Plastikmüll in der Isar / Messerstecherei / Treppe am Rosenheimer Platz

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drei Tage und drei Nächte überlebte der Prophet Jona in einem Wal, so steht das zumindest in der Bibel. Dann wurde er wieder an Land gespuckt. Heute findet man in Bäuchen von Walen eher keine Heiligen mehr, dafür anderes: Erst vor zwei Wochen ist ein Wal mit mehr als 80 Plastiktüten im Magen vor der Küste Thailands elendig verendet.

Die Weltmeere haben ein Plastikproblem, aber nicht nur die: auch die Isar um München. In Moosburg im Norden ist die Menge an Mikroplastik zehnmal so groß wie in Baierbrunn im Süden. Kein Mensch kann mit Sicherheit sagen, woher der Anstieg kommt. Mein Kollege Thomas Anlauf hat sich darum auf Spurensuche begeben. Eine Hypothese: Es könnte am Partymüll liegen, an Besteck und Bechern etwa von den Grillern am Flaucher.

Das Umweltreferat bezweifelt das. Ob sich der Verdacht nun erhärtet oder nicht: Beim nächsten Grillabend an der Isar sollte man seinen Müll wieder mitnehmen. Heiliggesprochen wird man dafür zwar nicht. Aber die Fische im Wasser werden es einem danken.

Haben Sie einen schönen Abend. Viele Grüße aus dem SZ-Turm
Sara Maria Behbehani

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