Der Tag im Überblick: Merkels Rede im Bundestag, EU-Parlament erhöht Druck auf Ungarn, Maaßen-Affäre

Das Wichtigste des Tages direkt aus der SZ-Redaktion für Sie zusammengefasst.
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Seehofer und Merkel im Bundestag
Guten Abend aus der SZ-Redaktion, 
hier die wichtigsten Themen des Tages - zusammengestellt von Johannes Huyer.
Der Tag kompakt
Merkel hält leidenschaftliche Rede in Haushaltswoche. Der Auftritt der Kanzlerin mit anschließender Generaldebatte war der Höhepunkt der Haushaltswoche im Bundestag. Sie betonte, dass die Würde des Menschen für alle gelte. Merkel zeigt damit zwar Emotionen, warum das aber trotzdem die ganze Regierung schwächt, kommentiert Stefan Braun. In der hitzigen Generaldebatte wurde viel über Migration gesprochen, aber es ging noch um mehr: Den Rechtsstaat, die Demokratie, das Klima und die soziale Frage. Nico Fried hat beobachtet, wie leidenschaftlich sich die Abgeordneten streiten können. Der frühere SPD-Chef Martin Schulz knöpft sich die AfD vor und wünscht Gauland auf den "Misthaufen der Geschichte" - sein Auftritt im Video.
Merkel bemüht sich um Deeskalation in Maaßen-Affäre. Der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz muss sich am Mittwochabend im Innenausschuss des Bundestages den Fragen der Abgeordneten stellen. In der Generaldebatte bemühte sich Kanzlerin Merkel, den Konflikt zu entschärfen, hat Constanze von Bullion in ihrem Artikel aufgeschrieben. Verfolgen Sie die weiteren Entwicklungen unter sz.de/politik.
Europäisches Parlament fordert Rechtsstaatsverfahren gegen Ungarn. Die Abgeordneten in Straßburg stimmten dem Antrag am Mittwoch mit der erforderlichen Mehrheit zu. Außerdem hat das Parlament ein europaweites Leistungsschutzrecht abgenickt. Unter anderem sollen Presseverlage künftig europaweit für Anreißertexte in Google News Geld bekommen. Die Verlierer der Abstimmung warnen vor sogenannten Upload-Filtern. Zum Artikel. EU-Kommissionschef Juncker wünscht Europa in seiner letzten Rede zur Lage der Union einen Aufbruch.
Franziskus beruft Gipfeltreffen ein. Der Papst will angesichts der Missbrauchsvorwürfe gegen die katholische Kirche im Februar mit den Spitzen der Bischofskonferenzen im Februar reden. Eine Studie belegt, wie in der katholischen Kirche in der Bundesrepublik jahrelang Minderjährige sexuell missbraucht und die Taten zum Teil vertuscht wurden. Demnach soll es in den Jahren 1946 bis 2014 mindestens 3677 dokumentierte Fälle von sexuellen Übergriffen an Minderjährigen gegeben haben. Die Dunkelziffer dürfte hoch sein. Zum Artikel
Köthen: Ermittler weisen Berichte über Tritte gegen den Kopf zurück. Die Untersuchungen nach dem Tod eines 22-Jährigen in Köthen deuten weiterhin auf einen Herzinfarkt als Ursache hin. Das Opfer habe bei der Auseinandersetzung allerdings einen Faustschlag ins Gesicht bekommen. Zwei Afghanen waren nach dem Vorfall festgenommen worden. Mehr dazu
Polizist gibt am Hambacher Forst Warnschuss ab. Vermummte Aktivisten sollen beim Protest gegen Braunkohleabbau in Nordrhein-Westfalen mit Steinen geworfen haben. Verletzt wurde durch den Schuss niemand. Der Energiekonzern RWE will für den Braunkohleabbau mehr als 100 der verbliebenen 200 Hektar des Hambacher Forstes abholzen. Mehr dazu
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Von Jochen Temsch, stellv. Ressortleiter Reise, Mobilität, Sonderthemen

Im Takt der Insel
Sardinien abseits des Massentourismus: Das Bergdorf Santu Lussurgiu öffnet sich Gästen, die es nicht eilig haben. Urlauber können hier Tür an Tür mit Einheimischen wohnen - und deren Spezialitäten verkosten.

"Die türkisfarbenen Strände Sardiniens ziehen jedes Jahr drei Millionen Touristen an. Nur ein kleiner Teil von ihnen entdeckt das Hinterland, etwa das Bergdorf Santu Lussurgiu an der Westküste. Unsere Autorin traf hier auf engagierte Einheimische, die alte Häuser für Gäste herrichten und ihnen regionale Küche bieten - weit entfernt vom Rummel der Urlauberzentren. Annika Brohms Geschichte zeigt, dass es auch anders geht: "con calma", immer mit der Ruhe."
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Designer kritisiert Apple hart.  In den Achtzigern prägte Hartmut Esslinger die Designsprache von Apple. Heute rechnet er mit der Ideenlosigkeit des Konzerns und der westlichen Welt ab. Interview von Caspar von Au
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Rede zu Chemnitz: Hat Sie Merkel überzeugt? Ja und nein, schreibt autocrator. "Ja bezüglich ihrer Grunderkenntnis, dass Wohlstand, Freiheit und Friede der Schlüssel sind. Ja, was Europa angeht." Nein, da die Rede "wieder so eine typische Merkel-Wohlfühl-Seifenblase" gewesen sei. Der Leser erwartet, dass drängendere Probleme als das Migrationsthema angesprochen werden, etwa die Klimakrise. Thebonepeople kritisiert: "Lippenbekenntnisse genügen nicht mehr." Merkel müsse in Bezug auf Seehofer, CSU und Maaßen endlich Konsequenzen ziehen. KensingtonRoyal findet: "Das reicht nicht für eine Regierungschefin; sie schafft es einfach nicht, die Menschen mit ihren Worten mitzureißen. Merkels Worte haben keine einende Kraft." Diskutieren Sie mit uns.
Haben Sie Anregungen? 
Kontaktieren Sie mich unter johannes.huyer@sz.de
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