Neue Burgerkultur / Naturschützer klagen gegen Polizeihubschrauber / Billigräder

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Liebe Leserin, lieber Leser,

heute musste ich an einen alten Biologielehrer von mir denken. Immer wenn es um Proteine oder Kohlenhydrate ging, nahm er das zum Anlass, die Schüler vor Fastfood zu warnen. "Reines Gift" sei das. Kinder! Und übrigens sei der Chef von McDonald's Türke und heiße Izmir Übel. Solche Kalauer wurden auch damals schon mit Schweigen bestraft. (Was aber nichts half: Der Mann machte den Witz immer wieder.)

Nun, worum geht es also? Der sogenannte Systemgastronom McDonald's war immer schon Zielscheibe von Spötteleien, wie übrigens auch von ernst gemeinter Kritik. Mitleid hat ein milliardenschwerer Konzern aber nicht nötig. Auch jetzt nicht, wo er in München mehr Filialen schließt, als er neu eröffnet, und in die aufgegebenen Läden teilweise neue durchdesignte Burgerlokale einziehen.

Meine Kollegin Pia Ratzesberger ist diesem Phänomen nachgegangen. Sie hat bei großen und kleinen Burgerketten in München recherchiert und mit Restaurantgästen gesprochen. Denen ist übrigens durchaus klar, dass gegrilltes Fleisch nicht mal eben zum nachhaltigen Superfood wird, nur weil man eine Avocado draufflanscht. Es geht da auch ums Image: "Das Essen hier ist zwar auch nicht bio", sagt zum Beispiel eine. "Aber es fühlt sich grüner an." 

Haben Sie einen schönen Abend. Viele Grüße aus dem SZ-Turm
Bernhard Hiergeist

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