Der Tag im Überblick: Proteste im Gazastreifen, Sicherheitslücke bei E-Mails, Parlamentswahl im Irak

Das Wichtigste des Tages direkt aus der SZ-Redaktion für Sie zusammengefasst.
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Palästinensische Demonstranten im Gazastreifen.
Guten Abend aus der SZ-Redaktion, 
hier die wichtigsten Themen des Tages - zusammengestellt von Tobias Dirr.
Der Tag kompakt
US-Botschaft in Jerusalem eröffnet - mehr als 40 Tote im Gazastreifen. Am 70. Gründungstag des Staates Israel verlegen die USA ihre Botschaft und provozieren damit heftige Proteste. Bei Zusammenstößen mit der israelischen Armee im Gazastreifen werden zahlreiche Palästinenser getötet. Die Zahl der Verletzten soll weit über 1000 liegen, berichtet Alexandra Föderl-Schmid
EXKLUSIV
Verschlüsselte E-Mails sind nicht sicher. Sicherheitsforscher haben die Verschlüsselung von E-Mails ausgehebelt. Die beiden verbreitetsten Verfahren PGP und S/Mime weisen schwerwiegende Lücken auf.
Bislang galten verschlüsselte E-Mails als sicher, selbst die NSA konnte sie nicht lesen. Von Anja Bröker, Svea Eckert und Hakan Tanriverdi
Schiiten-Prediger al-Sadr gewinnt die Parlamentswahl im Irak. 
Der bisherige Premierminister al-Abadi lag ersten Teilergebnissen zufolge nur auf Platz drei. Weil sich viele Wähler für einen Wahlboykott entschieden, fiel die Wahlbeteiligung von 62 Prozent auf 44,2 Prozent. Von Paul-Anton Krüger
Oberstes Finanzgericht: Zinsen auf Steuerschulden sind zu hoch. Der Fiskus darf im Jahr sechs Prozent Zinsen von Steuerzahlern verlangen, die ihre Rechnung zu spät begleichen. Der Bundesfinanzhof zweifelt die Höhe der sogenannten Nachzahlungszinsen nun erstmals an. Grund ist das allgemein niedrige Zinsniveau. Warum der Steuerschulden-Zins jetzt wackelt, berichtet Stephan Radomsky
Quim Torra zum Regionalpräsidenten Kataloniens gewählt. Der 55-Jährige erreichte im zweiten Wahlgang die benötigte einfache Mehrheit der Stimmen. Damit bekommt Katalonien ein gutes halbes Jahr nach der Absetzung von Carles Puigdemont wieder eine Regierung. Zur Nachricht
Özil und Gündoğan posieren mit Erdoğan. Der türkische Präsident hat die deutschen Nationalspieler in einem Londoner Hotel empfangen. Gündoğan, der in Gelsenkirchen geboren ist, signierte sein Geschenk an den Präsidenten mit "Für meinen Präsidenten, hochachtungsvoll". DFB-Präsident Reinhard Grindel reagiert mit Kritik. Von Sebastian Fischer
Meine Empfehlung
von Melanie Staudinger, Redakteurin München und Region

Mach dein Ding
Sie sind Ende 20 oder Anfang 30 - und Unternehmerinnen. Über fünf Frauen, die ihren eigenen Weg gehen und kein Problem damit haben, Verantwortung zu übernehmen.

 "Es gibt Veranstaltungen, da trifft man nur auf Männer. Das gilt für Termine bei Mittelständlern ebenso wie für  Events, bei denen Start-ups ihre Ideen vorstellen. Nur knapp 15 Prozent der jungen, innovativen Firmen in Deutschland werden von Frauen gegründet. Pia Ratzesberger stellt fünf Unternehmerinnen aus München vor, die es gewagt haben.“
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3 aus 24 - Meistempfohlen heute
Der massive Protest beunruhigt die CSU. Dennoch will sie das Polizeiaufgabengesetz am Dienstag ohne Änderung durch den Landtag bringen. Im Anschluss soll eine Kommission die Umsetzung begleiten - grotesk, findet die Opposition. Von Wolfgang Wittl
Wie die Träume der deutschen Industrie platzen. Die Aufregung ist groß, seit die USA das Atomabkommen mit Iran gekündigt haben. Was bedeutet Trumps Entscheidung für Siemens, VW und andere deutsche Konzerne? Von SZ-Autoren
Eine Tätowierung ist wie ein Trip in die Folterkammer. Hunderte Euro, damit eine Portion Tinte unter die Haut fließt: Unser Autor aus Nigeria fragt sich, warum sich die Menschen hier so etwas antun. Kolumne von Olaleye Akintola
SZ-Leser diskutieren
Lindners "Bäckerei-Anekdote" - ein Missverständnis? "Um Lindner hier Rassismus vorzuwerfen, muss man seine Aussage schon mutwillig, gar böswillig interpretieren", schreibt Flowers. "Die unnötige Moralisierung ist auch der Grund, warum sich diverse Diskussionen nur im Kreis drehen." Wach Sein hingegen hält die Aussage an sich schon für problematisch: "Von der Unterscheidung 'guter Ausländer, der uns nützt' und 'schlechter nur geduldeter Ausländer' ist es nicht mehr weit bis 'Ausländer sind schlecht'. In erster Linie sind diejenigen, die in der Bäckerei stehen, Menschen wie wir alle. Schubladisierendes Denken à la Lindner wird der Würde des Einzelnen nicht gerecht." Diskutieren Sie mit uns.
Haben Sie Anregungen? 
Kontaktieren Sie mich unter tobias.dirr@sz.de.
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