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 | Lewis Hamilton (links), Sebastian Vettel. | | |
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Liebe Leserin, lieber Leser,
am Freitag bekam ich eine Mail aus München. Der Verfasser, er soll hier anonym bleiben, wünschte sich ein „bissl Melbourne-Flair“ in den Texten, die ich an diesem Wochenende über den Auftakt der Formel-1-Saison im Albert Park schreiben würde. Seitdem stehe ich vor der Gretchen-Frage jedes Reporters, der sich auf Reisen begibt: Wie viele persönliche Beobachtungen, wie viel sachfremde Ausführungen, gehören in einen Text, der nah dran sein muss an dem Themenfeld, dessentwegen die Reise angetreten wurde? Die Formel 1 ist schließlich keine Witzveranstaltung, sondern ein lebensgefährliches, multimillionendollarteures Sportevent, das von seinen neuen Besitzern aus der Unterhaltungsbranche gerade umgebaut wird in eine Art Disneyland.
Selbstredend, da muss sich niemand etwas vormachen, nutzt an einem Ort wie Melbourne jeder Reporter, der zumindest noch die Hälfte aller Latten am Zaun hat, jede freie Minute, um durch die Stadt zu flanieren. Am Strand entlang zu laufen. Aufs Meer zu starren. Durch den Botanischen Garten zu streifen. Einen sogenannten Avocadolatte zu trinken, der hier in Melbourne erfunden wurde. Begleitet wird der Reporter dabei von einer bohrenden Frage: Kann das noch Arbeit sein, wenn die Dienstreise einem die Möglichkeit gibt, an einen der schönsten Orte der Welt zu reisen? Und wäre es nicht fast dreist, dann auch noch den ganzen erlebten Melbourne-Flair in einen Text zu packen?
Wollen Sie, liebe Leserin, lieber Leser, wirklich wissen, dass ich am Freitag vor dem ersten Freien Training auf dem St. Kilda Pier aufs Meer hinausgelaufen bin, um nach Zwergpinguinen Ausschau zu halten, die es sich angeblich am Strand zwischen den Felsen gemütlich machen? Gesehen habe ich sie nicht. Möglicherweise, weil die Zwergpinguine wahrhaftig zwergenhaft sind. Oder aber, diese Theorie hat sich inzwischen in meinem Kopf verfestigt, die Zwergpinguine verlassen die Stadt regelmäßig in der letzten Märzwoche, weil sie den Krach der V6-Hybridmotoren nicht ertragen können, die von der Formel-1-Strecke bis nach St. Kilda herüber knattern.
Ich werde die Gretchen-Frage nicht endgültig beantworten können, aber ein Argument habe ich mir zu meiner Verteidigung überlegt: Ich musste mich in dieser Woche bereits mit einem sachfremden Thema auseinandersetzen, das weit über die gewöhnliche Formel-1-Berichterstattung hinausgeht. Seit einer Woche bin ich auf der Suche nach dem Frisör, der Sebastian Vettel diese Frisur verpasste.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß, sollten Sie sich das Rennen anschauen, das noch läuft, während Sie dieser Newsletter erreicht. Und ich wünsche Ihnen einen schönen Sonntag.
Philipp Schneider, SZ-Sportredaktion | | |
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