Bayern schlägt Augsburg/ Dortmund verliert/ Chinas U20

                                                           
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Liebe Leserin, lieber Leser,
 
die Wirkung journalistischer Texte ist, wie von diversen Kommunikationswissenschaftlern erforscht, eine eher komplexe. Dass diese Texte einen direkten Einfluss auf das Weltgeschehen haben, ist nicht die Regel - und meist ist so etwas den investigativen Rechercheuren in den Redaktionen vorbehalten. Es gibt allerdings auch manchmal ganz harmlose, erfreuliche Entwicklungen, die unsere Berichterstattung angestoßen hat.

Mein Kollege Maik Rosner und ich waren für ein Interview mit Manuel Baum in der SZ-Donnerstagsausgabe dieser Woche beim FC Augsburg zu Besuch. Wir brachten Baum einen Artikel vom 12. Mai 2011 mit, in dem SZ-Autor Stefan Galler Baum porträtiert. Damals war Baum 31 Jahre alt und  trainierte die FT Starnberg in der Bezirksoberliga. Baum war erfolgreich, und das mit eher ungewöhnlichen Mitteln. Er verteilte Playbooks wie im American Football an seine Spieler. Darin hatte er von ihm ausgearbeitete Spielzüge erklärt und ihnen prägnante Namen verpasst: „Flash" oder „Schweini".

Baum hat uns zwar im Interview nicht verraten, wofür genau diese Namen standen. Aber er hat eine kuriose Geschichte bestätigt: Heiko Herrlich, inzwischen Bundesligatrainer bei Bayer 04 Leverkusen, damals Trainer der SpVgg Unterhaching in der dritten Liga, wurde durch eben jenen Artikel in der SZ auf Baum aufmerksam - und verpflichtete ihn als seinen Assistenten. So begann eine Trainerkarriere, über die wir mit Baum - unter anderem - ausführlich gesprochen haben.

Gestern hat Baum vergeblich versucht, dem FC Bayern ein Bein zu stellen. Alle Augsburger Spielzüge, wie auch immer sie jetzt heißen, führten nicht zum Tor. Der FCA verlor mit 0:3. Doch der 12. Bundesliga-Spieltag hat weit mehr Geschichten geboten als derart eindeutige Ergebnisse wie in München. Borussia Dortmund hat sich mit einem wohl noch nie da gewesenen Slapstick-Spielzug in Stuttgart selbst geschlagen, verlor 1:2 und wartet nun seit fünf Spieltagen auf einen Sieg. Der 1. FC Köln verlor mit 0:1 in Mainz, die zehnte Niederlage in dieser Spielzeit. Der FC könnte sich wohl auch Taktiken einfallen lassen, die „Cash" und „Poldi" heißen - am Ende würde sie beim Kölner Glück in dieser Saison wahrscheinlich ein Video-Assistent für ungültig erklären.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lektüre unserer Texte zum Spieltag und der wichtigsten Sport-Geschichten der Woche. Haben Sie einen schönen Sonntag!

Sebastian Fischer, SZ-Sportredaktion
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Der 12. Spieltag: Dortmund in der Krise, Köln leidet
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
DIE LAGE DER LIGA
Nicht selten wurden Klubs mit Hokuspokus wieder in die Spur gebracht. Im Fall von Borussia Dortmund, seit fünf Spielen ohne Sieg, liegt die Krisenlösung näher als gedacht: Ein Stürmer hält sie in der Hand. Der Kommentar: "Scherben, Scheine, Glückspullover".

BAYERN – AUGSBURG 3:0
Auch das achte Spiel unter Jupp Heynckes gewinnt der FC Bayern und enteilt der Konkurrenz weiter. Während der Trainer seinen 500. Bundesliga-Sieg feiert, durchbricht der Klub eine historische Marke, notiert Maik Rosner. Der Chilene Arturo Vidal macht nach Wochen der Diskussionen um ihn sein bestes Saisonspiel, beobachtet Christopher Gerards. Trainer Heynckes führt das auf ein "längeres Gespräch" mit dem Mittelfeldspieler zurück. Außerdem: die Einzelkritik.

