Das Wochenende im Überblick: Wirtschaftsstreit spitzt sich zu, Merkel rückt von Dublin-System ab, Günther erwägt Koalition mit Linkspartei

Das Wichtigste des Tages direkt aus der SZ-Redaktion für Sie zusammengefasst.
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Der Große Basar in Istanbul
Guten Abend aus der SZ-Redaktion, 
hier die wichtigsten Themen des Wochenendes - zusammengestellt von Eva Casper.
Das Wochenende kompakt
Wirtschaftsstreit zwischen Washington und Ankara spitzt sich zu. Die Erhöhung der US-Strafzölle auf Stahl und Aluminium aus der Türkei haben viele Unternehmen in eine schwierige Lage gebracht. Präsident Recep Tayyip Erdoğan droht mit einem Bruch des Nato-Bündnisses. Zum Artikel. Die Krise ist eine Bewährungsprobe für das System Erdoğan, kommentiert Türkei-Korrespondentin Christiane Schlötzer.
Merkel fordert Neuordnung der europäischen Asylpolitik. Die Europäische Union müsse ein neues System zur Aufnahme und Verteilung von Flüchtlingen erarbeiten, sagte die Kanzlerin während ihres Spanien-Besuchs. Das bisherige Dublin-System sei "nicht funktionsfähig". Von Thomas Urban
Schleswig-Holsteins Ministerpräsident erwägt Kooperation mit der Linkspartei. Wenn die Wahlergebnisse es nicht anders hergeben, müsse die CDU pragmatisch sein und auf Scheuklappen verzichten, sagte Daniel Günther in einem Interview. Seine Parteikollegen sind alarmiert. Von Nico Fried
Zweimal Gold für deutsche Athleten. Mateusz Przybylko und Malaika Mihambo gewinnen bei der Leichtathletik-EM Gold im Hoch- und Weitsprung. Auch im Diskuswerfen gibt es zwei Medaillen für Deutschland, berichtet Saskia Aleythe.
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Meine Empfehlung
Von Josef Wirnshofer, Redakteur Seite Drei

Das Obike-Desaster

Erst standen Tausende gelber Leihräder in München. Jetzt stehen sie auf dem Kopf, liegen verbeult im Gebüsch oder in der Isar. Wer brachte sie her - und vor allem: wie wird man sie bloß wieder los?

"Niclas Seydack rekonstruiert in seiner Reportage, wie Florian Pauls Kampf für die radgerechte Stadt viel zu sehr zu einem Kampf gegen einen asiatischen Leihradanbieter wurde. Er geht der Frage nach, wieso ausgerechnet im wohlerzogenen München die Leute auf Obike mit Vandalismus reagieren, und wer sich jetzt um die kaputten Räder kümmert."
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3 aus 48 - Meistempfohlen am Wochenende
Her mit dem Salzstreuer. Forscher haben gerade gezeigt, dass Salz doch nicht so gefährlich ist. Gegen alte Mythen werden sie damit nicht ankommen. Die Ernährungswissenschaft schürt schon viel zu lange die Salzpanik. Kommentar von Kathrin Zinkant
Hashtags bringen die Demokratie nicht weiter. Die öffentliche Debatte findet immer stärker in den sozialen Medien statt. Doch dort wird sie gelenkt - und es regiert der Hass. Wieso haben Politiker das noch nicht verstanden? Von Jagoda Marinić
Das soziale Pflichtjahr ist gut. Junge Menschen lernen für ihr Leben, wenn sie ein Jahr lang Dienst an der Gesellschaft leisten müssen. Dass heute die linken und liberalen Parteien dagegen sind, ist erstaunlich. Kommentar von Heribert Prantl
SZ-Leser diskutieren
Wie sollte man dem Aufmarsch rechter Gruppen begegnen?
"Je weniger Zuschauer und je weniger Aufmerksamkeit, umso besser. Allerdings sollten Polizei und Verfassungsschutz die Szene aufmerksam beobachten", schreibt der Leser Steuerverschwender. "Warum sollte man rechten Demonstrationen anders begegnen als linken?!", fragt Muskateller. "Rechte marschieren auf, Linke marschieren auf, selten mal die Mitte, die Demokratie scheint zu funktionieren, sofern keine Gewalt entsteht", sagt Xizor84. Diskutieren Sie mit uns.
Haben Sie Anregungen? 
Kontaktieren Sie mich unter eva.casper@sz.de
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