Der Tag im Überblick: Entscheidung über Maaßens Zukunft vertagt, Flüchtlingsabkommen mit Italien, Leitzins Türkei

Das Wichtigste des Tages direkt aus der SZ-Redaktion für Sie zusammengefasst.
szmtag
Sollte der Newsletter nicht korrekt angezeigt werden, klicken Sie bitte hier
Umstrittener Verfassungsschutzpräsident: Hans-Georg Maaßen
Guten Abend aus der SZ-Redaktion, 
hier die wichtigsten Themen des Tages - zusammengestellt von Matthias Fiedler.
Der Tag kompakt
Koalition vertagt Entscheidung über Maaßens Entlassung auf Dienstag. Ein Krisentreffen von Kanzlerin Merkel, CSU-Chef Seehofer und SPD-Chefin Nahles über die Zukunft des umstrittenen Verfassungsschutzpräsidenten war am Nachmittag ohne Bekanntgabe weiterer Details zu Ende gegangen. Die Regierungsparteien sind sich uneins darüber, ob Maaßen im Amt bleiben kann. Zuvor hatte die SPD dessen Absetzung gefordert. Wie die Affäre Maaßen enden könnte, beschreibt Stefan Braun.
Seehofer vereinbart Flüchtlingsabkommen mit Italien. Nach den Vereinbarungen mit Spanien und Griechenland über die Rücknahme von Flüchtlingen hat der Bundesinnenminister auch mit Italien eine entsprechende Regelung erzielt. Im Gegenzug verpflichtet sich Deutschland, für jeden direkt von der Grenze zurückgeschickten Asylbewerber einen aus Seenot geretteten und in Italien angekommenen Flüchtling aufzunehmen. Von Constanze von Bullion
Türkische Notenbank hebt Leitzins an. Damit widersetzt sich die Zentralbank den Forderungen von Präsident Erdoğan. Die türkische Währung Lira, die zuletzt massiv an Wert verloren hatte, legt nach der Ankündigung deutlich zu. Die Details
Polizei rechnet mit tagelangem Einsatz bei Räumung von Hambacher Forst. Spezialkräfte aus mehreren Bundesländern sind in dem Wald am Braunkohlerevier im Einsatz, um die 51 Baumhäuser der zum Teil militanten Aktivisten zu räumen. (Die Bilder Am Dienstag versuchte RWE noch, einen letzten Kompromiss mit Umweltverbänden zu schließen, berichtet Benedikt Müller.
Verdächtige im Fall Skripal wollen Touristen gewesen sein. Zwei Männer haben den Vorwurf zurückgewiesen, den Giftanschlag auf den ehemaligen Doppelagenten Skripal und seine Tochter verübt zu haben. In einem Interview im russischen Fernsehen sagten die beiden Verdächtigen, sie seien als Touristen im britischen Salisbury unterwegs gewesen. Zu den Hintergründen
ANZEIGE
Meine Empfehlung
Von Timm Klotzek, Chefredakteur SZ-Magazin

Der Aktivist
Weil der ehemalige Pink-Floyd-Sänger Roger Waters die Organisation "BDS" unterstützt, die zum Boykott Israels aufruft, werfen ihm Kritiker antisemitische Motive vor. Er entgegnet darauf: "Man will mir den Mund verbieten!"

"Roger Waters, 75, Mitbegründer von Pink Floyd, ist einer der einflussreichsten Musiker seiner Generation. Für seine Songs wird er weltweit verehrt, sein aktivistisches Engagement für die israel-feindliche BDS-Bewegung führt zu der Frage, ob Waters antisemitischen Motiven folgt. Alexander Gorkow, Ressortleiter der Seite Drei, traf Waters Anfang des Sommers nach einem politisch heftig umstrittenen Konzert in München - zunächst spontan und für mehrere Stunden. Es wurde in dem Gespräch immer wieder laut. Man entschied sich für ein zweites Treffen - in Amsterdam. Dort wurde das in München begonnene und lesenswerte Streitgespräch fortgeführt."
Zum Artikel
Hier geht es zu allen SZ-Plus-Artikeln
3 aus 24 - Meistempfohlen heute
"Man muss mit Kindern über Gewalt sprechen." Lehrer sollen mit Kindern über sexuelle Belästigung sprechen und können Klassen künftig nicht mehr einfach in Jungen und Mädchen unterteilen. Wie sie damit umgehen können, erklärt Genderexpertin Juliette Wedl. Interview von Larissa Holzki
Der Großverdiener der Opioid-Krise. Mit aggressivem Marketing hat Richard Sackler die Opioid-Krise in den USA ausgelöst. Nun will der Pharma-Milliardär erneut profitieren: bei der Bewältigung der Epidemie. Von Claus Hulverscheidt
Ein Zaun gegen Orbán. Viktor Orbán und seine Fidesz-Partei zeigen, warum der Rechtspopulismus viel zu lange viel zu naiv behandelt wurde. Man darf ihm nicht entgegenkommen, sondern muss ihm eine Grenze setzen. Kommentar von Stefan Kornelius
SZ-Leser diskutieren
Seehofer stellt sich hinter Maaßen - zu Recht? "Ja", schreibt old_harold. "Seehofer sollte das jetzt so durchziehen. Und wenn die große Koalition platzen sollte, wie vom Juso-Chef angedroht, na und? Wir werden dann sehen, wo die SPD heute steht." Auermann sieht das anders: "Beide, Seehofer und Maaßen, sind untragbar und beschädigen unser politisches System schwer. Seehofer ist der Problemfall der deutschen Politik und weiß womöglich nicht, was er tut. Maaßen halte ich für gefährlicher: Er hat eine politische Agenda." Diskutieren Sie mit uns.
Haben Sie Anregungen? 
Kontaktieren Sie mich unter matthias.fiedler@sz.de
Zur Startseite von SZ.de

Ihre Newsletter verwalten
Entdecken Sie unsere Apps:

Folgen Sie uns hier:




Impressum: Süddeutsche Zeitung GmbH, Hultschiner Straße 8, 81677 München
Tel.: +49 89 2183-0, Fax: +49 89 2183 9777
Copyright ©Süddeutsche Zeitung GmbH. Artikel der Süddeutschen Zeitung lizenziert durch DIZ München GmbH. Weitere Lizenzierungen exklusiv über www.diz-muenchen.de
Sie erhalten den Newsletter an die E-Mail-Adresse sjcorpchen.mail004@blogger.com.
Wenn Sie den „SZ Espresso am Abend“-Newsletter nicht mehr erhalten möchten, klicken Sie bitte hier.
Datenschutz | Kontakt | Abmeldung