STUTTGART – DORTMUND 2:1
Der BVB verliert ohne den suspendierten Aubameyang auch beim VfB Stuttgart - und ist genervt und ratlos, beschreibt Matthias Schmid. Wie soll der Klub der Krise entkommen? Trainer Bosz weiß keine Lösung.

LEVERKUSEN – LEIPZIG 2:2
Beim faszinierenden Duell zwischen Leverkusen und Leipzig spielt der Gastgeber trotz eines Feldverweises so, als wäre er in Überzahl - und verdient sich nach zweimaligem Rückstand noch ein 2:2, analysiert Milan Pavlovic.

HERTHA – GLADBACH 2:4
Gladbach führt in Berlin nach 20 Minuten bereits mit 3:0, verfällt dann aber in Passivität und gerät noch in Bedrängnis. Der entscheidende Spieler ist der zuletzt arg kritisierte Raffael, erkennt Javier Cáceres.

HOFFENHEIM – FRANKFURT 1:1
Frankfurt bestimmt die Partie bei der TSG, bis Uth spät auf Boatengs Führungstreffer antwortet, beobachtet Tobias Schächter. Derweil gehen die Transferdiskussionen um den Hoffenheimer Mittelstürmer Wagner weiter.

MAINZ – KÖLN 1:0
Ein umstrittener Foulelfmeter beschert Köln die nächste Niederlage - die zehnte im zwölften Spiel der Saison. In der Krise stellen sich die Spieler schützend vor Coach Peter Stöger: "Der Trainer ist die ärmste Sau."

WOLFSBURG – FREIBURG 3:1

Der VfL Wolfsburg vermeidet durch das 3:1 gegen Freiburg einen historischen Unentschieden-Rekord. Stellvertretend für den starken Wolfsburger Auftritt steht Doppeltorschütze Yunus Malli.

SONNTAG, 15.30 UHR: SCHALKE – HAMBURG
Wieder einmal ist der Sport beim Hamburger SV zur Nebensache verkommen. Weil Investor Kühne kein Geld mehr zuschießen will, bangt der Klub um den Verbleib seiner großen Talente, schreibt Jörg Marwedel.

18 UHR: BREMEN HANNOVER
Der brasilianische Stürmer Jonathas kam aus Russland zu Hannover 96. "Nicht überlegen! Hingehen!", rieten ihm Kollegen. Nun hat sich Jonathas mit drei Toren in sechs Partien das Vertrauen der Niedersachsen erspielt, notiert Frank Hellmann.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Die WM-Qualifikation: Trauer in Italien, Jubel in Peru
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
SZPlus-IconITALIENS SCHEITERN
Die Squadra Azzurra, ein Name wie Himmel und Meer. Aber wieder einmal verweist der Fußball auf eine viel größere Geschichte. Diese handelt von einem Land, das sich selbst verliert, nicht erst seit Montag. "Es war einmal", von Birgit Schönau.
 
 
 
 
 
 
 
 
SCHWEDEN IST IN RUSSLAND DABEI
Leipzigs Offensivspieler Emil Forsberg führt sein Heimatland zur Weltmeisterschaft nach Russland. "Im Garten Eden", von Javier Cáceres.





 
 
DIE DFB-ELF UND IHR FROHES FEST
"Bitte keine Nervosität in irgendeiner Form": Nach dem 2:2 gegen Frankreich beendet Joachim Löws Elf das Länderspieljahr ohne Niederlage. Der Bundestrainer kann sich längst seine eigene Wahrnehmung des Spiels leisten, beschreibt Philipp Selldorf.



FRANZÖSISCHE NATIONALELF
"Frankreich versöhnt sich mit sich selbst": Das junge Team von Didier Deschamps unterstreicht gegen das DFB-Team, dass es ein WM-Favorit ist, beobachtet Ulrich Hartmann.

