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Sollte der Newsletter nicht angezeigt werden, klicken Sie bitte hier. | | | | | | | | Recep Tayyip Erdoğan bei einer Rede in Ankara. | | | | | | | Guten Abend aus der SZ-Redaktion, hier die wichtigsten Themen des Tages - zusammengestellt von Eva Steinlein. | | | | | | Bundesregierung verbietet Erdoğan-Auftritt in Deutschland. Der türkische Präsident hatte offiziell einen Auftritt am Rande des G-20-Gipfels in Hamburg kommende Woche beantragt. "Ausländische Politiker, die unsere Werte zu Hause mit Füßen treten, dürfen in Deutschland keine Bühne für Hetzreden haben", gab Außenminister Gabriel (SPD) auf seiner Russland-Reise in Krasnodar bekannt. Mehr dazu. In der Sache hat Gabriel offenbar Zustimmung aus dem Kanzleramt erhalten. Ob ein Auftrittsverbot für Nicht-EU-Politiker drei Monate vor Wahlen grundsätzlich gelten soll, ist unklar. Details von Stefan Braun Union stellt sich gegen Ehe für alle. Zwei Tage nachdem Kanzlerin Merkel (CDU) eine "Gewissensentscheidung" über die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare in Aussicht gestellt hat, wächst der Widerstand bei CDU und CSU. Merkel selbst beanstandet, "dass die Entscheidung in eine parteipolitische Auseinandersetzung gezogen wurde", CSU-Chef Seehofer nennt das zügige Vorgehen der SPD "unwürdig". Auch der Unions-Fraktionsvorsitzende Kauder hegt Vorbehalte gegen die Ehe für alle – obwohl er kein Erzkonservativer ist. Zum Porträt von Susanne Höll EXKLUSIV Boris Becker redet über Bankrotterklärung in England. Im SZ-Interview spricht der Ex-Tennisprofi erstmals nach dem Londoner Gerichtsurteil über seine finanzielle Lage. Die zuständige Richterin sah als erwiesen an, dass er seine Schulden bei der Privatbank Arbuthnot Latham nicht zurückgezahlt habe. "Sie können mir aber glauben, dass mein Vermögen ausreicht, um Forderungen in dieser Größenordnung zu erfüllen", sagt Becker dazu. Warum er sich in Deutschland missverstanden fühlt und inwieweit er als Unternehmer erfolgreich war, lesen Sie im Interview. Illegale Autorennen werden zur Straftat. Nachdem mehrmals Unbeteiligte bei illegalen Autorennen zu Tode kamen, hat der Bundestag die Strafen verschärft: Veranstalter und beteiligte Fahrer werden künftig mit Haft- oder Geldstrafen belegt. Wird ein Mensch schwer verletzt oder getötet, drohen bis zu zehn Jahre Gefängnis. Zu den Einzelheiten Vatikan-Finanzchef lässt Amt wegen Missbrauchsvorwürfen ruhen. Die australische Polizei hat gegen den Kurienkardinal George Pell ein Ermittlungsverfahren wegen Kindesmissbrauchs eingeleitet. Er soll sich demnach in den Siebziger- und Achtzigerjahren an Jungen vergangen haben. Die Vorwürfe sind heikel, da Pell eingeräumt hatte, Australiens katholische Kirche habe derartige Fälle bislang heruntergespielt. Er selbst streitet die Anschuldigung ab, legt jedoch sein Amt als Nummer drei in der Hierarchie des Vatikans vorübergehend nieder. Weitere Details | | | | | | | Meine Empfehlung | | | | | | | | | von Timm Klotzek, SZ-Magazin-Chefredakteur | | | | | | Der Anpasser Paul Ziemiak, geboren in Polen, ist Chef der Jungen Union und will in der CDU ganz nach oben. Ein geradliniger Aufstieg - nur beim Thema Zuwanderung gerät er merkwürdig ins Schlingern. "Wenn sein Vater anruft, und ein wichtiger Parteikollege sitzt mit im Auto, dann geht Paul Ziemiak nicht mehr dran. Er schämt sich für sein Polnisch. Und dafür, dass dem Vater die Muttersprache lieber ist. Paul Ziemiak will nicht vergessen, wo er herkommt und dass er einmal arm war. Aber er ist jetzt ein aufstrebender Politiker in einer großen deutschen Partei, für die 'Multikulti' ein ideologisches Schimpfwort ist." Zum Porträt | | | | | | | | | 3 aus 24 - Meistempfohlen heute | Kleiner Schritt, großer Sprung. Künftig steht homosexuellen Paaren die bürgerliche Ehe offen - mit allen Rechten und Pflichten. Das Grundgesetz stellt dafür kein Hindernis dar, denn es definiert die Ehe gar nicht. Kommentar von Heribert Prantl Ich liebe dich, so schnell ich kann. Ab wann ist man nach einer Trennung bereit für eine neue Beziehung? Unser Kolumnist arbeitet intensiv daran - und zwar mit Champagner in der Küche der Nachbarn. Von Michalis Pantelouris Gesellschaftskritik durch Illusion. Mit Bodypaintings macht die Künstlerin Mirjana "Kika" Milosevic auf ernste Themen unserer Zeit aufmerksam. Interview von Antonia Gaube | | | | | | Erdoğan-Auftritt: Unterstützen Sie das Verbot? Vollkommen, schreibt Karl-Otto Schill. "Das Präsidialsystem lehne ich ebenso ab wie bisherige Wahlkampfauftritte türkischer Politiker in Europa." Auch hardythehipharpmund fände einen "Auftritt, in dem Erdoğan möglicherweise an seine Landsleute appelliert, für die Einführung der Todesstrafe in der Türkei zu stimmen, schwer erträglich". Ali En glaubt, dass Erdoğan die Bundesregierung mit seinem Antrag in die Falle gelockt habe: "Wir dürfen gespannt sein, wie das Verbot innenpolitisch in der Türkei genutzt wird." Op1 kritisiert: Die Regierung hätte das Verbot schon früher durchsetzen sollen, "wenn unsere Verfassungsrechtler einen solchen Auftritt für nicht mit dem Grundgesetz vereinbar halten". Diskutieren Sie mit uns. | | | | | | Haben Sie Anregungen? Kontaktieren Sie mich unter eva.steinlein@sz.de. | Diesen Newsletter teilen: | | | | | | | | | |