Erzbistum München will nicht mehr teilen / Pflegermangel in Kinderklinik / Betrunkener fährt Kinder an

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Liebe Leserin, lieber Leser,

wer in München in ein Krankenhaus eingeliefert wird, den erwartet eine hervorragende medizinische Versorgung. Aber jeder, der mal ein paar Tage im Krankenhaus war, weiß: Es geht in einem Krankenhaus halt nicht nur um körperliche, sondern auch um seelische Betreuung. Dass die oft zu kurz kommt, weil Ärzte und Pfleger ohnehin schon am persönlichen Limit arbeiten, ist kein Geheimnis.

Besonders Kinder leiden darunter, wenn sie im Krankenhaus „nur“ wie Patienten behandelt werden, weil es aufgrund der Auslastung nicht anders geht. Der Leiter der Onkologie im Haunerschen Kinderspital prangert diesen Missstand an und sagt, er könne sofort 15 Kinderpfleger gebrauchen – allein für seine Station. Viele Spezialstationen müssen auf Minimalniveau arbeiten, erzählt der Arzt im Gespräch mit meiner Kollegin Inga Rahmsdorf: „Das kann man mit Überstunden und Engagement ausgleichen, aber auch das stößt an Grenzen.“

Auch die Münchner Kliniken erhalten also mittlerweile die Rechnung der absurden Wohnungspreise: Wenn Pflegerinnen und Pfleger sich den Wohnraum in der Nähe des Krankenhauses nicht leisten können, müssen sie sich einen anderen Arbeitsplatz suchen. Stadt und Freistaat müssen sich dringend etwas überlegen, damit die Menschen in München nicht nur weiter wohnen, sondern auch leben können – und wollen.
 
Herzliche Grüße aus dem SZ-Hochhaus
Theresa Hein

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