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| Die Ringe verweigern den Dienst: Bild von der Eröffnungsfeier 2014 | | |
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Liebe Leserin, lieber Leser,
sie trugen diese neutralen Rennanzüge, manche weiß, manche weinrot, hinter ihren Namen stand in den Listen OAR, eine Abkürzung, die keinem Zuschauer geläufig war. Diese Sportler waren bei den Winterspielen in Pyeongchang in Südkorea anfangs unscheinbare und auch unbekannte Wesen.
Doch der Effekt hielt kaum eine halbe Woche, dann war jedem vor dem Fernseher und auch in den Stadien klar, dass unter den blauroten Jacken und hinter dem Kürzel OAR die russischen Sportler mitmachten, sich anfeuerten und bejubelten, wie man es von den Russen kennt und von jeder anderen Nation auch. Manche wirkten sympathischer, manche weniger, manche neutral, alle standen zu ihrer Herkunft wie jeder andere Sportler auch. Die Idee, die Russen aufgrund ihres nachgewiesenen staatlichen Dopingsystems ohne Fahne und unter verdeckter Identität mitmachen zu lassen, sie also nur halb auszuschließen, nur ein bisschen zu bestrafen, schlug fehl.
Das Internationale Olympische Komitee, das sich diesen faulen Kompromiss ausgedacht hatte, entzog sich damit der Verantwortung, seine nicht gedopten Athleten zu schützen – wie schon in Rio de Janeiro 2016, als es die Entscheidung über die Zulassung massiv verdächtiger russischer Teams einfach den Verbänden überließ, also sein Hausrecht abgab. Was nun in dieser Woche passierte, fügt sich in die inkonsequente Haltung. Die Welt-Anti-Doping-Agentur Wada, dirigiert vom IOC, hat Russlands Anti-Doping-Agentur – wohl unter dem Einfluss Russlands – vorzeitig wieder zugelassen. Und dies, obwohl wesentliche Forderungen nach Verbesserungen noch lange nicht erfüllt sind.
Für die Athleten in ihren Rennanzügen, die sich zum Beispiel ab heute bei der Rad-WM in Innsbruck treffen und bald schon wieder bei Winter-Wettkämpfen, ist dies insgesamt ein Rückschlag. Und für den Umgang mit russischen Kollegen wird es allmählich verheerend. Mit der Zulassung von weiterhin fragwürdigen Dopingprüfern dürfte die Glaubwürdigkeit komplett schwinden. Resultate bleiben ungewiss, der Zweifel ist wieder voll dabei, die Sportgemeinde wird weiter gespalten. Aber Glaubwürdigkeit ist für das IOC keine Kategorie, das hat es in Rio und Pyeongchang bereits gezeigt.
Bevor Sie nun an gar nichts mehr glauben: Der FC Bayern hat am Samstag mal wieder gewonnen, wie immer in der Bundesliga, darauf ist wohl Verlass. Und auch darum geht es ja in unseren Texten zum Sportwochenende. Viel Spaß beim Lesen und einen schönen Sonntag.
Volker Kreisl, SZ-Sportredaktion | | |
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