LETZTER TEILNEHMER PERU
Der ehemalige Schalker Jefferson Farfán führt Peru zur ersten WM-Teilnahme seit 1982 - und widmet den Triumph dem gesperrten Paolo Guerrero. Javier Cáceres über "Das Schluchzen des Seehundes".
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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ULI HOENEß
Der Bayern-Präsident über Basketball, die Rivalität zu Bamberg und internationale Ambitionen.
Zum Interview: "Notfalls besorge ich das Geld"
 
 
 
 
 
 
 
 
MANUEL BAUM
Augsburgs Trainer Baum über die Mentalität des Klubs und seinen Weg auf die große Bühne.
Zum Interview: "Wie bei einer Fliege, die ich nie loswerde"
 
 
 
 
 
 
 
 
LICHT AUS
Tausendmaliger Missbrauch, ein tatenloser Verband und alleingelassene Opfer: Der monströse Skandal im US-Turnen wird demnächst vor Gericht verhandelt.
Zum Hintergrundbericht
 
 
 
 
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Mehr Fußball-Geschichten: England, 2. Liga, 4. Liga
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
WERDER BREMEN
Bei Werder vertraut man traditionell am liebsten auf Leute von Werder Bremen. Beim x-ten Neustart geht es deshalb nicht nur um den Klassenverbleib - sondern auch um die Klubphilosophie, beschreibt Ralf Wiegand.
 
 
 
 
 
 
FIFA: Der Fifa-Prozess wird endgültig zum Mafia-Krimi: Sogar im Gerichtssaal soll Perus ehemaliger Verbandschef einem Zeugen mit dem Tod gedroht haben. Oder hat er sich bloß am Hals gekratzt, wegen Dermatitis? "Hand an der Kehle", von Thomas Kistner.

CHINAS U20 IN DEUTSCHLAND: Das erste Testspiel von Chinas U20-Team beim Regionalligisten TSV Schott Mainz führt gleich zum Eklat: Die Begegnung wird nach Protesten für 25 Minuten unterbrochen.

194. NORTH LONDON DERBY: Die deutschen Nationalspieler Mesut Özil und Shkodran Mustafi ebnen dem FC Arsenal den Weg zum ersehnten Sieg gegen den Stadtrivalen Tottenham. Der Jubel zum Partyhit "Sweet Caroline" könnte aber nur von kurzer Dauer sein, beschreibt Sven Haist.

TSV 1860 MÜNCHEN: Gerhard Mey will Investor Ismaiks Anteile übernehmen. Er berichtet im Gespräch mit Markus Schäflein und Philipp Schneider von einem Treffen mit dem Jordanier, bei dem ein Butler und Rote-Beete-Saft eine Rolle spielen - und Ismaiks deutsche Großmutter.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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Was noch im Sport geschah
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
VFL GUMMERSBACH
Nach drei Spielzeiten der Stabilisierung steht der Klub schon wieder am Abgrund zur zweiten Liga - keiner leidet mehr als Klub-Ikone Heiner Brand, beschreibt Ulrich Hartmann.
 
 
 
 
 
 
SCHLUSS NACH 17 JAHREN: Leichtathletik-Präsident Clemens Prokop hört auf. Einen Namen machte er sich als Anti-Doping-Kämpfer. Johannes Knuths Porträt.

SKISPRINGEN: Das Team des DSV startet mit Platz vier in den Winter. Beim Mannschafts-Springen in Wisla missglückt Markus Eisenbichler gleich die erste Landung. Es ist der Fehler, der den Wettbewerb entscheidet.

EISHOCKEY: Dominik Kahun, Maximilian Kammerer, Stefan Loibl und Andreas Eder: Beim Deutschland Cup üben die angehenden Stützen der Eishockey-Nationalmannschaft schon mal für ihre künftige Führungsrolle, beobachtet Johannes Schnitzler.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Schlusspfiff
 
„Es wird keine dramatische Verjüngung geben, unsere Geburtstage liegen nur zwei Tage auseinander." - Jürgen Kessing, neuer Präsident des Deutschen Leichtathletik-Verbandes, nach seiner Wahl. Wie sein Vorgänger Clemens Prokop ist er 60 Jahre alt.
 
 
 
 
 
 
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