Schlecht verteilte Ärzte / Nördlicher Radschnellweg / Wetterbilanz

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oft liest man vom Ärztemangel auf dem Land. Neben Postfilialen, Wirtshäusern, Bäckereien machen dort auch viele Praxen zu, mangels Nachwuchs. Wo der stattdessen hingeht? In die große Stadt eben. München ist zum Beispiel mit Haus- und Kinderärzten überversorgt, rein rechnerisch. Auf einen Kinderarzt kommen knapp 1500 Kinder. Laut Bedarfsplanung sollten es 2400 sein.

Die Krux liegt im "rein rechnerisch". Denn die Praxen sind innerhalb der Stadt sehr ungleich verteilt. Manche arbeiten am Limit und darüber hinaus. Meine Kollegin Inga Rahmsdorf hat den Kinderarzt Philipp Schoof getroffen. Dessen Praxis ist jetzt schon für die nächsten vier Monate ausgebucht. Schoof sagt: "Wir schaffen es nicht mehr." Er nimmt keine Patienten mehr aus anderen Stadtteilen an.

Es ist verzwickt: Wo sich Mediziner niederlassen dürfen, regelt ein wahnsinnig kompliziertes System. Jemand hat sich Gedanken gemacht und es funktionierte, zumindest lange Zeit. Zugrunde liegt dem System eine Richtlinie aus dem Jahr 1992. Seitdem haben sich die Anforderungen an Ärzte aber vielfach geändert. Und München ist mit seinem starken Zuzug und der steigenden Geburtenrate ohnehin eine Anomalie. Vielleicht ist es Zeit, die strengen Regeln anzupassen.

Haben Sie einen schönen Abend. Viele Grüße aus dem SZ-Turm
Bernhard Hiergeist

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