Vergewaltiger verurteilt / Schüler aus Isar gerettet / Der FC Bayern wird Meister - aber keiner feiert

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Liebe Leserin, lieber Leser,

nur mal so ein Gedankenexperiment: Ich würde als Lokalredakteur bei den Stuttgarter Nachrichten arbeiten und der VfB wäre an diesem Samstag vorzeitig Deutscher Fußballmeister geworden – was da heute los gewesen wäre im Sonntagsdienst! Oder aber: Ich verdiente mein Geld als Reporter für das Hamburger Abendblatt und der HSV hätte sein Relegationsspiel gewonnen dank eines unberechtigten Elfmeters in letzter Minute, der vorbeigegangen wäre, hätte ihn nicht der gegnerische Torwart noch ins Netz gelenkt – was wir da für ein Jubelblatt gemacht hätten!

Tatsächlich aber gehöre ich zur München-Redaktion der SZ. Der FC Bayern ist am Samstag Meister geworden, zum sechsten Mal in Folge, und heute haben wir hier einen Lokalteil gemacht ganz ohne Meisterfeier oder Jubelarien oder Weißbierduschen. Wie das? Weil es keine gab. Die Münchner haben sich an der Isar gesonnt statt zu singen, sie haben Fenster geputzt (so wie ich) statt Fanschals durch die Gegend zu tragen. Sie haben die Meisterschaft so routiniert und abgebrüht zur Kenntnis genommen wie sie es morgen früh mit dem Stau auf dem Mittleren Ring tun werden.

Nur meine Kollegen vom Sportteil, die haben die Meisterschaft natürlich nicht nur registriert, sondern auch fachkundig analysiert. Und sie haben das wunderbare Zitat von Thomas Müller über die Feierlichkeiten der Bayern-Spieler eingeholt: "Wie, wenn man in die Kreisklasse aufsteigt, nur vielleicht ein bisschen gedämpfter." Damit ist ja auch irgendwie alles gesagt.

Viele Grüße aus dem SZ-Turm
Kassian Stroh

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