Demo gegen Mietwahnsinn / Rechtswidrige Abschiebung / Wespenplage

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Liebe Leserin, lieber Leser,

in den eigenen vier Wänden möchte man sich wohlfühlen. Das Zuhause ist ein Rückzugsort. Ein Ort, an den man vielleicht nach der Arbeit kommt, die Bürokleidung von sich wirft und ein anderer Teil Leben beginnt: Familie, Freunde, Entspannung vor dem Fernseher, im Garten beim Grillen oder bei einem kühlen Bier.

So sollte es sein. Aber die Realität in München sieht längst anders aus: Berufstätige wohnen immer noch in WGs und geben für ihr Zimmer 1200 Euro aus. Andere werden von ihren Mietern auf die Straße gesetzt und finden kaum eine neue Unterkunft. Und genügend Menschen können es sich gar nicht mehr leisten in München zu wohnen. Der Wohlfühlfaktor daheim ist so oder so nicht mehr allzu groß, wenn man beachtet, wie viel vom eigenen Monatsgehalt in dieser Stadt für die Miete draufgeht. Dennoch nehmen viele Menschen den Mietwahnsinn einfach hin. So ist halt München. Was soll man schon groß ändern?

„Mit dieser Schicksalsergebenheit soll Schluss sein”, schreibt mein Kollege Wolfgang Görl. Denn für den 15. September ist die nächste Großdemonstration angekündigt – geplant von den Aktivisten des Münchner Mieterstammtischs nach dem Vorbild der "ausgehetzt"-Demo, bei der Zigtausende auf die Straßen gingen. Der Slogan des Mieterprotests knüpft daran an: "#ausspekuliert".

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Sara Maria Behbehani

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