Das Anstich-Fass der Wiesn – Porträt eines Heiligtums. Und: Spitzenkandidaten fragen Erstwähler

                                                           
 
 
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Liebe Leserin, lieber Leser,
 
15 Sekunden, länger steht das Trumm nicht im Zentrum der Aufmerksamkeit. Aber diese 15 Sekunden bilden den Anfang des größten Volksfestes der Welt, des Oktoberfestes: Der Münchner Oberbürgermeister zapft das erste Fass Bier an und eröffnet mit diesem Ritual die Wiesn. Dieses Fass – wo wartet es auf seinen Einsatz, wie wird es darauf vorbereitet? Gar nicht so leicht, das herauszufinden. Das erste Fass ist mit Bier von Spatenbräu gefüllt. Aber Spatenbräu anrufen, das bedeutet einen Ausflug in die große, globalisierte Welt des Bieres: Trotz des alten und ehrwürdigen Namens ist Spaten schon lange keine eigenständige Münchner Brauerei mehr. Spaten ging vor fast hundert Jahren in der Spaten-Franziskaner-Leistbräu AG auf, aus der die Spaten-Franziskaner GmbH wurde, die vor zwanzig Jahren mit der Löwenbräu AG zur Spaten-Löwenbräu-Gruppe fusionierte, die 2003 an die belgischen Brau-Gesellschaft Interbrew verkauft wurde, der 2004 mit der brasilianischen Brauerei-Gruppe AmBev fusionierte, die gemeinsam 2008 die amerikanische Großbrauerei Anheuser-Busch übernahmen und damit zum größten Brauerei-Konzern der Welt wurden – die Anheuser-Busch InBev. Nach Schätzungen stammt jedes vierte Bier, das weltweit getrunken wird, von diesem Konzern.Wer bei Spatenbräu anruft auf der Suche nach einem alten Holzfass, wird deswegen weitergereicht: Von einem Brauer zu einem Manager zu einem zweiten Manager zu einem dritten, der die Sache an die Zentrale gibt, nach Bremen, zu Anheuser-Busch InBev Deutschland. Aus Sicht der Manager dort ist Spaten kein Bräu, sondern eine Marke, allerdings keine sonderlich große: Auch Biere wie Becks oder Hasseröder gehören der Firma. Diese Größen des deutschen Biermarktes sind wiederum Zwerge im Vergleich zu den weltweiten Biermarken des Konzerns wie Budweiser oder Corona. Ein altes Holzfass besuchen? Nein, sei nicht möglich, sagen sie anfangs. Wochen des Nachhakens später, als die Erlaubnis doch erteilt wird, wird klar: Es war keine Entscheidung aus bösem Willen. Es ist einfach so: Aus der Sicht der größten Brauerei-Gruppe der Welt verblasst sogar das Oktoberfest mit seinen Biermengen gegenüber Märkten wie Brasilien, Russland und besonders China. Nicht in Bayern, sondern dort wird inzwischen das meiste Bier der Welt gebraut und getrunken. Ich empfehle sehr das Porträt von Roland Schulz über das Anstich-Fass der Wiesn, morgen im SZ-Magazin.
 
 
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2.
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3.
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