Der Tag im Überblick: Brückeneinsturz in Genua, Türkei im Streit mit USA, Sami A. muss zurückgeholt werden

Das Wichtigste des Tages direkt aus der SZ-Redaktion für Sie zusammengefasst.
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Unter den Resten der Brücke suchen die Helfer weiter nach Überlebenden.
Guten Abend aus der SZ-Redaktion, 
hier die wichtigsten Themen des Tages - zusammengestellt von Xaver Bitz.
Der Tag kompakt
Regierung will Autobahnbetreiber zur Rechenschaft ziehen. Mindestens 39  Menschen sterben beim Einsturz einer  Autobahnbrücke in Genua. Innenminister Salvini gibt dem Autobahnbetreiber eine Teilschuld an dem Unglück. Die Anwohner können immer noch nicht zurück in ihre Häuser. Auf die Erleichterung der Überlebenden folgen Fragen und Wut, wie Elisa Britzelmeier berichtet. Politiker schwören nun, dass ein solches Desaster sich nicht wiederholen dürfe. Doch die Italiener sollten sich fragen, wie oft sie solche Aussagen schon gehört haben, kommentiert Stefan Ulrich.
Türkei verhängt Strafzölle auf US-Autos und –Alkohol. Ankara reagiert damit auf die von US-Seite erhobenen Strafzölle auf türkischen Stahl und Aluminium. Die Lira erholt sich nach dramatischen Kurseinbrüchen zunächst. Die Details
Sami A. muss nach Deutschland zurückgeholt werden. Das urteilt das oberste Gericht Nordrhein-Westfalens. Der Tunesier und mutmaßliche ehemalige Leibwächter von Osama bin Laden sei zu Unrecht abgeschoben worden. Zur Meldung
Katholische Priester missbrauchten mehr als 1000 Kinder. Eine Untersuchung im US-Bundesstaat Pennsylvania deckt den Missbrauch durch mindestens 300 Geistliche auf. Die Ermittler vermuten eine noch größere Dunkelziffer, gedeckt von Kirchenoberen. Von US-Korrespondentin Beate Wild
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Meine Empfehlung
Von Karin Steinberger, Stellvertretende Ressortleiterin Seite Drei

Ein Sturz, der ganz Italien erschüttert
Kurz nach halb zwölf am Dienstag, es regnet, da kracht in Genua ein Teil der A 10 in die Tiefe - und mit ihr Autos und Menschen. Es ist ein Tag, an dem in Italien weit mehr kaputtgeht als eine alte Betonbrücke am Meer.

"Thomas Fromm und Stefan Ulrich über Helfer, die sich gleich nach dem Unglück in instabile Betontrümmer vorarbeiten. Über Menschen, die selber nicht verstehen, wie sie das überleben konnten. Und über Politiker, die noch bevor alle Opfer geborgen wurden, sehr darum bemüht sind, einen Schuldigen zu finden für die Katastrophe. Natürlich in der jeweils anderen Partei."
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3 aus 24 - Meistempfohlen heute
Transgender-Frau gewinnt Gouverneurs-Vorwahlen. Die Demokratin Christine Hallquist könnte im Herbst Gouverneurin im US-Bundesstaat Vermont werden. Dafür muss sie sich im Herbst gegen den republikanischen Amtsinhaber durchsetzen. Zur Nachricht
46 Menschen nach Afghanistan abgeschoben. In Kabul ist am Morgen ein Abschiebeflug aus Deutschland gelandet. Es ist der erste dieser Art, seit sich ein abgeschobener Afghane im Juli selbst getötet hatte. Zur Nachricht
Cannabis gegen die Staatsschulden. Libanon ist hochverschuldet und debattiert über ein neues Einnahmefeld: den Anbau von Cannabis für medizinische Zwecke. Es wäre eine pragmatische Maßnahme. Von Anna Reuß
SZ-Leser diskutieren
Wie blicken Sie auf die wirtschaftliche Situation der Türkei? "Besser konnte es für Erdoğan nicht kommen", glaubt wrzkbrnft. "Der Aufschwung beruht auf dem tönernen Fundament billiger Fremdwährungskredite. Da kommt es gerade recht, dass er Trump und die USA als Schuldigen darstellen kann und nicht die eigene Wirtschaftspolitik schuldig ist." Christian H. glaubt hingegen nicht, dass Erdoğan mit seinen Sanktionen auf US-amerikanische Produkte viel erreichen und den USA schaden wird, "dazu sind die Kräfte zu ungleich verteilt". Lebende Legende sieht den Hauptschaden bei der türkischen Bevölkerung: "Ausbaden wird es die Bevölkerung müssen, moralisch unterstützt von ihren Landsleuten, die in Deutschland Erdoğan zum Wahlsieg verholfen haben und weiter mit Euro ihre Heimaturlaube bezahlen." Diskutieren Sie mit uns
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Kontaktieren Sie mich unter xaver.bitz@sz.de
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