Der Tag im Überblick: Flüchtlingsstreit spaltet Union, WM in Russland eröffnet, EZB beendet Anleihenkäufe

Das Wichtigste des Tages direkt aus der SZ-Redaktion für Sie zusammengefasst.
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Merkel und Seehofer sind sich uneinig in der Flüchtlingsfrage.
Guten Abend aus der SZ-Redaktion, 
hier die wichtigsten Themen des Tages - zusammengestellt von Xaver Bitz.
Der Tag kompakt
Flüchtlingsstreit zwischen Merkel und Seehofer eskaliert. Die Entscheidung um die künftige Flüchtlingspolitik spaltet CDU und CSU derart, dass beide Parteien in getrennten Sitzungen im Reichstag beraten. Stefan Braun berichtet, wie vollkommen unterschiedlich die Politiker in Berlin auf die angespannte Lage reagieren. Bundesinnenminister Seehofer droht einen Alleingang an, während sich die CDU hinter die Kanzlerin stellt. Die Entwicklungen des Tages können Sie hier nachlesen. Von Schwesterparteien kann keine Rede sein, wenn die Kanzlerin derart attackiert wird, kommentiert Heribert Prantl im Video.
EZB kündigt Ende der Anleihenkäufe an. Der Chef der Europäischen Zentralbank, Mario Draghi, will das umstrittene Programm Ende des Jahres beenden. Damit naht das Ende der ultralockeren Geldpolitik. Von Markus Zydra in Frankfurt. Die Ankündigung ist richtig und wichtig, allerdings noch lange nicht genug, kommentiert Alexander Hagelüken.
Tote in Kühllaster: 25 Jahre Haft für Schlepper. Im Prozess um den Tod von 71 Flüchtlingen hat ein ungarisches Gericht die vier Hauptangeklagten verurteilt. Die Staatsanwaltschaft hält das Urteil für zu niedrig und legt Berufung ein.
EXKLUSIV Justiz beschlagnahmt Laptop und Handy von ehemaliger Bremer Bamf-Chefin. Die Staatsanwaltschaft bestätigt die neuerliche Durchsuchung. Bereits Ende April hatten die Ermittler Daten sichergestellt. Von Nico Richter
Haftbefehl gegen Tunesier wegen Anschlagsverdachts. Nach Erkenntnissen der Bundesanwaltschaft stellte der Mann in seiner Kölner Wohnung vorsätzlich biologische Waffen her. Ob er Mitglied in einer terroristischen Vereinigung ist, sei noch nicht abschließend geklärt. Zur Nachricht
Fußball-WM

Bilder der Eröffnungsfeier
Ein Weltstar und viel russische Folklore. Russlands Präsident Wladimir Putin hat die WM in Russland eröffnet. Impressionen aus Moskau
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Tag 1 der WM im SZ-Ticker
Gibt es nichts Wichtigeres als Fußball in diesen Zeiten? Dirk Gieselmann begleitet für die SZ das Turnier aus einem sehr eigenen Blickwinkel. Seine Gedanken zum ersten Tag und zum Eröffnungsspiel.
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So funktioniert der Videobeweis bei der WM
Erstmals wird in Russland bei einer Weltmeisterschaft der VAR eingesetzt. Im Vergleich zu dem in der Bundesliga eingesetzten System ändert sich allerdings einiges.
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Meine Empfehlung
Von Michael Ebert, Chefredakteur SZ-Magazin

Bumm
Auch bei dieser Fußball-Weltmeisterschaft wird wieder von jenem Mann die Rede sein, der Tore schoss wie kein anderer davor und danach. Könnte es einen wie ihn wohl heute noch geben? Und was verrät uns die Antwort über den Fußball der Gegenwart? Eine Verneigung vor einer Legende. 

"Zu einem Teil ist die Titelgeschichte des SZ-Magazins eine herzenswarme Liebeserklärung an einen Lieblingsspieler, zu einem anderen Teil eine sehr kluge Analyse des verrückten gegenwärtigen Fußballbusiness: zu Beginn der Weltmeisterschaft in Russland schreibt Holger Gertz über den ehemaligen Nationalspieler Gerd Müller."
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3 aus 24 - Meistempfohlen heute
Es stellt einem die Haare auf. Der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz spricht von der "Achse der Willigen". Und benutzt damit eine politische Metapher, die unpassender nicht sein könnte. Zum Kommentar von Heribert Prantl
Lynchversuch nach TV-Bericht über Pädophile - Mann lebensgefährlich verletzt. Die Täter glaubten, in einem Fernsehbeitrag die Adresse eines vermeintlich Pädophilen erkannt zu haben. Nach Ausstrahlung der Sendung fuhren sie zu dem Wohnhaus in Bremen-Lesum. Zur Nachricht
"Die meisten Menschen kennen Kriminalität nur noch vom Hörensagen." Ein 17-Jähriger soll eine 15-Jährige erstochen haben, eine 13-Jährige wird von einer Gruppe Jugendlicher vergewaltigt. Da drängt sich der Eindruck auf, dass die Jugendgewalt zunimmt. Im Interview widerspricht Soziologe Dirk Baier.
SZ-Leser diskutieren
Ihre Meinung zum Wahlkampf in der Türkei: Vimob spricht sich für den Präsidentschaftskandidaten Muharrem İnce aus, da er die CHP für "besser und gemäßigter" hält als die AKP mit Erdoğan. Er befürchtet aber, dass Letzterer klar gewinnen wird. AWParis hingegen glaubt, dass Erdoğan die 50 Prozent im ersten Wahlgang nicht schaffen wird. Bischofsbrot schreibt: "Unter normalen Umständen würde man davon ausgehen, dass das schleichende Ende von Erdoğan naht, weil er bereits 'unter die Gürtellinie' beim Gegner greifen muss. Aber Erdoğan wäre nicht Erdoğan, wenn er nicht noch dirty tricks im Ärmel hätte." Diskutieren Sie mit uns.
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Kontaktieren Sie mich unter xaver.bitz@sz.de
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