Öffentlichkeit gelangt seien. Er erwägt nun eine Strafanzeige, schreibt Klaus Ott.
Flughafen München nach Sicherheitspanne stundenlang gesperrt. Die Chronik von Martin Bernstein und Kassian Stroh zeigt, wie es zu dem Chaos am Terminal 2 gekommen ist. Auch am Sonntagmittag saßen noch Tausende Passagiere am Flughafen fest. Viele harrten stoisch aus, andere waren verärgert über die schlechte Informationspolitik. Zum Text von Isabel Bernstein, Fabian Heckenberger und Andreas Schubert. Welche Rechte Passagiere bei solchen Flugausfällen haben, finden Sie hier. SZ-Autor Caspar Busse weist nach dem Ärger noch auf ein anderes Problem hin: "Fliegen ist zu billig."
Palästinenser feiern Freilassung von 17-jähriger Ahed Tamimi. Für die Palästinenser ist sie die Ikone des Widerstands, für Israelis eine Hetzerin. Sie hatte bei einer israelischen Razzia Soldaten geschlagen und getreten und war deswegen zu acht Monaten Haft verurteilt worden. Nun ist sie wieder frei. Zur Meldung
Lindner will Amtszeit für Kanzler begrenzen. Merkel sei zu lange im Amt und daher nicht mehr fortschrittlich, so der FDP-Chef. Er schlägt deswegen vor, künftige Regierungschefs sollten nur noch "acht oder zehn Jahre" im Amt bleiben dürfen. Mehr dazu
Meine Empfehlung
Von Alexander Gorkow, Ressortleiter Seite Drei 

Land unter
Zehn Familien aus der ganzen Welt verklagen gemeinsam die EU wegen zu schwacher Klimaziele. Mit dabei ist ein Gastwirts-Paar von der Insel Langeoog. Ein Besuch.

"Langeoog vor Ostfriesland hat nur knapp zweitausend Einwohner, geliebt aber wird die Insel von Tausenden Touristen: als paradiesischer Gegenentwurf zum Leben in der Stadt. Durch die Klimaerwärmung und den steigenden Meeresspiegel sind aber alle Nordsee-Inseln konkret bedroht; auch Langeoog. Maike und Michael Recktenwald, die das Restaurant Seekrug auf der Insel bewirten, haben sich deshalb, wie neun andere Familien auf der ganzen Welt, einer Klage gegen die EU angeschlossen. Vorwurf: die zu weichen Klimaziele. SZ-Reporter Peter Burghardt besuchte die Gastronomen – er traf nicht auf Revolutionäre, sondern auf ein gestandenes Paar, das seine Heimat für die Enkel bewahren möchte."
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3 aus 48 - Meistempfohlen am Wochenende
Pommes können teurer werden - und kürzer. Die Kartoffelernte wird schlecht, es ist zu trocken. Pommes-Produzenten warnen vor Engpässen. Die Lage sei "dramatisch". Zum Text
Europas Rechte führen einen infamen Kampf gegen das Schächten. Koscheres Schlachten und religiöse Beschneidung werden immer wieder infrage gestellt, gerade auch in Deutschland. Verträgt die Gesellschaft Religionsfreiheit nicht mehr? Gastbeitrag von Maram Stern
Deutschland fehlt ein zeitgemäßes Konzept vom Deutschsein. Wer gehört zur Nation? Weil die Begriffe schwammig sind und die Definitionen fehlen, tut sich Deutschland mit "den Anderen" so schwer. Von Jörg Häntzschel
SZ-Leser diskutieren
Braucht Deutschland eine neue Definition für nationale Zugehörigkeit? "Deutsch ist, wer den Pass der Bundesrepublik Deutschland besitzt", schreibt Gagoi. "So einfach ist das." "Es würde sicher helfen, dem Begriff Nation weniger Bedeutung beizumessen", kommentiert ORiley und führt das Beispiel an, dass jemand, der von seinem in einen anderen Dialektraum zieht, dort auch fremd sei, was Sprache, Kultur und Brauchtum angehe: "Warum sollten wir einen Unterschied machen zwischen Menschen mit Binnenmigrationshintergrund und Menschen mit Außenmigrationshintergrund?" MM stellt infrage, ob es eine solche Definition überhaupt geben kann, denn "jede Definition würde zu schmal, starr und unzureichend sein. Die Gefahr besteht, Menschen über einen Kamm zu scheren und andere auszugrenzen". Diskutieren Sie mit uns.
Haben Sie Anregungen? 
Kontaktieren Sie mich unter anne.kleinmann@sz.de
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