Der Tag im Überblick: Merkel und Netanjahu uneinig, US-Botschafter verärgert Bundesregierung, Löw benennt WM-Kader

Das Wichtigste des Tages direkt aus der SZ-Redaktion für Sie zusammengefasst.
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Merkel und Netanjahu weiter uneinig
Weiter uneinig: Merkel und Netanjahu (Foto: dpa)
Guten Abend aus der SZ-Redaktion, 
hier die wichtigsten Themen des Tages - zusammengestellt von Johannes Huyer.
Der Tag kompakt
"Nach wie vor unterschiedliche Meinungen". Auf seiner Europareise will Israels Premier Netanjahu ein "Bündnis gegen Iran" schmieden. Beim Treffen in Berlin aber zeigt sich: Kanzlerin Merkel ist nicht bereit, ihre Position zum Atomabkommen zu ändern. Zum Artikel
Washingtons undiplomatischer Diplomat in Berlin. US-Botschafter Grenell sorgt mit kruden Thesen auf einer rechten Plattform derart für Empörung, dass die Bundesregierung eine Erklärung verlangt. Doch zumindest ein enger Freund aus Merkels Umfeld bleibt ihm. Die Details
FDP beantragt U-Ausschuss zur Bamf-Affäre. Parteichef Lindner möchte Vorgänge und Verantwortlichkeiten "bis in das Kanzleramt hinein" untersuchen lassen. Er wehrt sich gegen den Vorwurf, damit der AfD eine Bühne zu schaffen. Mehr dazu
Protest gegen Gauland - auch in der AfD. Die wenigen Gemäßigten in der Partei distanzieren sich von der "Vogelschiss"-Aussage des Chefs. Ihre scharfen Worte offenbaren, wie tief die Gräben sind. Zum Artikel
Löw benennt den Kader für die WM. Dabei überrascht er mit der Streichung von Sané - und muss seine Entscheidung widerwillig erklären. Neuer dagegen ist Teil des Teams für die Mission Titelverteidigung. Das Prozedere rund um die Nominierung wirft allerdings Fragen auf – zum Kommentar von Philipp Selldorf.
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Meine Empfehlung
Kaffee zum Mitnehmen gilt als große Umweltsünde
Von Katharina Riehl, Ressortleiterin Gesellschaft & Wochenende

Böser Becher

Der Kaffee zum Mitnehmen gilt als eine der großen Umweltsünden des Alltags. Über ein Feindbild mit Symbolkraft und die Frage: Wie wird man das Papp-Ding wieder los?

„Es ist noch gar nicht so lange her, da galt der Kaffee zum Mitnehmen als irgendwie lässiges Accessoire der urbanen Freiheit. Heute gilt er als eine der größten Umweltsünden des Alltags, auch nicht besser als die vielen Wegwerfprodukte aus Plastik, denen die EU in der vergangenen Woche den Kampf angesagt hat. Jan Stremmel ist für das Ressort Gesellschaft der Frage nachgegangen, ob der Pappbecher tatsächlich zum Feindbild taugt – und wenn ja, wie man das Ding wieder los wird.“
Zum Artikel
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Jedes Jahr ein ausgesetztes Baby. Seit drei Jahren wird jeden Spätsommer im Nordosten von Berlin ein Neugeborenes gefunden. DNA-Tests ergeben, dass sie dieselbe Mutter haben. Mehr Infos
Diese Sätze würden Schwerkranke gerne einmal hören. Viele gut gemeinte Genesungswünsche gehen Patienten gehörig auf die Nerven. Wir haben sie gefragt, was sie passender fänden. Zum Text von Dorothea Wagner
Stirbt der deutscheste aller Berufe aus? Die meisten typischen Tätigkeiten eines Steuerberaters könnten längst Programme übernehmen. Wie sich der Arbeitsalltag eines ganzen Berufstands verändert. Von Felicitas Wilke
SZ-Leser diskutieren
Ihre Meinung zu AfD-Chef Gauland: Der Parteivorsitzende wende „die bekannte AfD-Taktik“ an, schreibt Maturin: „Mit rechtsextremen Sprüchen provozieren, danach halbscharig zurückrudern. Dadurch soll die Tatsache ausgeglichen werden, dass die AfD im Bundestag und den Landtagen genauso ‚Systempartei‘ ist wie alle anderen dort.“ Postit glaubt, dass Gauland „ein Überzeugter“ ist, „der sich der Tragweite seiner Äußerungen vollkommen bewusst“ sei. „Ich möchte gar nicht wissen, wohin uns seine Gedankenwelt bringen könnte, dürfte er wie er wollte.“ Walter Stein schreibt: „Der Mann gehört nicht in den Bundestag, sondern vor Gericht.“ Diskutieren Sie mit uns.
Haben Sie Anregungen? 
Kontaktieren Sie mich unter johannes.huyer@sz.de
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